Funktion(Ergebnis) in Variable legen

Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 01:12:45 von nospam

Hallo,

weiß jemand, wie man ein funktionsergebnis in/als Variable $upd
ablegen kann?
ich krieg die immer vor Ort ausgegeben, aber sie wird
erst (eventuell) später gebraucht.
ich komm da nicht drauf ..

function fuellwahl($feldname, $arrwert, $operator) {
$nextRow = FALSE;
while ($next = next($arrwert)) {
if ($nextRow)
{ print " $operator "; }
$nextRow = TRUE;
$wert = sprintf ($next);
print " ".$feldname." LIKE '".$wert."'";
} }

$upd = fuellwahl("feld", $ttt, "AND");

vielen Dank für eine Hilfe,
Grüße, Bärbel

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 01:29:00 von Carsten Wiedmann

B. Schaal schrieb:

> weiß jemand, wie man ein funktionsergebnis in/als Variable $upd
> ablegen kann?
> ich krieg die immer vor Ort ausgegeben, aber sie wird
> erst (eventuell) später gebraucht.
> ich komm da nicht drauf ..

PHP-Manual -> Sprachreferenz -> Funktionen -> Rückgabewerte

Gruß
Carsten

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 01:44:00 von Claus Reibenstein

B. Schaal schrieb:

> weiß jemand, wie man ein funktionsergebnis in/als Variable $upd
> ablegen kann?

Genau so:

> $upd = fuellwahl("feld", $ttt, "AND");

Das Problem ist, dass Deine Funktion fuellwahl nichts zurückgibt. Also
gibt es hier auch nichts zuzuweisen.

return heißt die Anweisung.

Gruß. Claus

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 03:59:17 von Niels Braczek

B. Schaal schrieb:

> ich krieg die immer vor Ort ausgegeben, aber sie wird
> erst (eventuell) später gebraucht.

Ich korrigiere mal deine Einrückungen, damit man das lesen kann und
streue ein paar Erläuterungen ein:

> function fuellwahl( $feldname, $arrwert, $operator )=20
{
> $nextRow =3D FALSE;
> while ( $next =3D next( $arrwert ) ) {

Wenn du next() verwendest, solltest du dich nicht darauf verlassen, dass
der Array-Zeiger am Anfang steht. Ein reset() ist angebracht.

> if ( $nextRow ) {
> print " $operator "; =20
}
> $nextRow =3D TRUE;
> $wert =3D sprintf( $next );

Hier tut's ein einfaches
$wert =3D $next;
Daher kannst du im Folgenden gleich $next verwenden und die Zuweisung
sparen.

> print " ".$feldname." LIKE '".$wert."'";

Wenn du keine Ausgabe machen willst, dann unterlasse das hier einfach
und sammle das Ergebnis stattdessen in einem String. Außerdem fehlt hie=
r
die Maskierung des Stringwertes. Für den Vergleich mit LIKE solltest du=

den Wert zusätzlich mit '%' einklammern, weil das sonst nichts bringt.

> } =20
}
>=20
> $upd =3D fuellwahl("feld", $ttt, "AND");

Deine Funktion also korrigiert:

function fuellwahl( $feldname, $arrwert, $operator )
{
$nextRow =3D FALSE;
$result =3D '';
reset( $arrwert );
while ( $next =3D next( $arrwert ) ) {
if ( $nextRow ) {
$result.=3D " $operator ";
}
$nextRow =3D TRUE;
$result.=3D sprintf("`%s` LIKE '%%%s%%'",
$feldname,
mysql_real_escape_string( $next )
);
}
return $result;
}

Oder kürzer:

function fuellwahl( $feldname, $arrwert, $operator )
{
$result =3D array();
foreach ( $arrwert as $wert ) {
$result[] =3D sprintf("`%s` LIKE '%%%s%%'",
$feldname,
mysql_real_escape_string( $wert )
);
}
return implode( " $operator ", $result );
}

BTW: Programmiert wird in Englisch. Das gilt für Variablen- und
Funktionsnamen wie für die Kommentare. Diese Bezeichnungen dienen der
Dokumentation. (Das musste ich jetzt mal loswerden; ich ärgere mich
gerade mit einem Open Source-Tool herum, dessen Kommentare wohl in Urdu
geschrieben sind).

MfG
Niels

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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 13:57:54 von Claus Reibenstein

Niels Braczek schrieb:

> BTW: Programmiert wird in Englisch. Das gilt für Variablen- und
> Funktionsnamen wie für die Kommentare.

Das hast Du nicht zu bestimmen. Das bestimmt im Zweifelsfall der
Auftraggeber.

> Diese Bezeichnungen dienen der Dokumentation.

Was hat das damit zu tun?

Gruß. Claus

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 14:02:59 von Alex Hepp

Claus Reibenstein schrieb:
> Niels Braczek schrieb:
>
>> BTW: Programmiert wird in Englisch. Das gilt für Variablen- und
>> Funktionsnamen wie für die Kommentare.
>
> Das hast Du nicht zu bestimmen. Das bestimmt im Zweifelsfall der
> Auftraggeber.

Die Diskussion gabs mittlerweile oft genug... Aber eigentlich hast Du
schon recht, aber sollte der AG eben nichts festlegen, sollte imho
eigentlich schon englisch die Sprache der Wahl sein!

>> Diese Bezeichnungen dienen der Dokumentation.
>
> Was hat das damit zu tun?

Ein Programm dokumentiert sich nicht allein durch Doku und Kommentare,
sondern auch durch möglichst "sprechende" Methoden- und Attributnamen.

gruß Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 14:22:40 von nospam

Hallo &
vielen Dank!
> ...

mysql_real_escape_string funktioniert hier nicht.

ich habe jetzt noch eine $max eingebaut, da sonst eine Stelle
zu weit gerannt wird und eben das $result vorher angegeben:

function fuellwahl($feldname, $arrwert, $operator, $max) {
$nextRow = FALSE; $i = 0; $result = "";
while ($i<$max AND $next = $arrwert[$i]) {
if ($nextRow) { $result .= " $operator "; }
$nextRow = TRUE;
$wert = sprintf ($next);
$result .= " ".$feldname." LIKE '".$wert."'";
$i++;
}
return($result); }

das mit einer Maskierung ist mir nicht ganz klar und
scheint hier, bei IDs, auch nicht notwendig zu sein.

> BTW: Programmiert wird in Englisch. Das gilt für Variablen- und
> Funktionsnamen wie für die Kommentare. Diese Bezeichnungen dienen der
> Dokumentation. ...
... und sie üben Englisch (bei fillselect hatte es gemauert (...) und
so habe ich mal einfach schnell fuellwahl ... )

.... ja, so ganz bin ich mir nicht im Klaren, wie hier alles
zusammenhängt und was ich tue ... wunder mich immer ...
mit etwas Trickserei und *etwas* Zeit ...

schöne Grüße, Bärbel
:-)
da fällt mir noch was aus der Mottenkiste ein:
Stil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen.
Anselm Paul Johann Ritter von Feuerbach (...??)

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 15:00:44 von Ulf Kadner

Claus Reibenstein wrote:

> Das hast Du nicht zu bestimmen. Das bestimmt im Zweifelsfall der
> Auftraggeber.

Du denkst also das die Bärbel mit Ihren noch nicht vorhanden
PHP-Basiswissen schon nen Auftraggeber hat?

Na Hut ab denn!

MfG, Ulf

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 15:03:48 von Ulf Kadner

B. Schaal wrote:

> mysql_real_escape_string funktioniert hier nicht.

Warum den nicht? Fehlermeldung?
Ansonsten schau in Manual zur Funktion. Die erwartet als optionalen
Parameter den Identifier der Mysql-Verbindung. Wenn Du den setzt sollte
es auf jeden Fall "gehen"

MfG, Ulf

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 15:07:47 von Alex Hepp

Ulf Kadner schrieb:
> Claus Reibenstein wrote:
>
> Du denkst also das die Bärbel mit Ihren noch nicht vorhanden
> PHP-Basiswissen schon nen Auftraggeber hat?

Chef, der will, dass sie PHP lernt? Prof, der will, dass sie nen Projekt
in PHP macht?

> Na Hut ab denn!

Ich würde meinen, so ich denn einen tragen würde, in diesem Fall
ebenfalls ziehen, denn das würde absolut auf ein überzeugendes Wesen
schliessen lassen, und die Bärbel sollte nicht weiter programmieren,
sondern unbedingt Vertriebler werden ;)

@bärbel: nix für ungut, das is nur quatsch!
gruß alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 15:55:02 von Claus Reibenstein

Ulf Kadner schrieb:

> Claus Reibenstein wrote:
>
>> Das hast Du nicht zu bestimmen. Das bestimmt im Zweifelsfall der
>> Auftraggeber.
>
> Du denkst also das die Bärbel mit Ihren noch nicht vorhanden
> PHP-Basiswissen schon nen Auftraggeber hat?

Darum geht es nicht.

Gruß. Claus

Programmiert wird auf Englisch (was: Funktion(Ergebnis) in Variablelegen)

am 29.09.2006 16:26:36 von Niels Braczek

Claus Reibenstein schrieb:
> Niels Braczek schrieb:
>=20
>> BTW: Programmiert wird in Englisch. Das gilt für Variablen- und
>> Funktionsnamen wie für die Kommentare.
>=20
> Das hast Du nicht zu bestimmen. Das bestimmt im Zweifelsfall der
> Auftraggeber.

Das hat mit 'bestimmen' nichts zu tun. Es ist eine aus der Erfahrung
erwachsene Forderung.

Z.B. versuche ich gerade eine Komponente anzupassen, die hervorragend
kommentiert ist, allerdings von jemandem, der deiner Auffassung zu sein
scheint:

// ïîëó÷àåì ñïèñîê íîâû=F5 N òå=
=EC äë=FF çàäàííîã=EE ôîðóìà

Klasse. Super. Weiß ich genau Bescheid.
Anderen mag es mit Deutsch ähnlich gehen. Gemeinsame Basis ist nunmal
das Englische und deshalb hat man sich daran zu halten. Das ist keine
Frage des Geschmacks oder der eigenen Vorlieben. Es ist einfach notwendig=


>> Diese Bezeichnungen dienen der Dokumentation.
>=20
> Was hat das damit zu tun?

Mein Mathe-Prof hätte jetzt gesagt: "Das ist evident."
Was Dokumentation ist muss jetzt aber nicht ausführen, oder?
Variablen- und Funktionsnamen sind so zu wählen, dass man aus ihnen auf=

die Aufgabe der Variablen bzw. Funktion schließen kann. Dazu ist es
natürlich erforderlich, dass Wörter benutzt werden, die *allgemein*
verständlich sind, also englische.

MfG
Niels

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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 21:11:49 von nospam

Hi Ulf,
>
> Warum den nicht? Fehlermeldung?
> ...
zu altes php (lt. Manual),
Danke, Grüße,
Bärbel

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 22:13:54 von Niels Braczek

B. Schaal schrieb:

>> Warum den nicht? Fehlermeldung?
>> ...

> zu altes php (lt. Manual),

Dann mach ein Update oder verwende die alte Funktion mysql_escape_string(=
).

MfG
Niels

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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 29.09.2006 23:27:43 von jbusenet

Claus Reibenstein wrote:

> Ulf Kadner schrieb:

>>>Das hast Du nicht zu bestimmen. Das bestimmt im Zweifelsfall der
>>>Auftraggeber.
>>
>>Du denkst also das die Bärbel mit Ihren noch nicht vorhanden
>>PHP-Basiswissen schon nen Auftraggeber hat?
>
> Darum geht es nicht.

Worum geht es denn dann. Willst Du Dir pertu keinen Rat geben lassen,
weil er sich fuer Dich wie ein Befehl anhoert? Nebenbei solltest Du eher
sagen, worum es Dir geht. Von Leuten die sagen, worum es nciht geht habe
wir nun wirklich genug. Wenn Du also gesellschaft suchst, mache den
Fernseher an *g*.

cheers

Julian


--
Julian Bessenroth ( http://www.vnox.de )
Email : jbusenet (Ligatur von "a" und "d") gmx.de
Reply-Emails : mit "[NG]" oder "[NOSPAM]" im Betreff,
sonst gehen sie unter.

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 11:24:25 von unknown

Post removed (X-No-Archive: yes)

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 11:39:47 von dafox

Dirk Sohler schrieb:
> Niels Braczek schrieb 2006-09-29, 16:26 Uhr
>> Gemeinsame Basis ist nunmal das Englische und deshalb hat man sich daran
>> zu halten.
>
> Das bestimmen drei Faktoren: 1. Der Auftraggeber; 2. Der eigene Chef; 3.
> Angewohnheiten der Mit-Programmierer. Darum programmieren wir hier auf
> deutsch: Deutsche Variablen-Namen, deutsche Kommentare, deutsche Doku.

Jeder wie er meint. Sinnvoll ist es trotzdem nicht.

> Bisher hat sich noch niemand daran gestört.

Sobald ihr einen Entwickler im Team habt, der kein Deutsch kann, ändert
sich das schlagartig. Wir hatten jüngst erst einen Berater in der Firma,
der kein Wort deutsch konnte. Wenn ich dem die Dokumentationen und den
Quelltext erstmal hätte übersetzen müssen, wäre das ganze etwas teurer
geworden.

