MxSQL und PhpMyAdmin

MxSQL und PhpMyAdmin

am 13.05.2007 22:46:04 von Werner Partner

Ich bin nun kein erfahrener Anwender von MySQL, deshalb fällt mir
einiges schwer, was den meisten von Euch leicht fällt.

Ich habe nun MySQL weider installiert, und auch die PHP-Erweiterung,
Apache ist auch neu gestartet.

Wenn ich nun PhpMyAdmin starte, bekomme ich folgende Fehlermeldung:



Willkommen bei phpMyAdmin 2.10.0.2

Eine mögliche Ursache wäre, dass sie noch keine Konfigurationsdatei
angelegt haben. Verwenden Sie in diesem Fall doch das Setup-Skript, um
eine solche zu erstellen.
Fehler

MySQL meldet: Dokumentation
#1045 - Access denied for user 'root'@'localhost' (using password: NO)

Ich habe MySQL so konfiguriert, dass ich kein root-Passwort brauche. Was
kann ich tun?

Die Konfigurationsdatei habe ich angelegt (wie vorgeschlagen).


Danke für Tipps

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 08:58:19 von Christian Kirsch

Am 13.05.2007 22:46 schrieb Werner Partner:
> Ich bin nun kein erfahrener Anwender von MySQL, deshalb fällt mir
> einiges schwer, was den meisten von Euch leicht fällt.
>
> Ich habe nun MySQL weider installiert, und auch die PHP-Erweiterung,
> Apache ist auch neu gestartet.
>
> Wenn ich nun PhpMyAdmin starte, bekomme ich folgende Fehlermeldung:
>
>
>
> Willkommen bei phpMyAdmin 2.10.0.2
>
> Eine mögliche Ursache wäre, dass sie noch keine Konfigurationsdatei
> angelegt haben. Verwenden Sie in diesem Fall doch das Setup-Skript, um
> eine solche zu erstellen.
> Fehler
>
> MySQL meldet: Dokumentation
> #1045 - Access denied for user 'root'@'localhost' (using password: NO)
>
> Ich habe MySQL so konfiguriert, dass ich kein root-Passwort brauche. Was
> kann ich tun?
>

PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic (Du könntest in diesem
Zusammenhang nach "Mantra" in dieser Gruppe suchen).

Deshalb ist einzig interessant, ob Du Dich als root mit dem
Kommandozeilenwerkzeug "mysql" mit Deiner Datenbank verbinden könntest:

mysql -u root

Wenn das nicht geht, dann solltest Du Dir die Mühe machen, Dein
Vorgehen *genau* zu beschreiben ("Ich habe MySQL so konfiguriert,
dass..." ist keine genaue Beschreibung!).

Schließlich: Datenbankzugänge ohne Passwort sind Eine Schlechte Idee
(tm) - ganz besonders gilt das natürlich für root.

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 09:05:18 von Claus Reibenstein

Christian Kirsch schrieb:

> PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic (Du könntest in diesem
> Zusammenhang nach "Mantra" in dieser Gruppe suchen).

Wird hier immer wieder gern behauptet (Mantra), aber wirklich gute
Gründe habe ich hier bislang noch nicht genannt bekommen.

Gruß. Claus

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 09:34:18 von Christian Kirsch

Am 14.05.2007 09:05 schrieb Claus Reibenstein:
> Christian Kirsch schrieb:
>
>> PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic (Du könntest in diesem
>> Zusammenhang nach "Mantra" in dieser Gruppe suchen).
>
> Wird hier immer wieder gern behauptet (Mantra), aber wirklich gute
> Gründe habe ich hier bislang noch nicht genannt bekommen.
>

Die guten Gründe sind schnell genannt:

- Es handelt sich um ein Programm von Dritten, um nichts, was im
Lieferumfang von MySQL enthalten wäre.

- Das Ding macht immer wieder Schwierigkeiten (und daher stammt das
"Mantra") - ein Großteil der diesbezüglichen Fragen hier resultiert
daraus, dass das Programm sich nicht so verhält, wie die Anwender es
erwarten. Das hättest Du übrigens auch erfahren können, wenn Du Dir
die genannten Mantra-Stellen im Zusammenhang angesehen hättest.

