SQL-Worst-Case-Scenario :-)
SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 19.06.2006 17:38:38 von Verona Busch
Ist-Zustand:
mySQL installiert auf der Boot-Festplatte. Datenbank und
Datenbank-Tabellen auch.
Es existiert eine gespiegelte Festplatte als Datenplatte. Auf dieser
Datenplatte liegen alle Geschäftsdokumente.
Auskunft des Dienstleisters. Unter Linux kann man die Datenbank, also
alle kritischen Geschäftsabläufe, nicht auf der Daten-Festplatte
betreiben, sondern nur dort, wo mySQL auch selbst installiert ist. In
diesem Falle also auf der Boot-Festplatte. ???
Frage: Kann man unter Linux mySQL auf der einen Festplatte 1
installieren und die eigentlichen mySQL-Daten auf der Festplatte 2
haben? Falls ja, wie macht man das unter Linux bzw. womit?
Gruß Vero
Re: SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 19.06.2006 17:56:30 von Frank Schenk
Verona Busch wrote:
> Frage: Kann man unter Linux mySQL auf der einen Festplatte 1
> installieren und die eigentlichen mySQL-Daten auf der Festplatte 2
> haben? Falls ja, wie macht man das unter Linux bzw. womit?
Natürlich kann man das, siehe Handbuch. Hints "datadir", "my.cnf".
http://dev.mysql.com/doc/refman/4.0/de/command-line-options. html
gruß, Frank
Re: SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 19.06.2006 19:12:59 von do.not.REMOVETHAT
Verona Busch schrieb:
> Frage: Kann man unter Linux mySQL auf der einen Festplatte 1
> installieren und die eigentlichen mySQL-Daten auf der Festplatte 2
> haben? Falls ja, wie macht man das unter Linux bzw. womit?
Man kann (A) das Zeug von MySQl aus in ein beliebiges Verzeichnis legen
und (B) sind unter Linux die Festplatten beliebig Verzeichnissen
zugeordnet, d.h. Am Pfad erkennt man nicht auf welcher Festplatte es
ist, denn die Partitionen sind im Dateisystem an beliebigen Stellen als
Quasi-Verzeichnisse eingehangen.
Grüße, Matthias
Re: SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 19.06.2006 19:23:20 von Axel Schwenke
Verona Busch wrote:
>
> Auskunft des Dienstleisters. Unter Linux kann man die Datenbank, also
> alle kritischen Geschäftsabläufe, nicht auf der Daten-Festplatte
> betreiben, sondern nur dort, wo mySQL auch selbst installiert ist.
Ich empfehle, den Dienstleister zu wechseln.
XL
Re: SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 19.06.2006 21:07:43 von Detlef Sax
On Mon, 19 Jun 2006 19:23:20 +0200, Axel Schwenke wrote:
> Verona Busch wrote:
>>
>> Auskunft des Dienstleisters. Unter Linux kann man die Datenbank, also
>> alle kritischen Geschäftsabläufe, nicht auf der Daten-Festplatte
>> betreiben, sondern nur dort, wo mySQL auch selbst installiert ist.
>
> Ich empfehle, den Dienstleister zu wechseln.
Recht haste.
Aber vieleicht doch ein wenig mehr Hintergrund zum weitergooglen?
Mit Linux habe ich seit Jahren nicht mehr viel zu tun.
Mein BS-System der Wahl ist FreeBSD. Kann ich ich auch nicht jedem
empfehlen. Wowereit.
Gemeinsam habe beide, daß sie von Unix abstammen.
Gemeinsam ist auch in etwa die Dateistruktur.
/usr
/usr/bin
/usr/local
/bin
/lib
/home
/var
usw.
Was viele Umsteiger von Windows verwirrt ist der mount Befehl.
Für Windowswer Google (man mount).
Damit hängt man Dateisysteme von Festplatten-Partitionen oder auch
von CD ins Dateisystem ein.
Als Beispiel könnte man eine Live-CD von Linux einlegen die auf der
vorhandenen DOS-Partition ein temporäres Verzeichnis beschreibt und
auch liest.
Das könnte man z.B. unter /var/tmp/ einhängen (mounten).
/var/ ist dabei wie /tmp/ historisch das Verzeichnis in dem oft
geschrieben, gelesen und auch gelöscht wird.
Da Unix mit lese- und schreibrechten ausgestattet ist, kann man z.B.
/bin/ oder gar /sbin/ mit Lese-only rechten ausstatten und die /tmp/
bzw. /var/ und /home/ Verzeichnisse mit Lese- und Schreibrechten
versehen.
Eine Besonderheit bei Unix (linux und den BSDs) war immer schon das
man Verzeichnisse auch über TCP einbinden (mounten) konnte. D.H.
über das Netzwerk. Google (BSD NFS).
So daß z.B. das /var/ Verzeichnis auch auf einem fremden Rechner
sein kann,
War jetzt nur kurz erklärt. Es ist sogar möglich einen Rechner mit
minimaler Hardwareausstattung über das Netz zu booten und alle
Verzeichnisse aus dem Netz zu beziehen. Google (Unix Diskless
Station).
Gibt noch mehr und es war sicher nicht vollständig.
Detlef
Re: SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 19.06.2006 22:30:21 von Axel Schwenke
Detlef Sax wrote:
> On Mon, 19 Jun 2006 19:23:20 +0200, Axel Schwenke wrote:
>>
>> Ich empfehle, den Dienstleister zu wechseln.
>
> Recht haste.
>
> Aber vieleicht doch ein wenig mehr Hintergrund zum weitergooglen?
Das habe ich mir mit Absicht verkniffen weil ich davon ausgegangen bin,
daß die OP nicht selber in die Materie einsteigen will. Sonst würde sie
so vergleichsweise triviale Aufgaben nicht outsourcen.
Aber zu einem Dienstleister, der so grundlegende Dinge verpatzt, hätte
ich kein Vertrauen mehr. Wer weiß, wieviel Dreck da noch unter dem
Teppich liegt.
XL
Re: SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 20.06.2006 10:40:33 von Alex Hepp
Detlef Sax schrieb:
> Gibt noch mehr und es war sicher nicht vollständig.
>
> Detlef
folgendes:
normalerweise ist bei einer installation die 2. platte auch schon
gemountet. je nach bs unter dev/hda1, oder so in der art.
Reicht es in diesem Falle nicht, das datenverzeichnis von mysql mit
einem symbolischen link auf ein verzeichnis der 2. platte auszutauschen?
nur so als idee, würde mich mal interessieren, ob das klappt!
lg. alex
Re: SQL-Worst-Case-Scenario :-)
am 20.06.2006 12:03:28 von Joerg Behrens
Alex Hepp schrieb:
> Detlef Sax schrieb:
>> Gibt noch mehr und es war sicher nicht vollständig.
>>
>> Detlef
>
> folgendes:
>
> normalerweise ist bei einer installation die 2. platte auch schon
> gemountet. je nach bs unter dev/hda1, oder so in der art.
>
> Reicht es in diesem Falle nicht, das datenverzeichnis von mysql mit
> einem symbolischen link auf ein verzeichnis der 2. platte auszutauschen?
> nur so als idee, würde mich mal interessieren, ob das klappt!
>
> lg. alex
Ja das klappt. Es lassen sich auch einzelne DBs so 'symlinken', da diese
ja bei MySQL nur ein Verzeichnis sind.
Irgendwo im Manual gibt es eine Uebersicht welche Datei/Verz. man als
Soft- oder Hardlink ausführen darf.
Gruss
Joerg
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