>> Variablen- und Funktionsnamen sind so zu wählen, dass man aus ihnen auf
>> die Aufgabe der Variablen bzw. Funktion schließen kann. Dazu ist es
>> natürlich erforderlich, dass Wörter benutzt werden, die *allgemein*
>> verständlich sind, also englische.

> Oder Deutsche.

Kommt drauf an, wie man *allgemein* definiert.

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 30.09.2006 12:21:44 von nospam

Hallo Niels,
>...
> Dann mach ein Update oder verwende die alte Funktion mysql_escape_string().
Vielen Dank! Die habe ich nicht gesehen ...
Grüße, Bärbel

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 12:40:53 von Jens Riedel

Dirk Sohler wrote:

> Das bestimmen drei Faktoren: 1. Der Auftraggeber; 2. Der eigene Chef; 3.
> Angewohnheiten der Mit-Programmierer. Darum programmieren wir hier auf
> deutsch: Deutsche Variablen-Namen, deutsche Kommentare, deutsche Doku.
>
> Bisher hat sich noch niemand daran gestört.

Das ist ja auch solange o.k., bis vielleicht irgendwann mal eine andere
Firma Interesse an eurer Software hat, die Rechte daran erwerben möchte
und euch eine Menge Kohle dafür bietet. Und das dann aber platzt, weil
die Firma zufällig eine ausländische ist und keine deutschsprachigen
Programmierer hat, die das Ding weiterentwickeln könnten.

Jens

--
Der Kluegere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
sie begruendet die Weltherrschaft der Dummen.
- Marie von Ebner-Eschenbach

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 15:00:34 von unknown

Post removed (X-No-Archive: yes)

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 15:14:19 von Michael Weber

[Sat, 30 Sep 2006 15:00:34 +0200/Axel Joensson]
> Dirk Sohler wrote:
>
> > Niels Braczek schrieb 2006-09-29, 16:26 Uhr
> > > Gemeinsame Basis ist nunmal das Englische und deshalb hat man sich daran
> > > zu halten.
> >
> > Das bestimmen drei Faktoren: 1. Der Auftraggeber; 2. Der eigene Chef; 3.
> > Angewohnheiten der Mit-Programmierer.
>
> 1. und 2. sind i.d.R. diejenigen, die überhaupt keine Ahnung haben und
> deshalb jemanden mit Ahnung beauftragen. Die verstehen die Doku auch
> nicht, wenn sie auf deutsch ist. 3. aber sollte des Englischen mächtig
> sein.
>
> Erinnert mich an einen Dialog mit einem fast empörten Kommilitonen
> während des Studiums:
>
> "Warum sollen wir das als 'Variabilität' bezeichnen und nicht den uns
> viel verständlicheren deutschen Begriff 'Streuungsbreite' benutzen?"
>
> "Wenn du 'Streuungsbreite' sagst, versteht dich außerhalb Deutschlands
> kein Mensch. Sagst du statt dessen 'Variabilität', verstehen der
> Engländer und der Franzose den Begriff schon mal gleich mit."

Das sagt mir erstmal nur, dass man in DE die eigene Sprache für
minderwertig gegenüber anderen hält. Dass das zunehmend ein Problem
wird, haben Andere schon untersucht. Wenn der Franzose was
verstehen will, soll er es sich übersetzen (lassen). Weltsprachen
wie Englisch sind nicht dazu da, den Alltag zu bestimmen. Und wenn
eine ausländische Firma eine Quelle kaufen will, kann sie die auch
übersetzen lassen, wenn sie gut ist. Ist sie das, findet sich auch
ein Käufer, der es tut. Dieses sich vom Englischen unterbuttern
lassen nervt allmählich. Und hat wenig mit der Globalisierung zu
tun - die gab es schon immer. Das hat was mit der Gefallsucht der
Deutschen aus der Geschichte heraus zu tun. Mit jedem harmonieren zu
wollen. Die Franzosen sind da selbstbewusster.


grüsse
michael

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 30.09.2006 15:17:55 von Claus Reibenstein

Julian Bessenroth schrieb:

> Claus Reibenstein wrote:
>
>> Ulf Kadner schrieb:
>>
>>> [Dummes Zeug gesnipt]
>>
>> Darum geht es nicht.
>
> Worum geht es denn dann.

Soll das eine Frage sein? Fragen enden üblicherweise mit einem
Fragezeichen, nicht mit einem Punkt.

Worum es geht, sollte offensichtlich sein. Niels hat mich verstanden,
wie ich an seiner Antwort ablesen kann.

> Willst Du Dir pertu keinen Rat geben lassen,
¯¯¯¯¯

Das Wort heißt "partout".

> weil er sich fuer Dich wie ein Befehl anhoert?

Befehl ist das falsche Wort. Es klang für mich auch nicht wie ein Rat,
sondern eher wie eine Feststellung, die mir in ihrer absoluten Form
aufgestoßen ist. Auf solchen "Rat" kann ich in der Tat verzichten.

> Von Leuten die sagen, worum es nciht geht habe wir nun wirklich
> genug.

Von Leuten, die nicht verstehen _wollen_ und trotzdem meinen, sich in
jede Diskussion einmischen zu müssen, ebenfalls.

Gruß. Claus

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 16:01:15 von Niels Braczek

Dirk Sohler schrieb:
> Niels Braczek schrieb 2006-09-29, 16:26 Uhr

>> Gemeinsame Basis ist nunmal das Englische und deshalb hat man sich dar=
an
>> zu halten.
>=20
> Das bestimmen drei Faktoren: 1. Der Auftraggeber; 2. Der eigene Chef; 3=

> Angewohnheiten der Mit-Programmierer. Darum programmieren wir hier auf
> deutsch: Deutsche Variablen-Namen, deutsche Kommentare, deutsche Doku.
>=20
> Bisher hat sich noch niemand daran gestört.

Dann bist du also auch ein Befürworter von VBA mit deutschen
Befehlsworten? Damit bist du nämlich noch abhängiger.

>> Variablen- und Funktionsnamen sind so zu wählen, dass man aus ihnen =
auf
>> die Aufgabe der Variablen bzw. Funktion schließen kann. Dazu ist es
>> natürlich erforderlich, dass Wörter benutzt werden, die *allgemein=
*
>> verständlich sind, also englische.
>=20
> Oder Deutsche.

Schon allein deswegen nicht, weil in den meisten Programmiersprachen
Umlaute in Variablennamen nicht zulässig sind.

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 16:20:09 von Niels Braczek

Michael Weber schrieb:
> [Sat, 30 Sep 2006 15:00:34 +0200/Axel Joensson]

>> "Warum sollen wir das als 'Variabilität' bezeichnen und nicht den un=
s
>> viel verständlicheren deutschen Begriff 'Streuungsbreite' benutzen?"=

>>=20
>> "Wenn du 'Streuungsbreite' sagst, versteht dich außerhalb Deutschlan=
ds
>> kein Mensch. Sagst du statt dessen 'Variabilität', verstehen der
>> Engländer und der Franzose den Begriff schon mal gleich mit."
>=20
> Das sagt mir erstmal nur, dass man in DE die eigene Sprache für=20
> minderwertig gegenüber anderen hält. Dass das zunehmend ein Problem=
=20
> wird, haben Andere schon untersucht.

Das ist doch Blödsinn. ich halte das Deutsche keineswegs für
minderwertig. Als Minderheitensprachler sogar schon gar nicht.
Allerdings bin ich alt genug um zu wissen, dass man mehr gewinnt, wenn
man ein wenig hergibt. Durch die Verwendung des Englischen bin ich nicht
auf die paar Quadratkilometer um mich herum eingeschränkt, sondern habe=

die ganze Welt als Quelle oder Senke zur Verfügung.

> Wenn der Franzose was=20
> verstehen will, soll er es sich übersetzen (lassen).

Muss er auch, weil er zu arrogant ist, sich an den gemeinsamen Standard
zu halten. Selber schuld.

> Weltsprachen=20
> wie Englisch sind nicht dazu da, den Alltag zu bestimmen.

Tut es ja auch nicht, wenn man es konsequent in der Programmierung
einsetzt. Würdest du jetzt von Produktnamen bei Bahn oder Telekom reden=
,
wärst du zwar offtopic, aber wir wären uns sofort einig: Das ist aba=
rtig.

> Und wenn=20
> eine ausländische Firma eine Quelle kaufen will, kann sie die auch=20
> übersetzen lassen, wenn sie gut ist. Ist sie das, findet sich auch=20
> ein Käufer, der es tut.

Und wer kann das hier übersetzen? Zumal offensichtlich die Kodierung
verloren gegangen ist, weil ich nicht zufällig dieselben
Editor-Grundeinstellungen habe wie der Autor?

// ïîëó÷àåì ñïèñîê íîâû=F5 N òå=
=EC äë=FF çàäàííîã=EE ôîðóìà

(Die Zeile stammt aus LoudMouth, einer Foren-Komponente für Joomla)

> Dieses sich vom Englischen unterbuttern=20
> lassen nervt allmählich. Und hat wenig mit der Globalisierung zu=20
> tun=20

Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern. Und genau die
Globalisierung ist der Grund für die Notwendigkeit.

> die gab es schon immer.

Blödsinn. Globalisierung ist eine Erscheinung der Neuzeit. "Schon immer=
"
ist länger.

> Das hat was mit der Gefallsucht der
> Deutschen aus der Geschichte heraus zu tun. Mit jedem harmonieren zu
> wollen.

Nun, ich denke wer mich kennt, wird mir keine Gefallsucht vorwerfen.

> Die Franzosen sind da selbstbewusster.

Ich sehe darin kein Selbstbewusstsein, sondern Arroganz. Sie werden den
Preis dafür zu zahlen haben.

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 16:25:45 von Frank Schenk

Michael Weber schrieb:
> Das sagt mir erstmal nur, dass man in DE die eigene Sprache für
> minderwertig gegenüber anderen hält. Dass das zunehmend ein Problem
> wird, haben Andere schon untersucht. Wenn der Franzose was
> verstehen will, soll er es sich übersetzen (lassen). Weltsprachen
> wie Englisch sind nicht dazu da, den Alltag zu bestimmen. Und wenn
> eine ausländische Firma eine Quelle kaufen will, kann sie die auch
> übersetzen lassen, wenn sie gut ist. Ist sie das, findet sich auch
> ein Käufer, der es tut. Dieses sich vom Englischen unterbuttern
> lassen nervt allmählich. Und hat wenig mit der Globalisierung zu
> tun - die gab es schon immer. Das hat was mit der Gefallsucht der
> Deutschen aus der Geschichte heraus zu tun. Mit jedem harmonieren zu
> wollen. Die Franzosen sind da selbstbewusster.

Da ich keine Lust mehr habe auf irgendwelche "Ich programmiere auf
Deutsch weil bla" Diskussionen mehr habe (ich selbst programmiere seit
Jahren in internationalen Teams, zur Zeit mit Engländern, Australiern,
Südafrikarnern, Osteuropäern etc.) landet in Zukunft jeder derart
gestaltete Trollversuch im Filter.

Kapiert es Leute oder kapiert es nicht, wenn ihr ne Homepage für die
"Metzgerei Schmidt" erstellt interessiert das kein Schwein aber wenn ihr
mal zu erahnen beginnt, was ein Großprojekt ist und wie wichtig es ist
werdet ihr an mich denken.

Bye
*plonk*


Frank

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 17:12:31 von Michael Weber

[Sat, 30 Sep 2006 16:20:09 +0200/Niels Braczek]
> Michael Weber schrieb:
> > [Sat, 30 Sep 2006 15:00:34 +0200/Axel Joensson]
>
> >> "Warum sollen wir das als 'Variabilität' bezeichnen und nicht den uns
> >> viel verständlicheren deutschen Begriff 'Streuungsbreite' benutzen?"
> >>
> >> "Wenn du 'Streuungsbreite' sagst, versteht dich außerhalb Deutschlands
> >> kein Mensch. Sagst du statt dessen 'Variabilität', verstehen der
> >> Engländer und der Franzose den Begriff schon mal gleich mit."
> >
> > Das sagt mir erstmal nur, dass man in DE die eigene Sprache für
> > minderwertig gegenüber anderen hält. Dass das zunehmend ein Problem
> > wird, haben Andere schon untersucht.
>
> Das ist doch Blödsinn. ich halte das Deutsche keineswegs für
> minderwertig. Als Minderheitensprachler sogar schon gar nicht.
> Allerdings bin ich alt genug um zu wissen, dass man mehr gewinnt, wenn
> man ein wenig hergibt.

Ein wenig?

> Durch die Verwendung des Englischen bin ich nicht
> auf die paar Quadratkilometer um mich herum eingeschränkt, sondern habe
> die ganze Welt als Quelle oder Senke zur Verfügung.

Die bist Du auch ohne Verwendung des Englischen nicht.

> > Wenn der Franzose was
> > verstehen will, soll er es sich übersetzen (lassen).
>
> Muss er auch, weil er zu arrogant ist, sich an den gemeinsamen Standard
> zu halten. Selber schuld.