- Dazu kommt, dass mindestens 80% seiner Nutzer keine Ahnung davon
haben, *was* sie eigentlich tun (oder was das Programm tut). Wie viele
GUIs verschleiert es die tatsächlichen Vorgänge und erweckt den
Eindruck, bestimmte Dinge zu tun. Was es von anderen GUIs
unterscheidet: es tut offenbar häufig etwas anderes, als es vorgibt
oder weniger, als es tun sollte.

Im konkreten Fall ist es m.E. völlig irrelevant, ob man root mit
PHPMyAdmin eine Verbindung zu MySQL herstellen kann, solange man nicht
weiß, ob das per mysql-Kommandozeilenclient funktioniert. Den üblichen
Rant über das Lesen von Handbüchern spare ich mir jetzt mal - auch das
verhindern "Tools" wie PHPMyAdmin m.E. recht erfolgreich. "Geht ja
alles per Klick, außerdem habe ich keine Zeit für RTFM."

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 09:54:44 von Werner Partner

Christian Kirsch schrieb:
> Am 13.05.2007 22:46 schrieb Werner Partner:
>> Ich bin nun kein erfahrener Anwender von MySQL, deshalb fällt mir
>> einiges schwer, was den meisten von Euch leicht fällt.
>>
>> Ich habe nun MySQL weider installiert, und auch die PHP-Erweiterung,
>> Apache ist auch neu gestartet.
>>
>> Wenn ich nun PhpMyAdmin starte, bekomme ich folgende Fehlermeldung:
>>
>>
>>
>> Willkommen bei phpMyAdmin 2.10.0.2
>>
>> Eine mögliche Ursache wäre, dass sie noch keine Konfigurationsdatei
>> angelegt haben. Verwenden Sie in diesem Fall doch das Setup-Skript, um
>> eine solche zu erstellen.
>> Fehler
>>
>> MySQL meldet: Dokumentation
>> #1045 - Access denied for user 'root'@'localhost' (using password: NO)
>>
>> Ich habe MySQL so konfiguriert, dass ich kein root-Passwort brauche. Was
>> kann ich tun?
>>
>
> PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic (Du könntest in diesem
> Zusammenhang nach "Mantra" in dieser Gruppe suchen).
>
> Deshalb ist einzig interessant, ob Du Dich als root mit dem
> Kommandozeilenwerkzeug "mysql" mit Deiner Datenbank verbinden könntest:
>
> mysql -u root
>
> Wenn das nicht geht, dann solltest Du Dir die Mühe machen, Dein
> Vorgehen *genau* zu beschreiben ("Ich habe MySQL so konfiguriert,
> dass..." ist keine genaue Beschreibung!).
>
> Schließlich: Datenbankzugänge ohne Passwort sind Eine Schlechte Idee
> (tm) - ganz besonders gilt das natürlich für root.

Das ist richtig. Allerdings handelt es sich bei meiner Datenbank um eine
reine "Übungsanwendung", so dass also auch gerne Verfassungschutz,
Scientologie oder sonst noch irgendwelche schlimmen Finger darauf
zugreifen dürfen.

Wohin kann ich mich denn wenden mit meinem Problem, sind hier nur
Puristen? ;-)

Im Netz gibt es haufenweise PhpMyAdmin-Foren, ich habe keine Ahnung, wo
ich wirklich gut beraten werde.

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 10:10:03 von Andreas Kretschmer

Andreas
--
Andreas Kretschmer
Linux - weil ich es mir wert bin!
GnuPG-ID 0x3FFF606C http://wwwkeys.de.pgp.net
Deutsche PostgreSQL User Group: http://pgug.de

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 10:47:41 von Christian Kirsch

Am 14.05.2007 09:54 schrieb Werner Partner:
> Christian Kirsch schrieb:

>> Schließlich: Datenbankzugänge ohne Passwort sind Eine Schlechte Idee
>> (tm) - ganz besonders gilt das natürlich für root.
>
> Das ist richtig. Allerdings handelt es sich bei meiner Datenbank um eine
> reine "Übungsanwendung", so dass also auch gerne Verfassungschutz,
> Scientologie oder sonst noch irgendwelche schlimmen Finger darauf
> zugreifen dürfen.
>

Es wäre schön, wenn Du Dich beim Zitieren auf das Wesentliche
beschränken könntest.