Das hat mir wenig mit Arroganz zu tun. Die wissen um ihre
Sprachkultur. Hierzulande wird sie für ein paar Euro aufgegeben. In
immer mehr Unternehmen kleben Schildchen mit Schwachsinn wie
"Facility Managment" an Bürotüren, deren Mitarbeiter deswegen zum
Englisch-Kurz verdonnert werden, damit sie die "Neuzeit" überhaupt
verstehen.

> > Weltsprachen
> > wie Englisch sind nicht dazu da, den Alltag zu bestimmen.
>
> Tut es ja auch nicht,

Tut es. Angefangen von Rechtsanwalt "X & Collegen", über den
kleinen Key Accounter bis hin zu "Xtra Sensitive"-Zahnbürsten.
Jeder Scheiss wird vermeatet.

> wenn man es konsequent in der Programmierung
> einsetzt.

Wenn konsequent - dann kein Einwand. Bei Open Source z.B. auch
unerlässlich.

> Würdest du jetzt von Produktnamen bei Bahn oder Telekom reden,
> wärst du zwar offtopic, aber wir wären uns sofort einig: Das ist abartig.

Ich habe mich auf den Dialog oben reingehangen - "Variablität" ist
zwar intellektuell, aber abartig intellektuell. Statusbehaftet.
Streuungsbreite klingt halt nicht so cool, intelligent und
kompetent.

> > Und wenn
> > eine ausländische Firma eine Quelle kaufen will, kann sie die auch
> > übersetzen lassen, wenn sie gut ist. Ist sie das, findet sich auch
> > ein Käufer, der es tut.
>
> Und wer kann das hier übersetzen? Zumal offensichtlich die Kodierung
> verloren gegangen ist, weil ich nicht zufällig dieselben
> Editor-Grundeinstellungen habe wie der Autor?

Der Autor selbst? Ich rede nicht von "int. Anbieten", von
unerwartet Kaufen, wie in einem Vorpost erwähnt.

> > Dieses sich vom Englischen unterbuttern
> > lassen nervt allmählich. Und hat wenig mit der Globalisierung zu
> > tun
>
> Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern.

Doch, die Deutschen. Gibt wissenschaftliche Abhandlungen dazu.

> > die gab es schon immer.
>
> Blödsinn. Globalisierung ist eine Erscheinung der Neuzeit. "Schon immer"
> ist länger.

Die Seidenstrasse war bereits Globalisierung. Und der Weltmarkt
heute hat sich nur um 2-3 "Player" erweitert, um China, Indien,
Brasilien. Der Rest ist althergebracht: Europa, Japan, USA.

> > Die Franzosen sind da selbstbewusster.
>
> Ich sehe darin kein Selbstbewusstsein, sondern Arroganz. Sie werden den
> Preis dafür zu zahlen haben.

Sehe ich nicht so. Sie gehen ihren sicher schweren Weg, machen sich
aber nicht für jeden Export-Euro lächerlich, indem sie ihre
Abteilungen und Berufssparten umbenennen, um kooperativ zu wirken.


grüsse
michael

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 18:06:09 von unknown

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 18:13:45 von Niels Braczek

Michael Weber schrieb:
> [Sat, 30 Sep 2006 16:20:09 +0200/Niels Braczek]
>> Michael Weber schrieb:

>> Durch die Verwendung des Englischen bin ich nicht
>> auf die paar Quadratkilometer um mich herum eingeschränkt, sondern h=
abe
>> die ganze Welt als Quelle oder Senke zur Verfügung.
>=20
> Die bist Du auch ohne Verwendung des Englischen nicht.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Um es dir deutlich zu machen: Wenn
ich mich auf meine eigentliche Muttersprache, das Friesische,
beschränken würde, würde mitr nicht mal der deutsche Markt offenste=
hen.
Deeram as't ninj probleem for me, min spräke önj da manschne antuglii=
ke.

> In=20
> immer mehr Unternehmen kleben Schildchen mit Schwachsinn wie=20
> "Facility Managment" an Bürotüren, deren Mitarbeiter deswegen zum=20
> Englisch-Kurz verdonnert werden, damit sie die "Neuzeit" überhaupt=20
> verstehen.

Das ist nicht der Punkt, hier sind wir ja einig. Sieh dir nochmal den
Betreff dieses (Teil-)Diskussionszweiges an.

>> Tut es ja auch nicht,=20
>=20
> Tut es. Angefangen von Rechtsanwalt "X & Collegen", über den=20
> kleinen Key Accounter bis hin zu "Xtra Sensitive"-Zahnbürsten.=20
> Jeder Scheiss wird vermeatet.

Wir reden hier über "*Programmiert* wird in Englisch".

>> wenn man es konsequent in der Programmierung
>> einsetzt.=20
>=20
> Wenn konsequent - dann kein Einwand. Bei Open Source z.B. auch=20
> unerlässlich.

Das ist doch, was ich sage. Auch bei Closed Source ist das unabdingbar,
wenn auf andere Ressourcen zurückgreifen will.

>> Würdest du jetzt von Produktnamen bei Bahn oder Telekom reden,
>> wärst du zwar offtopic, aber wir wären uns sofort einig: Das ist =
abartig.
>=20
> Ich habe mich auf den Dialog oben reingehangen - "Variablität" ist=20
> zwar intellektuell, aber abartig intellektuell. Statusbehaftet.=20
> Streuungsbreite klingt halt nicht so cool, intelligent und=20
> kompetent.

"Streuungsbreite" hat auch nicht dieselbe Bedeutung wir "Variablilität"=

- was übrigens Latein ist und nicht Englisch. "Varianz" wäre
"Streuungsbreite". "Variabilität" bedeutet "Veränderlichkeit". Beides=

sind wissenschaftliche Begriffe und werden in ihrer lateinischen Form
verwendet, weil dafür exakte Definitionen vorliegen und diese Begriffe
nicht durch Alltags-Nebendeutungen kontaminiert sind.

>> Und wer kann das hier übersetzen? Zumal offensichtlich die Kodierung=

>> verloren gegangen ist, weil ich nicht zufällig dieselben
>> Editor-Grundeinstellungen habe wie der Autor?
>=20
> Der Autor selbst?=20

Und wie soll *mir* das helfen, wenn ich diese Komponente anpassen muss?
Die Verwendung einer anderen Sprache als Englisch zwingt mir einen
vermeidbaren Aufwand auf.

>> Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern.=20
>=20
> Doch, die Deutschen. Gibt wissenschaftliche Abhandlungen dazu.

Manche vielleicht. Ich nicht. Der gegenbeweis ist somit erbracht.

>> > die gab es schon immer.
>>=20
>> Blödsinn. Globalisierung ist eine Erscheinung der Neuzeit. "Schon im=
mer"
>> ist länger.
>=20
> Die Seidenstrasse war bereits Globalisierung. Und der Weltmarkt=20
> heute hat sich nur um 2-3 "Player" erweitert, um China, Indien,=20
> Brasilien. Der Rest ist althergebracht: Europa, Japan, USA.

Dann hast du von Globalisierung ein anderes Verständnis als ich. Ich
sehe als wesentlichen Bestandteil der Globalisierung die Tatsache, dass
der Standort eines Dienstleisters nur noch eine marginale Rolle spielt.
Ob ich ein Programm in Indien oder von meinem Nachbarn entwickeln lasse,
macht für mich logistisch keinen Unterschied. *Das* ist Globalisierung.=

Und das geht nur mit einer gemeinsamen Sprache. Die ist nunmal Englisch,
weil ein deutscher Professor damals seine entscheidende Stimme so abgab,
und weil es Terranisch nicht gibt.

>> > Die Franzosen sind da selbstbewusster.
>>=20
>> Ich sehe darin kein Selbstbewusstsein, sondern Arroganz. Sie werden de=
n
>> Preis dafür zu zahlen haben.
>=20
> Sehe ich nicht so. Sie gehen ihren sicher schweren Weg, machen sich=20
> aber nicht für jeden Export-Euro lächerlich, indem sie ihre=20
> Abteilungen und Berufssparten umbenennen, um kooperativ zu wirken.

Wie schon mehrfach erwähnt: Um diesen Aspekt geht es hier nicht.

MfG
Niels

--=20
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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 18:25:44 von unknown

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 18:42:13 von unknown

Post removed (X-No-Archive: yes)

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 30.09.2006 18:42:52 von jbusenet

Claus Reibenstein wrote:

>>Worum geht es denn dann.
>
> Soll das eine Frage sein? Fragen enden üblicherweise mit einem
> Fragezeichen, nicht mit einem Punkt.

Huh, ein schlauer Mensch. ich bin schwer beeindruckt. Richtig es sollte
eine Frage sein. Ich hoffe, es war an der Satzstellung auch ohne
Fragezeichen zu verstehen.

>>weil er sich fuer Dich wie ein Befehl anhoert?
>
> Befehl ist das falsche Wort. Es klang für mich auch nicht wie ein Rat,
> sondern eher wie eine Feststellung, die mir in ihrer absoluten Form
> aufgestoßen ist. Auf solchen "Rat" kann ich in der Tat verzichten.

Wenn dir hier (generell in NGs) mal was an der Form aufstoesst, dann
solltest Du daran denken, dass Du denjenigen nicht kennst. Vielleicht
hat sich mal jemand genauso ungeschickt ausgedruckt, wie ich es gerade
von Dir annehme. Oder Du hast es in den falschen Hals bekommen. Ich
kenne Dich auch nicht, mutmasse jedoch trotzdem nicht, dass Dir soetwas
gern passiert, um einfach mal dagegenzuhalten, zumal der Rat ind
"absoluter Form" garnicht an Dich ging.

>>Von Leuten die sagen, worum es nciht geht habe wir nun wirklich
>>genug.

> Von Leuten, die nicht verstehen _wollen_ und trotzdem meinen, sich in
> jede Diskussion einmischen zu müssen, ebenfalls.

Jep, siehe oben. Die Auesserung von Niels ging nicht direkt an Dich. Und
den Vokabel-Schlaumeier hat hier bis jetzt auch niemand in Deine
richtung losgelassen, aber danke fuer den Tipp.

cheerio

Julian

--
Julian Bessenroth ( http://www.vnox.de )
Email : jbusenet (Ligatur von "a" und "d") gmx.de
Reply-Emails : mit "[NG]" oder "[NOSPAM]" im Betreff,
sonst gehen sie unter.

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 18:53:52 von Claus Reibenstein

Niels Braczek schrieb:

> Michael Weber schrieb:
>
>> Wenn der Franzose was
>> verstehen will, soll er es sich übersetzen (lassen).
>
> Muss er auch, weil er zu arrogant ist, sich an den gemeinsamen Standard
> zu halten. Selber schuld.

Diesen von Dir postulierten Standard gibt es nicht.

Die Arroganz des Franzosen ist hingegen ein ganz anderes Kapitel. Hier
kann ich nur zustimmen.

> Und wer kann das hier übersetzen? Zumal offensichtlich die Kodierung
> verloren gegangen ist, weil ich nicht zufällig dieselben
> Editor-Grundeinstellungen habe wie der Autor?
>
> // ïîëó÷àåì ñïèñîê íîâûõ N òåì äëÿ çàäàííîãî ôîðóìà

Ohne die Codierung zu kennen, hilft nur trial&error. Wobei sich die
Frage stellt, ob das hier überhaupt noch der Original-Code ist. Er
könnte durch die verschiedenen Zeichensatzcodierungen bereits mehrfach
nachhaltig verstümmelt worden sein.

>> Dieses sich vom Englischen unterbuttern lassen [...]
>
> Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern.

Ach nein?

Die Fahrscheine im Großraumverkehr Hannover heißen nicht mehr
Fahrscheine, sondern Tickets, und die Monatskarten tragen die
Bezeichnung Cards. Ist das etwa deutsch? Wohl eher nicht.

Frikadellen heißen Hamburger (hat nichts mit der deutschen Stadt zu
tun), die leckeren Koteletts heißen Steaks, Rechner nennt man Computer,
Mobiltelefone heißen (fälschlicherweise übrigens) Handy - es gibt
genügend weitere Beispiele für die Anglifizierung (oder besser
Amerikanisierung) der deutschen Sprache. Ein Blick in die aktuelle
Werbung ist da sehr aufschlussreich ...

Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich kann damit sehr gut leben.
Manche älteren Leute haben damit unter Umständen allerdings
Schwierigkeiten. Und es muss nicht gewaltsam in _jedem_ Bereich passieren.

> Und genau die
> Globalisierung ist der Grund für die Notwendigkeit.

Sag das mal einem Russen. Oder einem Südamerikaner. Oder - um den Kreis
zu schließen - einem Franzosen.

Gruß. Claus

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 18:57:27 von Claus Reibenstein

Axel Joensson schrieb:

> Oder auch, wie mir gerade einfiel, in der dir geläufigen 'Variable'. Wie
> möchtest du die auf Deutsch nennen? Die 'Wechselnde',
> 'Verwandlungsfähige', 'Gestreute'?

Die offizielle Bezeichnung ist "Veränderliche".

> Und als Bezeichner nehmen wir lieber
> das Paragraphen-Symbol

Das wäre in der Tat typisch deutsch :-)

Gruß. Claus

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 19:10:14 von Claus Reibenstein

Niels Braczek schrieb:

> Dirk Sohler schrieb:
>
>> [...] Deutsche Variablen-Namen, deutsche Kommentare, deutsche Doku.
>
> Dann bist du also auch ein Befürworter von VBA mit deutschen
> Befehlsworten?

Wo steht da etwas von Befehlsworten? Es ging in der gesamten Diskussion
_niemals_ um die Eindeutschung von Befehlsworten (da hätte ich auch
etwas dagegen). Es ging ausschließlich um die Verwendung der deutschen
Sprache für Bezeichner, Kommentare und Dokumentation.

Deine ständigen Versuche, Anderen Aussagen unterschieben zu wollen, die
sie nirgends getätigt haben, sind albern und dumm. Offensichtlich sollen
sie nur dazu diesen, diese Aussagen oder die Aussagenden ins Lächerliche
zu ziehen. Damit machst Du Dich nur selber lächerlich.

>> Oder Deutsche.
>
> Schon allein deswegen nicht, weil in den meisten Programmiersprachen
> Umlaute in Variablennamen nicht zulässig sind.

Die Begründung entbehrt jeglicher Grundlage. Es gibt ae, oe, ue und sz,
die sich sehr gut als Ersatz eignen, und es gibt zahlreiche deutsche
Wörter, die ohne diese Sonderzeichen auskommen. Ich möchte sogar
behaupten, dass sich immer ein geeigneter Begriff ohne diese deutschen
Sonderzeichen finden lässt.

Im Übrigen gibt es Sprachen, die noch wesentlich mehr Zeichen als ASCII
_benötigen_. APL zum Beispiel. Dort wimmelt es von mathematischen
Sonderzeichen und griechischen Symbolen.

Gruß. Claus

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 19:25:00 von Michael Weber

[Sat, 30 Sep 2006 18:13:45 +0200/Niels Braczek]
> Michael Weber schrieb:
> > [Sat, 30 Sep 2006 16:20:09 +0200/Niels Braczek]
> >> Michael Weber schrieb:
>
> >> Durch die Verwendung des Englischen bin ich nicht
> >> auf die paar Quadratkilometer um mich herum eingeschränkt, sondern habe
> >> die ganze Welt als Quelle oder Senke zur Verfügung.
> >
> > Die bist Du auch ohne Verwendung des Englischen nicht.
>
> Das kann ich nicht nachvollziehen. Um es dir deutlich zu machen: Wenn
> ich mich auf meine eigentliche Muttersprache, das Friesische,
> beschränken würde, würde mitr nicht mal der deutsche Markt offenstehen.

Das stimmt, weil das Frisesische keine Muttersprache in Deutschland
ist.

> > In
> > immer mehr Unternehmen kleben Schildchen mit Schwachsinn wie
> > "Facility Managment" an Bürotüren, deren Mitarbeiter deswegen zum
> > Englisch-Kurz verdonnert werden, damit sie die "Neuzeit" überhaupt
> > verstehen.
>
> Das ist nicht der Punkt, hier sind wir ja einig. Sieh dir nochmal den
> Betreff dieses (Teil-)Diskussionszweiges an.

Ich hielt es etwas pauschal, weil es der Dialog war. Damit könnten
wir ja enden.

> >> Würdest du jetzt von Produktnamen bei Bahn oder Telekom reden,
> >> wärst du zwar offtopic, aber wir wären uns sofort einig: Das ist abartig.
> >
> > Ich habe mich auf den Dialog oben reingehangen - "Variablität" ist
> > zwar intellektuell, aber abartig intellektuell. Statusbehaftet.
> > Streuungsbreite klingt halt nicht so cool, intelligent und
> > kompetent.
>
> "Streuungsbreite" hat auch nicht dieselbe Bedeutung wir "Variablilität"
> - was übrigens Latein ist und nicht Englisch. "Varianz" wäre
> "Streuungsbreite". "Variabilität" bedeutet "Veränderlichkeit".

Variabilität als Oberbegriff der Möglichkeit zur Varianz?
Beinhaltet die Varianz bereits.

> Beides
> sind wissenschaftliche Begriffe und werden in ihrer lateinischen Form
> verwendet, weil dafür exakte Definitionen vorliegen und diese Begriffe
> nicht durch Alltags-Nebendeutungen kontaminiert sind.

Von mir aus. Variabilität wird doch nicht deswegen im
Sprachgebrauch verwendet, weil es lateinischer Abstammung ist,
sondern weil es ans Englische angelehnt ist. Anders erhält das
Argument "können auch verstehen" eh keine Substanz, da der
gemeinsame Nenner das Englische ist, nicht das Lateinische.

> >> Und wer kann das hier übersetzen? Zumal offensichtlich die Kodierung
> >> verloren gegangen ist, weil ich nicht zufällig dieselben
> >> Editor-Grundeinstellungen habe wie der Autor?
> >
> > Der Autor selbst?
>
> Und wie soll *mir* das helfen, wenn ich diese Komponente anpassen muss?

Der Autor ist für sein Projekt verantwortlich, nicht für Deinen
Editor. Frag ihn einfach nach der Kodierung. Der dahinter stehende
Anspruch, es jedem recht machen zu wollen, ist ehrbar, allerdings
auch symptomatisch für Deutschland (und in Europa nur für
Deutschland). Andere Länder kümmern sich weniger (= realistischer)
um die Probleme andererer Leute.

> Die Verwendung einer anderen Sprache als Englisch zwingt mir einen
> vermeidbaren Aufwand auf.

Ja. Deswegen freuen sich auch die Amerikaner, wenn man alles
verenglischt. Um so geringer wird deren Aufwand. Ein IMO nicht zu
unterschätzender Wirtschaftsvorteil.

> >> Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern.
> >
> > Doch, die Deutschen. Gibt wissenschaftliche Abhandlungen dazu.
>
> Manche vielleicht. Ich nicht. Der gegenbeweis ist somit erbracht.

Sehe kein Gegenbeweis.

> >> > die gab es schon immer.
> >>
> >> Blödsinn. Globalisierung ist eine Erscheinung der Neuzeit. "Schon immer"
> >> ist länger.
> >
> > Die Seidenstrasse war bereits Globalisierung. Und der Weltmarkt
> > heute hat sich nur um 2-3 "Player" erweitert, um China, Indien,
> > Brasilien. Der Rest ist althergebracht: Europa, Japan, USA.
>
> Dann hast du von Globalisierung ein anderes Verständnis als ich.

Stimmt wohl. Weniger durch Geschwindigkeit
(Transport/Kommunikation), als durch den Handel als solcher.


grüsse
michael

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 19:25:00 von Michael Weber

[Sat, 30 Sep 2006 18:06:09 +0200/Axel Joensson]
> Michael Weber wrote:
>
> > [Sat, 30 Sep 2006 15:00:34 +0200/Axel Joensson]
>
> > > "Wenn du 'Streuungsbreite' sagst, versteht dich außerhalb Deutschlands
> > > kein Mensch. Sagst du statt dessen 'Variabilität', verstehen der
> > > Engländer und der Franzose den Begriff schon mal gleich mit."
> >
> > Das sagt mir erstmal nur, dass man in DE die eigene Sprache für
> > minderwertig gegenüber anderen hält.
>
> 'Variabilität' ist weder deutsch noch englisch,

Eben, deswegen sehe ich kein Argument "Versteht auch ein Franzose,
....", wenn der Kontext deutsch ist. Im Englischen gibt es keine
"Variablität". Der Engländer versteht so gar nix ausser ein paar
Bruchstücken. Im Deutschen auf Fremdwörter umzusteigen hat mir
daher weniger was mit Verständlichkeit zu tun, wenn es nicht
direkte Fachbegriffe sind.


grüsse
michael

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 19:34:42 von Michael Weber

[Sat, 30 Sep 2006 16:25:45 +0200/Frank Schenk]
> Michael Weber schrieb:
> > Das sagt mir erstmal nur, dass man in DE die eigene Sprache für
> > minderwertig gegenüber anderen hält. Dass das zunehmend ein Problem
> > wird, haben Andere schon untersucht. Wenn der Franzose was
> > verstehen will, soll er es sich übersetzen (lassen). Weltsprachen
> > wie Englisch sind nicht dazu da, den Alltag zu bestimmen. Und wenn
> > eine ausländische Firma eine Quelle kaufen will, kann sie die auch
> > übersetzen lassen, wenn sie gut ist. Ist sie das, findet sich auch
> > ein Käufer, der es tut. Dieses sich vom Englischen unterbuttern
> > lassen nervt allmählich. Und hat wenig mit der Globalisierung zu
> > tun - die gab es schon immer. Das hat was mit der Gefallsucht der
> > Deutschen aus der Geschichte heraus zu tun. Mit jedem harmonieren zu
> > wollen. Die Franzosen sind da selbstbewusster.
>
> Da ich keine Lust mehr habe auf irgendwelche [...] landet in Zukunft
> jeder derart gestaltete Trollversuch im Filter.

Ich plonke in Zukunft jeden, der der Welt mitteilen will, dass und
warum er plonkt. Das nervt ebenso. Tus einfach und gut.


grüsse
michael

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:05:30 von Niels Braczek

Axel Joensson schrieb:
> Niels Braczek wrote:
>=20
>> Das kann ich nicht nachvollziehen. Um es dir deutlich zu machen: Wenn
>> ich mich auf meine eigentliche Muttersprache, das Friesische,
>> beschränken würde, würde mitr nicht mal der deutsche Markt offen=
stehen.
>> Deeram as't ninj probleem for me, min spräke önj da manschne antug=
liike.
>=20
> Echt, du sprichtst Friesisch (nicht Platt)? Gehörst du dann nicht sog=
ar
> zum Weltkultur- oder so einem ähnlichen Erbe und musst entsprechend
> gekennzeichnet und geschützt werden? ;o)

Platt natürlich auch. Und Dänisch. Hier wächst man ganz natürlich=
mit
einem umfangreichen Sprachcocktail auf.

>> Ob ich ein Programm in Indien oder von meinem Nachbarn entwickeln lass=
e,
>> macht für mich logistisch keinen Unterschied. *Das* ist Globalisieru=
ng.
>> Und das geht nur mit einer gemeinsamen Sprache. Die ist nunmal Englisc=
h,
>> weil ein deutscher Professor damals seine entscheidende Stimme so abga=
b,
>> und weil es Terranisch nicht gibt.
>=20
> Letzteres ist eine 'urban legend', oder für die Sprachpfleger eine
> Legende, siehe .

Ok, wusste ich nicht. Ändert aber nichts daran, dass Englisch die
allgemein anerkannte internationale Kommunikationsbasis darstellt. Ob
das jetzt aufgrund eines Abstimmungsergebnisses so ist, oder weil -- wie
in diesem Thread erwähnt wurde -- die Amerikaner die Römer als
Imperialmacht Nr. 1 abgelöst haben, mach keinen Unterschied.

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:17:51 von Niels Braczek

Michael Weber schrieb:
> [Sat, 30 Sep 2006 18:13:45 +0200/Niels Braczek]

>> Das kann ich nicht nachvollziehen. Um es dir deutlich zu machen: Wenn
>> ich mich auf meine eigentliche Muttersprache, das Friesische,
>> beschränken würde, würde mitr nicht mal der deutsche Markt offen=
stehen.
>=20
> Das stimmt, weil das Frisesische keine Muttersprache in Deutschland=20
> ist.

Ich bin in erster Linie Friese. Friesisch ist hier Amtssprache. Soll ich
von der Welt verlangen, dass sie sich mir anpasst? Könnte ich natürli=
ch
tun, aber der Erfolg würde wohl ausbleiben. Und ich müsste mein Brot =
wie
meine Vorfahren mit dem Fang von Stachelrochen verdienen.

>> "Streuungsbreite" hat auch nicht dieselbe Bedeutung wir "Variablilitä=
t"
>> - was übrigens Latein ist und nicht Englisch. "Varianz" wäre
>> "Streuungsbreite". "Variabilität" bedeutet "Veränderlichkeit".
>=20
> Variabilität als Oberbegriff der Möglichkeit zur Varianz?=20
> Beinhaltet die Varianz bereits.

Varianz ist genau definiert. Siehe Mathematik, Teilgebiet Stochastik.
Darüber braucht man nicht zu diskutieren, das ist *definiert*.

> Von mir aus. Variabilität wird doch nicht deswegen im=20
> Sprachgebrauch verwendet, weil es lateinischer Abstammung ist,=20
> sondern weil es ans Englische angelehnt ist. Anders erhält das=20
> Argument "können auch verstehen" eh keine Substanz, da der=20
> gemeinsame Nenner das Englische ist, nicht das Lateinische.

Das Englische hat sich vielleicht deswegen durchgesetzt, weil es über
das Französische sehr viel Latein aufgesogen hat und somit als Prototyp=

einer paneuropäischen Sprache dienen kann.