> Wohin kann ich mich denn wenden mit meinem Problem, sind hier nur
> Puristen? ;-)
>

Keine Ahnung - aber warum beantwortest Du nicht erstmal meine Frage,
ob Du Dich auf der Kommandozeile mit Deiner Datenbank verbinden
kannst? Wenn das nicht geht, dann hast Du ein grundlegendes Problem,
das Du unabhängig von PHPMyAdmin klären musst.

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 11:09:15 von Werner Partner

Andreas Kretschmer schrieb:
> begin Werner Partner schrieb:
>>> Schließlich: Datenbankzugänge ohne Passwort sind Eine Schlechte Idee
>>> (tm) - ganz besonders gilt das natürlich für root.
>
> Lern quoten. Es tut nicht not, alles komplett zu quoten.
>

Ich weiß, ich hab's aber absichtlich nochmal stehen gelassen.

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 11:09:56 von Werner Partner

Christian Kirsch schrieb:
> Am 14.05.2007 09:54 schrieb Werner Partner:
>> Christian Kirsch schrieb:
>
>>
>
> Keine Ahnung - aber warum beantwortest Du nicht erstmal meine Frage,
> ob Du Dich auf der Kommandozeile mit Deiner Datenbank verbinden
> kannst? Wenn das nicht geht, dann hast Du ein grundlegendes Problem,
> das Du unabhängig von PHPMyAdmin klären musst.
>

Ich versuchs mal

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 12:03:26 von Claus Reibenstein

Christian Kirsch schrieb:

> Am 14.05.2007 09:05 schrieb Claus Reibenstein:
>
>> Christian Kirsch schrieb:
>>
>>> PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic
>>
>> Wird hier immer wieder gern behauptet (Mantra), aber wirklich gute
>> Gründe habe ich hier bislang noch nicht genannt bekommen.
>
> Die guten Gründe sind schnell genannt:
>
> - Es handelt sich um ein Programm von Dritten, um nichts, was im
> Lieferumfang von MySQL enthalten wäre.

Auf meinem Windows-System tummeln sich etliche Programme und
Progrämmchen, die auch alle von Dritten sind und nicht zum Lieferumfang
von Windows gehören. Sind die jetzt alle per se schlecht oder was?

Dass ein Programm von Dritten stammt, sagt exakt gar nichts über seine
Qualität aus. Außerdem liegt das Programm sogar im Quelltext vor, kann
also von jedermann an seine ganz persönlichen Wünsche angepasst werden,
und jeder, der einen Bug findet, ist aufgerufen, ihn zu melden oder -
falls er genug von der Materie versteht - gleich zu korrigieren.

> - Das Ding macht immer wieder Schwierigkeiten

Stimmt. Es hat ein paar Bugs. Allerdings ist keiner dieser Bugs so
gravierend, dass man das Programm deshalb gleich komplett ablehnen
müsste. Da kenne ich weitaus schlimmere Programme von namhaften Herstellern.

Diese Bugs sind mir weitgehend bekannt, und bis jetzt komme ich damit
sehr gut klar. Besser jedenfalls als mit den mitgelieferten Tools wie
z.B. diesem mysql-administrator, den ich nur noch für manuelle Backups
und Restores benutze.

> - Dazu kommt, dass mindestens 80% seiner Nutzer keine Ahnung davon
> haben, *was* sie eigentlich tun

Auch das ist kein Kriterium. Wer nicht weiß, was er tut, kann mit so
ziemlich _jedem_ Programm Schaden anrichten. Dazu reichen schon simple
Systemkommandos wie DEL (Windows) oder rm (Unix/Linux).

> Im konkreten Fall ist es m.E. völlig irrelevant, ob man root mit
> PHPMyAdmin eine Verbindung zu MySQL herstellen kann, solange man nicht
> weiß, ob das per mysql-Kommandozeilenclient funktioniert. Den üblichen
> Rant über das Lesen von Handbüchern spare ich mir jetzt mal - auch das
> verhindern "Tools" wie PHPMyAdmin m.E. recht erfolgreich. "Geht ja
> alles per Klick, außerdem habe ich keine Zeit für RTFM."

Auch das ist eher ein Problem der User, aber nicht der Software.

Sorry, aber auch Deine "guten Gründe" können mich nicht überzeugen.