>> > Der Autor selbst?=20
>>=20
>> Und wie soll *mir* das helfen, wenn ich diese Komponente anpassen muss=
?
>=20
> Der Autor ist für sein Projekt verantwortlich, nicht für Deinen=20
> Editor. Frag ihn einfach nach der Kodierung.

Haha. Der Autor ist für lesbare Quelltexte verantwortlich.

>> >> Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern.=20
>> >=20
>> > Doch, die Deutschen. Gibt wissenschaftliche Abhandlungen dazu.
>>=20
>> Manche vielleicht. Ich nicht. Der gegenbeweis ist somit erbracht.
>=20
> Sehe kein Gegenbeweis.

Ich habe einen deutschen Pass. Ich lasse mich nicht vom Englischen
'Unterbuttern', ich betreibe im Gegenteil aktive Sprachpflege meiner
Muttersprache. Bei einer Behauptung in deiner Formulierung reicht *ein*
Gegenbeispiel, um sie zu entkräften (siehe "Falsifizieren").

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:20:26 von unknown

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:20:26 von unknown

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:20:27 von unknown

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:23:46 von dafox

Axel Joensson schrieb:
> Michael Weber wrote:

>> Im Englischen gibt es keine
>> "Variablität". Der Engländer versteht so gar nix ausser ein paar
>> Bruchstücken.

> Och, ich glaube, der Weg von der 'Variabilität' zur 'variability' ist
> deutlich kürzer als von der 'Streuungsbreite'.

Bringt aber nix, weil der Engländer den Kontext gar nicht versteht ;).

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:26:29 von Niels Braczek

Claus Reibenstein schrieb:
> Niels Braczek schrieb:
>> Michael Weber schrieb:
>>
>> Muss er auch, weil er zu arrogant ist, sich an den gemeinsamen Standar=
d
>> zu halten. Selber schuld.
>=20
> Diesen von Dir postulierten Standard gibt es nicht.

Es ist ein de-facto-Standard. Dazu bedarf es keines Gremiums.

>> // ïîëó÷àåì ñïèñîê íîâû=F5 N =F2=
åì äë=FF çàäàííîã=EE ôîðóìà
>=20
> Ohne die Codierung zu kennen, hilft nur trial&error. Wobei sich die
> Frage stellt, ob das hier überhaupt noch der Original-Code ist. Er
> könnte durch die verschiedenen Zeichensatzcodierungen bereits mehrfac=
h
> nachhaltig verstümmelt worden sein.

Eben. Mit Englisch (Stichwort: ASCII) wäre das nicht passiert.

>>> Dieses sich vom Englischen unterbuttern lassen [...]
>>=20
>> Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern.
>=20
> Ach nein?

Ich sagte bewusst *hier*.

> [Tickets, Cards, Hamburger, Steaks, Computer, Handy]

Handy ist doch Schwäbisch: "Hän di koi Kabel?" ;-)

> - es gibt
> genügend weitere Beispiele für die Anglifizierung (oder besser
> Amerikanisierung) der deutschen Sprache. Ein Blick in die aktuelle
> Werbung ist da sehr aufschlussreich ...

Wie ich schon zu Michael sagte: Das ist eine ganz andere Baustelle und
stinkt mir sogar gewaltig. Das ändert aber nichts daran, dass auf
Englisch programmiert wird.

> Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich kann damit sehr gut leben.
> Manche älteren Leute haben damit unter Umständen allerdings
> Schwierigkeiten. Und es muss nicht gewaltsam in _jedem_ Bereich passier=
en.

Soll es auch nicht. Ich kann zwar auch damit leben, tue es aber nur mit
Widerwillen. Programmierung ist aber etwas anderes.

>> Und genau die
>> Globalisierung ist der Grund für die Notwendigkeit.
>=20
> Sag das mal einem Russen. Oder einem Südamerikaner. Oder - um den Kre=
is
> zu schließen - einem Franzosen.

Brauche ich nicht -- die wissen das. Und wenn die sich verschließen
wollen, sollen sie's tun. Das steigert *meine* Chancen.

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:30:25 von Niels Braczek

Axel Joensson schrieb:

>> 'Variabilität' ist weder deutsch noch englisch, noch französisch,
>> sondern geht auf lateinische Wurzeln zurück, die auch in Wörtern w=
ie
>> 'variatio' oder 'varius' enthalten sind.=20
>=20
> Oder auch, wie mir gerade einfiel, in der dir geläufigen 'Variable'. =
Wie
> möchtest du die auf Deutsch nennen? Die 'Wechselnde',
> 'Verwandlungsfähige', 'Gestreute'? Und als Bezeichner nehmen wir lieb=
er
> das Paragraphen-Symbol statt des $, weil das übliche Zeichen ja
> eindeutig anglophile Züge hat.

=A4neueveraenderliche =3D DMalteveraenderliche =B7 1,95833;

Das Semikolon am Ende ist aber noch in Ordnung, oder muss man im
Deutschen das Ausrufungszeichen benutzen? Schließlich ist es ja ein
Befehl ;-)

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:34:28 von unknown

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:36:53 von Claus Reibenstein

Niels Braczek schrieb:

> ¤neueveraenderliche = DMalteveraenderliche · 1,95833;

1.95583

Gruß. Claus

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:42:28 von Niels Braczek

Claus Reibenstein schrieb:
> Niels Braczek schrieb:
>> Dirk Sohler schrieb:
>>
>>> [...] Deutsche Variablen-Namen, deutsche Kommentare, deutsche Doku.
>>=20
>> Dann bist du also auch ein Befürworter von VBA mit deutschen
>> Befehlsworten?
>=20
> Wo steht da etwas von Befehlsworten? Es ging in der gesamten Diskussion=

> _niemals_ um die Eindeutschung von Befehlsworten (da hätte ich auch
> etwas dagegen). Es ging ausschließlich um die Verwendung der deutsche=
n
> Sprache für Bezeichner, Kommentare und Dokumentation.

Das stand da zwar nicht, ist aber die logische Fortsetzung der Forderung.=


> Deine ständigen Versuche, Anderen Aussagen unterschieben zu wollen, d=
ie
> sie nirgends getätigt haben, sind albern und dumm.

"Provokant" hätte ich akzeptiert. Ich schiebe keine Aussagen unter, das=

Fragezeichen am Ende des Satzes hat schon seine Bedeutung.

> Offensichtlich sollen
> sie nur dazu diesen, diese Aussagen oder die Aussagenden ins Lächerli=
che
> zu ziehen. Damit machst Du Dich nur selber lächerlich.

Nein, sie sollen anregen, einen Schritt weiter zu denken. Tut mir leid,
wenn du das nicht verstehst.

>>> Oder Deutsche.
>>=20
>> Schon allein deswegen nicht, weil in den meisten Programmiersprachen
>> Umlaute in Variablennamen nicht zulässig sind.
>=20
> Die Begründung entbehrt jeglicher Grundlage. Es gibt ae, oe, ue und s=
z,
> die sich sehr gut als Ersatz eignen, und es gibt zahlreiche deutsche
> Wörter, die ohne diese Sonderzeichen auskommen.

Ich empfinde das Ersetzen von Sonderzeichen als Vergewaltigung des
Schriftbildes. Es erschwert zudem die Lesbarkeit ungemein.

> Ich möchte sogar
> behaupten, dass sich immer ein geeigneter Begriff ohne diese deutschen
> Sonderzeichen finden lässt.

ich bin geneigt, dagegen zu halten; aber ich habe keine Lust, jetzt
Beispiele herauszusuchen, an denen du dir die Zähne ausbeißt.

> Im Übrigen gibt es Sprachen, die noch wesentlich mehr Zeichen als ASC=
II
> _benötigen_. APL zum Beispiel. Dort wimmelt es von mathematischen
> Sonderzeichen und griechischen Symbolen.

Ich weiß, ich habe selbst schon APL programmiert. Warum glaubst du, hat=

sich APL nicht durchgesetzt?

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:43:08 von Niels Braczek

Claus Reibenstein schrieb:
> Niels Braczek schrieb:
>=20
>> =A4neueveraenderliche =3D DMalteveraenderliche =B7 1,95833;
>=20
> 1.95583

Nee, das wäre Englisch.

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:45:16 von unknown

Post removed (X-No-Archive: yes)

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:45:44 von Niels Braczek

Niels (die Ingrid) Braczek schrieb:
> Claus Reibenstein schrieb:
>>=20
>>> =A4neueveraenderliche =3D DMalteveraenderliche =B7 1,95833;
>>=20
>> 1.95583

Ach so, du meinst den falschen Nachkommateil. Ok, also

=A4neueveraenderliche =3D DMalteveraenderliche =B7 1,95583!

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:48:50 von Niels Braczek

Axel Joensson schrieb:
> Niels Braczek wrote:
>=20
>> Das Semikolon am Ende ist aber noch in Ordnung, oder muss man im
>> Deutschen das Ausrufungszeichen benutzen? Schließlich ist es ja ein
>> Befehl ;-)
>=20
> Um der Eindeutigkeit willen schreiben wir dann 'Jawoll', weil bei uns
> Befehle prinzipiell ausgeführt werden ... äh - wie sagt man denn Pr=
inzip
> auf Deutsch? Kommt wohl von 'princeps', u.a. Führer [räusper], also=
:
> ...weil bei uns Befehle führermäßig ausgeführt werden ... äh =
..

"Grundsätzlich" ist das Wort, das du suchst.

MfG
Niels

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Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 20:52:54 von unknown

Post removed (X-No-Archive: yes)

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 30.09.2006 22:23:46 von Michael Weber

[Sat, 30 Sep 2006 20:17:51 +0200/Niels Braczek]
> >> "Streuungsbreite" hat auch nicht dieselbe Bedeutung wir "Variablilität"
> >> - was übrigens Latein ist und nicht Englisch. "Varianz" wäre
> >> "Streuungsbreite". "Variabilität" bedeutet "Veränderlichkeit".
> >
> > Variabilität als Oberbegriff der Möglichkeit zur Varianz?
> > Beinhaltet die Varianz bereits.
>
> Varianz ist genau definiert. Siehe Mathematik, Teilgebiet Stochastik.
> Darüber braucht man nicht zu diskutieren, das ist *definiert*.

Ich habe nicht die Varianz beschrieben.

> > Von mir aus. Variabilität wird doch nicht deswegen im
> > Sprachgebrauch verwendet, weil es lateinischer Abstammung ist,
> > sondern weil es ans Englische angelehnt ist. Anders erhält das
> > Argument "können auch verstehen" eh keine Substanz, da der
> > gemeinsame Nenner das Englische ist, nicht das Lateinische.
>
> Das Englische hat sich vielleicht deswegen durchgesetzt, weil es über
> das Französische sehr viel Latein aufgesogen hat und somit als Prototyp
> einer paneuropäischen Sprache dienen kann.

Prototyp? Ah. Und dann heulen alle rum ob des Verlusts nationaler
Identitäten. Aja. Wird schon alles nett effektiviert, optimiert und
standardisiert - bis zum geistig-kulturellen Ende :-\

> >> > Der Autor selbst?
> >>
> >> Und wie soll *mir* das helfen, wenn ich diese Komponente anpassen muss?
> >
> > Der Autor ist für sein Projekt verantwortlich, nicht für Deinen
> > Editor. Frag ihn einfach nach der Kodierung.
>
> Haha. Der Autor ist für lesbare Quelltexte verantwortlich.

Für die Portierung bist Du doch selbst verantwortlich, wenn Du was
Exotisches haben willst und Dich der Autor im Regen stehen lässt.
Das passiert oft, wenn einer was anbietet und nicht
weiterentwickelt. Nicht nett, aber es mag sie geben, diese
Ignoranten.

> >> >> Kein Mensch lässt sich hier vom Englischen unterbuttern.
> >> >
> >> > Doch, die Deutschen. Gibt wissenschaftliche Abhandlungen dazu.
> >>
> >> Manche vielleicht. Ich nicht. Der gegenbeweis ist somit erbracht.
> >
> > Sehe kein Gegenbeweis.
>
> Ich habe einen deutschen Pass. Ich lasse mich nicht vom Englischen
> 'Unterbuttern',

Ändert doch nichts an der Aussage. Du bist nicht "Die Deutschen",
nur einer aus der nicht genau definierten Menge. Ich sehe keine
Falsifizierung. Es gibt nirgendwo seriös ein "Alle Deutsche".


letzte grüsse
michael

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 01.10.2006 08:42:00 von Jens Riedel

Michael Weber wrote:

> Das sagt mir erstmal nur, dass man in DE die eigene Sprache für
> minderwertig gegenüber anderen hält.
....

So einen Blödsinn hätte ich in einer Politiknewsgroup erwartet, wo
dauernd so ideologischer Kram abgesondert wird, aber nicht hier.

> Weltsprachen
> wie Englisch sind nicht dazu da, den Alltag zu bestimmen.

Nein, sie sind dazu dazu, sich untereinander zu verständigen und in
manchen Bereichen einen Standard zu setzen. In der EDV gibt es andere
Dinge (Protokolle, Patterns, etc.), die niemand in Frage stellt oder
kritisiert. Aber ausgerechnet beim Standard, was die Sprache für
Kommentare angeht, fühlen sich Leute diskriminiert, wenn sie nicht im
eigenen Dialekt blubbern dürfen. Ist für mich Anzeichen eines
Minderwertigkeitskomplexes, ehrlich gesagt.

> Und wenn
> eine ausländische Firma eine Quelle kaufen will, kann sie die auch
> übersetzen lassen, wenn sie gut ist.

Kost' ja auch nix.

> Ist sie das, findet sich auch ein Käufer, der es tut.

Oder es gibt eine Software, die ungefähr genauso gut ist aber vernünftig
(-> in Englisch) dokumentiert ist. Dann wird die gekauft.

> Dieses sich vom Englischen unterbuttern
> lassen nervt allmählich.

Die Diskussion über dieses alberne Sich-untergebuttert-fühlen nervt noch
viel mehr.

> Die Franzosen sind da selbstbewusster.

Selbstbewusst ist da für mich das falsche Wort. Arrogant / ignorant
trifft es da besser. (Wie gesagt: ich rede jetzt vom Verwenden des
Englischen in der EDV, nicht im Alltag.)
Ich persönlich habe schon gekotzt, wenn ich französischen Quellcode mit
ebensolchen Kommentaren aufbohren musste.

Jens

--
Der Kluegere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
sie begruendet die Weltherrschaft der Dummen.
- Marie von Ebner-Eschenbach

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 01.10.2006 10:05:01 von Christian Smietana

Hallo,

Jens Riedel schrieb:
>> Bisher hat sich noch niemand daran gestört.
>
>
> Das ist ja auch solange o.k., bis vielleicht irgendwann mal eine andere
> Firma Interesse an eurer Software hat, die Rechte daran erwerben möchte
> und euch eine Menge Kohle dafür bietet. Und das dann aber platzt, weil
> die Firma zufällig eine ausländische ist und keine deutschsprachigen
> Programmierer hat, die das Ding weiterentwickeln könnten.

Bloß weil das Programm irgendwann in 100 Jahren VIELLEICHT mal von EINEM
der deutschen Sprache nicht mächtigen gelesen wird, sollen viele
deutsche Muttersprachler über Jahre Englisch reden und schreiben? Das
ist in meine Augen absurd und bringt mehr Nachteile als Vorteile. Die
Vorteile einer deutschprachigen Kommunikation im Vergleich zur
englischen werden hier oft übersehen. In der Muttersprache kommuniziert
sich's immer noch am schnellsten und effizientesten, weil keine
Sprachbarriere überwunden werden muss. Auch wenn wir alle subjektiv gut
Englisch können.

Grüße
Christian


--
-------------------------------------
http://www.netzologie.de
Email: vorname.nachname (bei) gmx.net

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 02.10.2006 08:48:37 von Jens Riedel

Christian Smietana wrote:

> Bloß weil das Programm irgendwann in 100 Jahren VIELLEICHT mal von EINEM
> der deutschen Sprache nicht mächtigen gelesen wird, sollen viele
> deutsche Muttersprachler über Jahre Englisch reden und schreiben?

Wir reden hier nicht von Kommunikation. Wenn in den Meetings und
Development-Routinen nur Deutsche sitzen, wird logischerweise Deutsch
gesprochen.
Es geht um Dinge wie Kommentare im Quellcode und Variablen/Funktionsnamen.

Jens

--
Der Kluegere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
sie begruendet die Weltherrschaft der Dummen.
- Marie von Ebner-Eschenbach

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 02.10.2006 09:00:03 von Jens Riedel

Claus Reibenstein wrote:

> Frikadellen heißen Hamburger (hat nichts mit der deutschen Stadt zu
> tun), die leckeren Koteletts heißen Steaks, Rechner nennt man Computer,
> Mobiltelefone heißen (fälschlicherweise übrigens) Handy - es gibt
> genügend weitere Beispiele für die Anglifizierung (oder besser
> Amerikanisierung) der deutschen Sprache. Ein Blick in die aktuelle
> Werbung ist da sehr aufschlussreich ...

Jede Sprache nimmt Worte aus anderen auf. In anderen Sprachen gibt es
auch deutsche Worte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_W%C3%B6rter_im_ Englischen

(einer meiner Favoriten: "to abseil down" ;-))

Sicher nimmt das Deutsche in letzter Zeit extrem viele Worte aus dem
Englischen in den täglichen Sprachgebrauch auf, und in vielen Bereichen
befürworte auch ich das nicht.
Hier geht's aber ausschließlich um Programmierung.
In der Medizin käme auch niemand auf die Idee, lateinische Begriffe
durch ihre deutschen Entsprechungen zu ersetzen, nur weil die alten
Römer lange tot sind und hier keiner fließend Latein spricht.

Und der Versuch, den Explosionsmotor als Zerknalltriebling zu
etablieren, ist bereits im 3. Reich gescheitert...

Jens


--
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- Marie von Ebner-Eschenbach

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 10:48:59 von Alexander Keune

> BTW: Programmiert wird in Englisch. Das gilt für Variablen- und
> Funktionsnamen wie für die Kommentare. Diese Bezeichnungen dienen der
> Dokumentation.

Diese Aussage ist so undifferenziert vollkommen überzogen!

Es gibt durchaus PHP-Anwendungen, die ausschließlich für den deutschen
Markt entwickelt werden, da sie sich an den in D geltenden gesetzlichen
Regeln orientieren (müssen). Bei solchen Projekten haben Entwickler, die
des Deutschen nicht mächtig sind, ohnehin null Chance. Wozu sollte man
sich hier englischsprachige Doku, Variablen- und Funktionsnamen aus den
Fingern saugen und damit die Verständlichkeit des Codes nur unnötig
erschweren?

Im übrigen hat hier niemand behauptet, es sei für Dich und Deine
Projekte oder gar für alle Entwickler und alle Projekte sinnvoll,
"deutschen Code" zu schreiben.

Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 10:59:12 von Jens Riedel

Alexander Keune wrote:

> Es gibt durchaus PHP-Anwendungen, die ausschließlich für den deutschen
> Markt entwickelt werden, da sie sich an den in D geltenden gesetzlichen
> Regeln orientieren (müssen). Bei solchen Projekten haben Entwickler, die
> des Deutschen nicht mächtig sind, ohnehin null Chance.

Das war vielleicht früher mal so. Heute gibt es auch bei "rein für den
deutschen Markt entwickelter" Software immer wieder den Fall, dass die
Weiterentwicklung von Modulen z.B. in den Ostblock oder nach Asien
verlagert wird, um konkurrenzfähige Preise anbieten zu können.
Ich arbeite selbst an zwei Projekten mit, bei denen deutsche
Branchensoftware entwickelt wird, nicht nur speziell für Deutschland,
sondern jeweils speziell für ein Unternehmen. Trotzdem muss ich hierfür
mit Kollegen in Indien und Ungarn zusammenarbeiten, und glaub mir:
deutsche Funktionsnamen oder Kommentare sind da sehr hinderlich.

> Wozu sollte man
> sich hier englischsprachige Doku, Variablen- und Funktionsnamen aus den
> Fingern saugen und damit die Verständlichkeit des Codes nur unnötig
> erschweren?

Ich sag's mal ein bisschen provokant: wer Schwierigkeiten hat, englisch
kommentierten Quellcode zu verstehen weil er der Sprache nicht mächtig
ist, sollte sich entweder mal weiterbilden oder ist nicht wirklich ideal
im Beruf des Programmierers aufgehoben.

Jens


--
Der Kluegere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
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- Marie von Ebner-Eschenbach

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 11:23:41 von Alexander Keune

Jens Riedel schrieb:
> Alexander Keune wrote:
>
>> Es gibt durchaus PHP-Anwendungen, die ausschließlich für den deutschen
>> Markt entwickelt werden, da sie sich an den in D geltenden
>> gesetzlichen Regeln orientieren (müssen). Bei solchen Projekten haben
>> Entwickler, die des Deutschen nicht mächtig sind, ohnehin null Chance.
>
> Das war vielleicht früher mal so. Heute gibt es auch bei "rein für den
> deutschen Markt entwickelter" Software immer wieder den Fall, dass die
> Weiterentwicklung von Modulen z.B. in den Ostblock oder nach Asien
> verlagert wird, um konkurrenzfähige Preise anbieten zu können.

Es gibt noch immer Software, die nicht in Fernost entwickelt wird, auch
wenn viele anderes behaupten.

> Ich arbeite selbst an zwei Projekten mit, bei denen deutsche
> Branchensoftware entwickelt wird, nicht nur speziell für Deutschland,
> sondern jeweils speziell für ein Unternehmen. Trotzdem muss ich hierfür
> mit Kollegen in Indien und Ungarn zusammenarbeiten, und glaub mir:
> deutsche Funktionsnamen oder Kommentare sind da sehr hinderlich.

Erklär einem Inder oder Ungarn mal einen Begriff wie
"Erziehungsbeistandschaft", dessen juristische Rahmenbedingungen und die
dazugehörigen Abläufe eines Hilfeplans!

>> Wozu sollte man sich hier englischsprachige Doku, Variablen- und
>> Funktionsnamen aus den Fingern saugen und damit die Verständlichkeit
>> des Codes nur unnötig erschweren?
>
> Ich sag's mal ein bisschen provokant: wer Schwierigkeiten hat, englisch
> kommentierten Quellcode zu verstehen weil er der Sprache nicht mächtig
> ist, sollte sich entweder mal weiterbilden oder ist nicht wirklich ideal
> im Beruf des Programmierers aufgehoben.

Wie kommst Du auf die Idee, dass irgendjemand irgendwelche
"Schwierigkeiten hat, englisch kommentierten Quellcode zu verstehen"?

Ich mache die Verwendung oder Nichtverwendung der englischen Sprache,
die ich m.E. ganz gut beherrsche, nicht von irgendwelchen "Dogmen",
sondern von der Sinnhaftigkeit abhängig.


Alex

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 02.10.2006 11:39:24 von Alexander Keune

Jens Riedel schrieb:

> Und der Versuch, den Explosionsmotor als Zerknalltriebling zu
> etablieren, ist bereits im 3. Reich gescheitert...

Auch sehr schön: "Meuchelpuffer" für "Pistole". :-)

Alex

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 02.10.2006 11:44:04 von Sebastian Wessel

Alexander Keune schrieb:
> Jens Riedel schrieb:
>
>> Und der Versuch, den Explosionsmotor als Zerknalltriebling zu
>> etablieren, ist bereits im 3. Reich gescheitert...
>
> Auch sehr schön: "Meuchelpuffer" für "Pistole". :-)

Wie gut dass wir heute nicht die Geschlechtsverkehrmeuchelpufferanten haben.
Sex Pistols klingt doch besser.

--
MfG Sebastian Wessel

"Wer Dich wegen deines Hemdes verprügelt ist nicht dein Freund."
(March Simpson)

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 12:29:44 von Jens Riedel

Alexander Keune wrote:

> Es gibt noch immer Software, die nicht in Fernost entwickelt wird, auch
> wenn viele anderes behaupten.

Das behauptet niemand. Aber du kannst nie ausschließen, dass irgendwann
mal z.B. bestimmte Aufgaben nach dorthin ausgelagert werden.

> Wie kommst Du auf die Idee, dass irgendjemand irgendwelche
> "Schwierigkeiten hat, englisch kommentierten Quellcode zu verstehen"?

Du schriebst, dass die Verwendung der englischen Sprache das Verständnis
erschwert.

Jens

--
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sie begruendet die Weltherrschaft der Dummen.
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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 13:15:16 von Alexander Keune

Jens Riedel schrieb:
> Alexander Keune wrote:
>
>> Es gibt noch immer Software, die nicht in Fernost entwickelt wird,
>> auch wenn viele anderes behaupten.
>
> Das behauptet niemand. Aber du kannst nie ausschließen, dass irgendwann
> mal z.B. bestimmte Aufgaben nach dorthin ausgelagert werden.

Auch wenn Du das nicht glaubst: Es gibt Projekte, bei denen man das
ausschließen kann.


>> Wie kommst Du auf die Idee, dass irgendjemand irgendwelche
>> "Schwierigkeiten hat, englisch kommentierten Quellcode zu verstehen"?
>
> Du schriebst, dass die Verwendung der englischen Sprache das Verständnis
> erschwert.

Ja. Eine englischsprachige Dokumentation kostet mich und alle anderen
Entwickler viel mehr Zeit als eine deutschsprachige. Vor allem, wenn es
um sehr komplexe Abläufe und rechtliche Zusammenhänge geht, die mit der
Anwendung abgebildet werden. Ich muss Dir wohl nicht schildern, wie
kompliziert das deutsche Recht in vielen Bereichen ist. Diesen
erheblichen Mehraufwand würde natürlich niemand bezahlen! Zudem: wozu
sollen deutsche Entwickler in einer Fremdsprache miteinander
kommunizieren, also doppelt übersetzen? Übersetzungen bergen immer das
Risiko von Missverständnissen und somit von unnötigen Fehlern.

Und noch eine ganz andere Ebene: Was machst Du, wenn Dein Auftraggeber
deutschsprachig kommentierten Quellcode fordert, weil _er_ (und nicht
die Programmierer) kaum Englisch kann? Nein, das ist nicht konstruiert,
sondern stammt aus der täglichen Praxis.

Vielleicht genießt Du den Luxus, nur für Auftraggeber zu arbeiten, die
des Englischen mächtig sind bzw. nur zu Deiner Arbeitsweise passende
Anforderungen stellen. Ich kann mir meine Auftraggeber leider nicht nach
solchen Kritierien aussuchen. ;-)

Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 13:47:14 von Jens Riedel

Alexander Keune wrote:

> Zudem: wozu
> sollen deutsche Entwickler in einer Fremdsprache miteinander
> kommunizieren, also doppelt übersetzen?

Nochmals: es geht hier nicht um Dokumentationen, Handbücher und
Kommunikation im Entwicklungsteam. Es geht um Quellcode, also Kommentare
und Bezeichner.

> Und noch eine ganz andere Ebene: Was machst Du, wenn Dein Auftraggeber
> deutschsprachig kommentierten Quellcode fordert, weil _er_ (und nicht
> die Programmierer) kaum Englisch kann? Nein, das ist nicht konstruiert,
> sondern stammt aus der täglichen Praxis.

Wenn so etwas explizit angefordert wird und der Auftraggeber eine solche
Individualentwicklung fordert: bitteschön. Aber wenn ich eine Software
schreibe, die ich vielleicht mehr als einmal verkaufen möchte, kann ich
auf sowas keine Rücksicht nehmen.

> Vielleicht genießt Du den Luxus, nur für Auftraggeber zu arbeiten, die
> des Englischen mächtig sind.

Luxus wäre für mich der umgekehrte Fall, dass Deutsch reichen würde.

> bzw. nur zu Deiner Arbeitsweise passende
> Anforderungen stellen

Nein, bei uns ist es in der Regel so, dass die Anforderungen die
Arbeitsweise bestimmen und diese daher international ausgelegt sein muss.

Jens

--
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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 14:18:47 von Alexander Keune

Jens Riedel schrieb:
> Alexander Keune wrote:
>
>> Zudem: wozu sollen deutsche Entwickler in einer Fremdsprache
>> miteinander kommunizieren, also doppelt übersetzen?
>
> Nochmals: es geht hier nicht um Dokumentationen, Handbücher und
> Kommunikation im Entwicklungsteam. Es geht um Quellcode, also Kommentare
> und Bezeichner.

Kommentare sind also keine Dokumentation? Das sehe ich anders. Und ich
halte sie darüber hinaus sogar für Kommunikation, ebenso wie die
Bezeichner. Wenn ich unmissverständliche, deutsche Bezeichner und
Kommentare im Code verwende, erspare ich mir viele Unklarheiten,
Missverständnisse und Rückfragen, also eine Menge Zeit, die ich für die
kreative Arbeit nutzen kann.

Ich habe nicht die Zeit, für deutsche Juristenwortschöpfungen die
englischen Entsprechungen zu recherchieren (die es oft nicht einmal
gibt), nur um englischsprachige Kommentare zu schreiben, die letztlich
niemand braucht und die andere Entwickler im Zweifel doch missverstehen.

>> Und noch eine ganz andere Ebene: Was machst Du, wenn Dein Auftraggeber
>> deutschsprachig kommentierten Quellcode fordert, weil _er_ (und nicht
>> die Programmierer) kaum Englisch kann? Nein, das ist nicht
>> konstruiert, sondern stammt aus der täglichen Praxis.
>
> Wenn so etwas explizit angefordert wird und der Auftraggeber eine solche
> Individualentwicklung fordert: bitteschön. Aber wenn ich eine Software
> schreibe, die ich vielleicht mehr als einmal verkaufen möchte, kann ich
> auf sowas keine Rücksicht nehmen.

Keine Sorge! Es gibt in Deutschland, wo Deutsch ja immerhin die
Amtssprache ist, weit mehr als einen Kunden, der einen deutschprachig
kommentierten Quellcode wesentlich besser versteht als englischsprachig
kommentierten.


>> Vielleicht genießt Du den Luxus, nur für Auftraggeber zu arbeiten, die
>> des Englischen mächtig sind.
>
> Luxus wäre für mich der umgekehrte Fall, dass Deutsch reichen würde.

Meinetwegen, und warum sollte ich diesen "Luxus" dann nicht genießen? :-)


> > bzw. nur zu Deiner Arbeitsweise passende
> > Anforderungen stellen
>
> Nein, bei uns ist es in der Regel so, dass die Anforderungen die
> Arbeitsweise bestimmen und diese daher international ausgelegt sein muss.

Niemand hat Euch aufgefordert, bei Euch irgendetwas zu ändern. Niemand
hat behauptet, deutschsprachige Doku, Kommentare und Bezeichner seien
immer und überall sinnvoll. Aber dass Du noch keine Projekte hattest, wo
das sinnvoll war, heißt doch nicht, dass es sie nicht gibt.

Und darum ist eine Aussage wie Niels' "Programmiert wird in Englisch:",
was übrigens im Deutschen korrekt "Programmiert wird _auf_ Englisch."
heißen muss, so pauschal schlicht nicht richtig. Um mehr ging es mir gar
nicht. :-)

Im übrigen macht das jeder ohnehin so, wie er es für richtig hält ...

Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 15:22:38 von Niels Braczek

Alexander Keune schrieb:
> Jens Riedel schrieb:

>> Ich arbeite selbst an zwei Projekten mit, bei denen deutsche=20
>> Branchensoftware entwickelt wird, nicht nur speziell für Deutschland=
,=20
>> sondern jeweils speziell für ein Unternehmen. Trotzdem muss ich hier=
für=20
>> mit Kollegen in Indien und Ungarn zusammenarbeiten, und glaub mir:=20
>> deutsche Funktionsnamen oder Kommentare sind da sehr hinderlich.
>=20
> Erklär einem Inder oder Ungarn mal einen Begriff wie=20
> "Erziehungsbeistandschaft", dessen juristische Rahmenbedingungen und di=
e=20
> dazugehörigen Abläufe eines Hilfeplans!

Das werden wohl auch nur wenige Deutsche verstehen.

>>> Wozu sollte man sich hier englischsprachige Doku, Variablen- und=20
>>> Funktionsnamen aus den Fingern saugen und damit die Verständlichkei=
t=20
>>> des Codes nur unnötig erschweren?
[...]
> Ich mache die Verwendung oder Nichtverwendung der englischen Sprache,
> die ich m.E. ganz gut beherrsche, nicht von irgendwelchen "Dogmen",=20
> sondern von der Sinnhaftigkeit abhängig.

In deinem Fall mag das sogar Sinn machen, ein Sprachgemisch aus
deutschen Variablennamen mit englischen 'Intrinsics' (ein deutsches
*Wort* für "vom System bereitgestellte Funktionen" fiel mir grad nicht
ein) zu schaffen. Ein solcher Fall ist aber in der Praxis so selten,
dass der Grundsatz hält: Programmiert wird auf Englisch.

MfG
Niels

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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 16:10:39 von Claus Reibenstein

Niels Braczek schrieb:

> In deinem Fall mag das sogar Sinn machen, ein Sprachgemisch aus
> deutschen Variablennamen mit englischen 'Intrinsics' (ein deutsches
> *Wort* für "vom System bereitgestellte Funktionen" fiel mir grad nicht
> ein) zu schaffen.

Warum nicht einfach "Systemfunktionen"? :-)

Sowohl mein Wörterbuch als auch Leo kennen intrinsic nur als Adjektiv.
Das deckt sich mit meinen Kenntnissen. Aber die Amis substantivieren ja
so ziemlich alles ...

Laut meinem Wörterbuch wären "innere Funktionen" oder "Eigenfunktionen"
die richtigen Übersetzungen für "intrinsic functions". Finde ich aber
beides nicht so richtig passend.

Gruß. Claus

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 16:28:26 von Alexander Keune

Niels Braczek schrieb:

>>> Ich arbeite selbst an zwei Projekten mit, bei denen deutsche
>>> Branchensoftware entwickelt wird, nicht nur speziell für Deutschland,
>>> sondern jeweils speziell für ein Unternehmen. Trotzdem muss ich hierfür
>>> mit Kollegen in Indien und Ungarn zusammenarbeiten, und glaub mir:
>>> deutsche Funktionsnamen oder Kommentare sind da sehr hinderlich.

>> Erklär einem Inder oder Ungarn mal einen Begriff wie
>> "Erziehungsbeistandschaft", dessen juristische Rahmenbedingungen und die
>> dazugehörigen Abläufe eines Hilfeplans!
>
> Das werden wohl auch nur wenige Deutsche verstehen.

Richtig. Da haben manchmal sogar die Auftraggeber Probleme, die
jeweiligen Gesetze richtig zu deuten und das alles noch einem
Programmierer so zu vermittlen, dass der auch noch versteht, wohin die
Reise geht und die richtige Software dazu schreibt.

Da noch mit englischen Bezeichnern und Kommentaren anzufangen würde die
Sache nur unnötig verkomplizieren und die Zusammenarbeit zwischen den
Programmierern eher erschweren als erleichtern.


>>>> Wozu sollte man sich hier englischsprachige Doku, Variablen- und
>>>> Funktionsnamen aus den Fingern saugen und damit die Verständlichkeit
>>>> des Codes nur unnötig erschweren?
> [...]
> > Ich mache die Verwendung oder Nichtverwendung der englischen Sprache,
>> die ich m.E. ganz gut beherrsche, nicht von irgendwelchen "Dogmen",
>> sondern von der Sinnhaftigkeit abhängig.
>
> In deinem Fall mag das sogar Sinn machen, ein Sprachgemisch aus
> deutschen Variablennamen mit englischen 'Intrinsics' (ein deutsches
> *Wort* für "vom System bereitgestellte Funktionen" fiel mir grad nicht
> ein) zu schaffen. Ein solcher Fall ist aber in der Praxis so selten,
> dass der Grundsatz hält: Programmiert wird auf Englisch.

Ich glaube gar nicht, dass das so selten ist. Aber natürlich bleibt das
Spekulation. Es kommt immer darauf an, wofür und für wen eine Anwendung
entwickelt wird. Bei "universellen" Lösungen, die quasi weltweit
angewandt bzw. entwickelt werden können, ist eine strikt
englischsprachige Entwicklung selbstverständlich.

Aber bei einer Verwaltungsanwendung, die z.B. für deutsche Ämter oder
nur die eines Bundeslandes, Landkreises oder einer Kommune entwickelt
wird, ist eine fremdsprachige Entwicklung eher hinderlich und insofern
nicht sinnvoll. Und solche Anwendungen sind keineswegs so selten wie Du
vielleicht glaubst.

Letztlich stört mich ja nur die unzulässige Verallgemeinerung in Deinem
Satz. Für viele Projekte mag der stimmen, das steht außer Frage. Aber
keineswegs für alle!

Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 17:01:16 von Niels Braczek

Claus Reibenstein schrieb:
> Niels Braczek schrieb:
>=20
>> In deinem Fall mag das sogar Sinn machen, ein Sprachgemisch aus
>> deutschen Variablennamen mit englischen 'Intrinsics' (ein deutsches
>> *Wort* für "vom System bereitgestellte Funktionen" fiel mir grad nic=
ht
>> ein) zu schaffen.
>=20
> Warum nicht einfach "Systemfunktionen"? :-)

Ich meine ja nicht die Systemfunktionen, sondern die in PHP bereits
eingebauten Funktionen. Das sollte auch mehr als Beispiel dafür dienen,=

dass es auf Deutsch oft keine vernünftige Ein-Wort-Ausdrücke für
bestimmte Dinge gibt.

> Sowohl mein Wörterbuch als auch Leo kennen intrinsic nur als Adjektiv=

> Das deckt sich mit meinen Kenntnissen. Aber die Amis substantivieren ja=

> so ziemlich alles ...

Die Bezeichnung "Intrinsics" habe ich von HP. Die eingebauten
Basisfunktionen einer HP3000 unter MPE-V wurden so genannt.

MfG
Niels

--=20
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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 17:18:24 von Niels Braczek

Alexander Keune schrieb:

> Letztlich stört mich ja nur die unzulässige Verallgemeinerung in De=
inem=20
> Satz. Für viele Projekte mag der stimmen, das steht außer Frage. Ab=
er=20
> keineswegs für alle!

Bleibt uns noch, über die "Unzulässigkeit" zu streiten. Der Markt, de=
n
du beschreibst, ist ein -- wenn vielleicht auch lukrativer --
Nischenmarkt. Erkenntnisse *daraus* sind selten allgemeingültig.

MfG
Niels

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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 19:00:51 von Alexander Keune

Niels Braczek schrieb:
> Alexander Keune schrieb:
>
>> Letztlich stört mich ja nur die unzulässige Verallgemeinerung in Deinem
>> Satz. Für viele Projekte mag der stimmen, das steht außer Frage. Aber
>> keineswegs für alle!
>
> Bleibt uns noch, über die "Unzulässigkeit" zu streiten. Der Markt, den
> du beschreibst, ist ein -- wenn vielleicht auch lukrativer --
> Nischenmarkt. Erkenntnisse *daraus* sind selten allgemeingültig.

Du verwechselst da was! Ich habe nie behauptet, meine Meinung sei
"allgemeingültig", wie käme ich auch dazu?

Du bist derjenige, der "Grundsätze" á la "Programmiert wird auf
Englisch" aufstellen will. Für wieviele Anwendungen so eine
Pauschalaussage unzutreffend ist, ist vollkommen irrelevant. Eine
einzige genügt schon, um ihre Allgemeingültigkeit auszuhebeln, selbst
wenn sie auf viele zutreffen sollte - was ich nie bestritten habe oder
auch nur bestreiten wollte, schon weil mir dazu valide Daten fehlen.
Aber das dürfte Dir ja kaum anders gehen. ;-)


Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 02.10.2006 23:27:42 von Niels Braczek

Alexander Keune schrieb:

> Du bist derjenige, der "Grundsätze" =E1 la "Programmiert wird auf=20
> Englisch" aufstellen will.

Ich stelle diesen Grundsatz nicht auf, er existiert. Ich weise lediglich
darauf hin.

> Für wieviele Anwendungen so eine=20
> Pauschalaussage unzutreffend ist, ist vollkommen irrelevant. Eine=20
> einzige genügt schon, um ihre Allgemeingültigkeit auszuhebeln, selb=
st=20
> wenn sie auf viele zutreffen sollte

Nein, bei Grundsätzen reicht das nicht. Allgemeingültigkeit heißt, =
es
ist im Allgemeinen (=3D in Fällen ohne besondere Umstände) gültig.
Begründete Abweichungen von einem solchen Grundsatz so wie in deinem
Beispiel halte ich für völlig unkritisch. Wnn man aber vom Grundsatz
abweicht, weil man vergessen hat sich daran zu halten (oder auch nur
keine Lust dazu hat), dann ist das zu kritisieren.

MfG
Niels

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Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 03.10.2006 08:04:52 von Alexander Keune

Niels Braczek schrieb:

>> Du bist derjenige, der "Grundsätze" á la "Programmiert wird auf
>> Englisch" aufstellen will.
>
> Ich stelle diesen Grundsatz nicht auf, er existiert. Ich weise lediglich
> darauf hin.

Ah ja. Wenn nicht Du es bist, der solche undifferenzierten
Verallgemeinerungen zum "Grundsatz" erhebt, wer oder was ist es denn
dann? Ein Buch, eine Website, eine Person (doch Du vielleicht)? Welche
Instanz soll das sein?

Ich vermute, es ist Deine Erfahrung und das ist natürlich vollkommen
legitim. Illegitim ist nur, Deine persönliche Erfahrung pauschal auf
alle anderen Projekte und Programmierer zu projizieren und andere zu
kritisieren, nur weil sie (aus gutem Grund) etwas anders machen als Du
es (auch aus gutem Grund) tust. Ein imaginärer "Grundsatz" ist da in
Ermangelung besserer Argumente wohl nützlich. ;-)

Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 03.10.2006 13:40:32 von Jens Riedel

Alexander Keune wrote:

> Ah ja. Wenn nicht Du es bist, der solche undifferenzierten
> Verallgemeinerungen zum "Grundsatz" erhebt, wer oder was ist es denn
> dann? Ein Buch, eine Website, eine Person (doch Du vielleicht)? Welche
> Instanz soll das sein?

Es gibt Styleguides (z.B. für C-Programmierung), außerdem gibt es z.B.
Richtlinien zur Punktevergabe in Informatikstudiengängen (an deutschen
Hochschulen!), bei denen es für die Verwendung von nicht-englischen
Variablennamen Punktabzüge gibt - teilweise empfindliche. Meinst du, das
ist alles nur Schikane?
Konsequente Verwendung des Englischen bei der Programmierung wird
allgemein als guter Stil angesehen. Allgemein heißt, wie Niels schon
erklärte, dass es durchaus begründete Ausnahmen geben kann, in denen es
sinnvoll ist, von diesem Standard abzuweichen.

Da es mir allmählich zu mühsam und langweilig wird, über diese Thema
weiterzudebattieren, ist für mich dann hier EOD (oder auf deutsch: EDD).

Jens


--
Der Kluegere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
sie begruendet die Weltherrschaft der Dummen.
- Marie von Ebner-Eschenbach

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 03.10.2006 13:51:57 von Alexander Keune

Jens Riedel schrieb:
> Alexander Keune wrote:
>
>> Ah ja. Wenn nicht Du es bist, der solche undifferenzierten
>> Verallgemeinerungen zum "Grundsatz" erhebt, wer oder was ist es denn
>> dann? Ein Buch, eine Website, eine Person (doch Du vielleicht)? Welche
>> Instanz soll das sein?
>
> Es gibt Styleguides (z.B. für C-Programmierung), außerdem gibt es z.B.
> Richtlinien zur Punktevergabe in Informatikstudiengängen (an deutschen
> Hochschulen!), bei denen es für die Verwendung von nicht-englischen
> Variablennamen Punktabzüge gibt - teilweise empfindliche. Meinst du, das
> ist alles nur Schikane?

Mir geht es um die Praxis. Dass die von der gelehrten Theorie mitunter
deutlich abweicht, ist eine Binsenweisheit.

> Da es mir allmählich zu mühsam und langweilig wird, über diese Thema
> weiterzudebattieren, ist für mich dann hier EOD (oder auf deutsch: EDD).

Wer hat Dich gezwungen, Dich an der Diskussion zu beteiligen?

Alex

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 03.10.2006 17:25:09 von Sebastian Suchanek

Thus spoke Axel Joensson:

> [...]
> Erinnert mich an einen Dialog mit einem fast empörten
> Kommilitonen während des Studiums:
>
> "Warum sollen wir das als 'Variabilität' bezeichnen und
> nicht den uns viel verständlicheren deutschen Begriff
> 'Streuungsbreite' benutzen?"
>
> "Wenn du 'Streuungsbreite' sagst, versteht dich außerhalb
> Deutschlands kein Mensch. Sagst du statt dessen
> 'Variabilität', verstehen der Engländer und der Franzose
> den Begriff schon mal gleich mit."

Dein Kommilitone hat recht. Entweder man redet bzw. schreibt
Deutsch, oder man läßt es. So ein grausamer Mischmasch aus
falsch verstandener "Internationalisierung" heraus ist mir
zuwider. (Dazu gehören beispielsweise auch Punkte als
Dezimaltrennzeichen in ansonsten rein deutschen Texten.)

Das Argument der Kommunikation mit Nicht-Deutschen zieht auch
nicht. Gerade bei einem Akademiker ist es wohl kaum zu viel
verlangt, daß er mindestens eine Fremdsprache so gut beherrscht,
daß er damit mindestens Alltagssituationen meistern kann und
auch die gängigen Fachtermini seines eigenen Fachbereiches in
der jeweiligen Fremdsprache kennt.


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de

Re: Programmiert wird auf Englisch

am 04.10.2006 04:41:30 von Christian Smietana

Jens Riedel schrieb:

> Wir reden hier nicht von Kommunikation. Wenn in den Meetings und
> Development-Routinen nur Deutsche sitzen, wird logischerweise Deutsch
> gesprochen.
> Es geht um Dinge wie Kommentare im Quellcode und Variablen/Funktionsnamen.

Klar geht's um Kommunikation, denn Quellcode-Kommentare und
Variablennamen sind Kommunikation. Warum soll man freiwillig in einer
anderen Sprache kommunizieren, wenn's dafür keine stichhaltigen Gründe
gibt (und dass vielleicht irgendwann mal ein ausländischer Kollege
kommt, der das Programm lesen muss, ist kein stichhaltiger Grund - der
soll dann gefälligst Deutsch lernen. Wenn es relativ sicher wäre, dass
das Programm in absehbarer Zeit an eine ausländische Firma verkauft wird
- das wäre ein Grund).
Aber wem es nichts ausmacht, grundlos Englisch zu schreiben - bitte
schön. Ich finde es jedenfalls absurd und es nervt mich - in meiner
Firma ist es leider auch die Regel.

Grüße
Christian


--
-------------------------------------
http://www.netzologie.de
Email: vorname.nachname (bei) gmx.net

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 04.10.2006 09:14:27 von kscheller

Alexander Keune wrote:

["Erziehungsbeistandschaft"]
> Richtig. Da haben manchmal sogar die Auftraggeber Probleme, die
> jeweiligen Gesetze richtig zu deuten und das alles noch einem
> Programmierer so zu vermittlen, dass der auch noch versteht, wohin die
> Reise geht und die richtige Software dazu schreibt.

> Da noch mit englischen Bezeichnern und Kommentaren anzufangen würde die
> Sache nur unnötig verkomplizieren und die Zusammenarbeit zwischen den
> Programmierern eher erschweren als erleichtern.

Nachdem ich jetzt mein erstes größeres praxisbezogenes Projekt habe,
habe ich auch erst angefangen, Bezeichner ins Englische zu übersetzen.
Das ist manchmal sogar sinnlos, da es einen entsprechenden Begriff im
Englischen gar nicht gibt.

Andererseits gibt es ein grauenhaftes Sprachgemansche, wenn man einen
Teil auf Deutsch (Bezeichner) und einen Teil auf Englisch (interne
Funktionen und Konstanten) hat.

Deswegen übersetze ich entweder gnadenlos auf Englisch mit ausführlichen
Kommentaren oder ich kommentiere gleich zweisprachig.

Servus,
Konni

--
Grummelnd am Herd: http://www.roterochs.de/kulinarische-monologe/

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 04.10.2006 10:03:59 von Alexander Keune

Konni Scheller schrieb:
> Alexander Keune wrote:
>
> ["Erziehungsbeistandschaft"]
>> Richtig. Da haben manchmal sogar die Auftraggeber Probleme, die
>> jeweiligen Gesetze richtig zu deuten und das alles noch einem
>> Programmierer so zu vermittlen, dass der auch noch versteht, wohin die
>> Reise geht und die richtige Software dazu schreibt.
>
>> Da noch mit englischen Bezeichnern und Kommentaren anzufangen würde die
>> Sache nur unnötig verkomplizieren und die Zusammenarbeit zwischen den
>> Programmierern eher erschweren als erleichtern.
>
> Nachdem ich jetzt mein erstes größeres praxisbezogenes Projekt habe,
> habe ich auch erst angefangen, Bezeichner ins Englische zu übersetzen.
> Das ist manchmal sogar sinnlos, da es einen entsprechenden Begriff im
> Englischen gar nicht gibt.

FACK!

> Andererseits gibt es ein grauenhaftes Sprachgemansche, wenn man einen
> Teil auf Deutsch (Bezeichner) und einen Teil auf Englisch (interne
> Funktionen und Konstanten) hat.

Bei "rein deutschen" Projekten verwende ich keine englischen Bezeichner,
Kommentare ohnehin nicht. Insofern hält sich das "Sprachgemansche" in
sehr engen Grenzen. Und selbst wenn mal eine aus einem anderen Projekt
übernommene englisch bezeichnete Funktion auftaucht: Wo ist das Problem?

> Deswegen übersetze ich entweder gnadenlos auf Englisch mit ausführlichen
> Kommentaren oder ich kommentiere gleich zweisprachig.

Das hängt immer von der Anwendung und nicht zuletzt vom Auftraggeber ab.
wozu fremdsprachig entwickeln, wenn das niemand braucht?

Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 04.10.2006 11:43:23 von kscheller

Alexander Keune wrote:

> Das hängt immer von der Anwendung und nicht zuletzt vom Auftraggeber ab.
> wozu fremdsprachig entwickeln, wenn das niemand braucht?

Nochmals, die englischen Bezeichnungen sind nicht durch deutsche
Nebenbedeutungen "kontaminiert" ;)


Das ist nicht ganz unwichtig. Namen sind sogar sehr wichtig.

Servus,
Konni
--
Grummelnd am Herd: http://www.roterochs.de/kulinarische-monologe/

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 04.10.2006 12:21:55 von Alexander Keune

Konni Scheller schrieb:
> Alexander Keune wrote:
>
>> Das hängt immer von der Anwendung und nicht zuletzt vom Auftraggeber ab.
>> wozu fremdsprachig entwickeln, wenn das niemand braucht?
>
> Nochmals, die englischen Bezeichnungen sind nicht durch deutsche
> Nebenbedeutungen "kontaminiert" ;)

Willst Du damit sagen, man könne englische Bezeichner und Kommentare
nicht missverstehen? Das halte ich für ein Gerücht! Wie kann ich sicher
sein, dass jeder andere Entwickler genauso gut oder schlecht Englisch
spricht wie ich, also einen Begriff genauso in seine Muttersprache
übersetzt wie ich? Gar nicht!

Das Niveau der Englischkenntnisse von Programmierern schwankt nicht
minder als bei allen anderen auch. ;-)

Alex

Re: Funktion(Ergebnis) in Variable legen

am 04.10.2006 18:10:41 von kscheller

Alexander Keune wrote:

> Das Niveau der Englischkenntnisse von Programmierern schwankt nicht
> minder als bei allen anderen auch. ;-)

Auch wieder wahr.

Bliebt wohl als einziges das Sprachgemantsche.

Servus,
Konni

--
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