Gruß. Claus

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 12:09:42 von Christian Kirsch

Am 14.05.2007 12:03 schrieb Claus Reibenstein:
> Christian Kirsch schrieb:
>
>> Am 14.05.2007 09:05 schrieb Claus Reibenstein:
>>
>>> Christian Kirsch schrieb:
>>>
>>>> PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic
>>> Wird hier immer wieder gern behauptet (Mantra), aber wirklich gute
>>> Gründe habe ich hier bislang noch nicht genannt bekommen.
>> Die guten Gründe sind schnell genannt:
>>
>> - Es handelt sich um ein Programm von Dritten, um nichts, was im
>> Lieferumfang von MySQL enthalten wäre.
>
> Auf meinem Windows-System tummeln sich etliche Programme und
> Progrämmchen, die auch alle von Dritten sind und nicht zum Lieferumfang
> von Windows gehören. Sind die jetzt alle per se schlecht oder was?
>

Wo steht in meinem Posting was von "schlecht"? Aber warum sollten
Programme von (bspw.) Adobe in einer Windows-Gruppe on-topic sein? Sie
gehören m.E. in eine Adobe- oder besser noch eine spezifische Gruppe
für dieses Programm.

> Dass ein Programm von Dritten stammt, sagt exakt gar nichts über seine
> Qualität aus. Außerdem liegt das Programm sogar im Quelltext vor, kann
> also von jedermann an seine ganz persönlichen Wünsche angepasst werden,
> und jeder, der einen Bug findet, ist aufgerufen, ihn zu melden oder -
> falls er genug von der Materie versteht - gleich zu korrigieren.
>

Ist ja gut. Ich sagte ja auch an dieser Stelle nichts über seine
Qualität. Ich sagte was über "on-topic in einer MySQL-Gruppe".

>> - Das Ding macht immer wieder Schwierigkeiten
>
> Stimmt. Es hat ein paar Bugs. Allerdings ist keiner dieser Bugs so
> gravierend, dass man das Programm deshalb gleich komplett ablehnen
> müsste. Da kenne ich weitaus schlimmere Programme von namhaften Herstellern.
>

Auch das ist hier nicht on-topic.

>
> Sorry, aber auch Deine "guten Gründe" können mich nicht überzeugen.
>
Macht nichts - denn auch das ist hier nicht on-topic.

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 12:12:56 von Claus Reibenstein

Christian Kirsch schrieb:

> Am 14.05.2007 12:03 schrieb Claus Reibenstein:
>
>> [Plädoyer für PHPMyAdmin]
>
> Ist ja gut. Ich sagte ja auch an dieser Stelle nichts über seine
> Qualität. Ich sagte was über "on-topic in einer MySQL-Gruppe".

Dann habe ich Dich falsch verstanden. Sorry.

Gruß. Claus

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 12:18:02 von Johannes Vogel

Hi Claus

Claus Reibenstein wrote:
> Christian Kirsch schrieb:
>> Am 14.05.2007 09:05 schrieb Claus Reibenstein:
>>> Christian Kirsch schrieb:
>>>> PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic
>>> Wird hier immer wieder gern behauptet (Mantra), aber wirklich gute
>>> Gründe habe ich hier bislang noch nicht genannt bekommen.
>> Die guten Gründe sind schnell genannt:
>> - Es handelt sich um ein Programm von Dritten, um nichts, was im
>> Lieferumfang von MySQL enthalten wäre.
> Auf meinem Windows-System tummeln sich etliche Programme und
> Progrämmchen, die auch alle von Dritten sind und nicht zum Lieferumfang
> von Windows gehören. Sind die jetzt alle per se schlecht oder was?

Es geht nicht um schlecht oder gut, sondern um OnTopic oder OffTopic.
Microschrott gibt dir auch keine Antwort auf Probleme, die du mit deinen
Sharewares hast.

>> - Das Ding macht immer wieder Schwierigkeiten
> Stimmt. Es hat ein paar Bugs. Allerdings ist keiner dieser Bugs so
> gravierend, dass man das Programm deshalb gleich komplett ablehnen
> müsste. Da kenne ich weitaus schlimmere Programme von namhaften Herstellern.

Macht hier auch niemand. Aber wer auf phpMyAdmin verzichten kann, dem
empfehle auch ich dies - aus obigen Gründen.

> Diese Bugs sind mir weitgehend bekannt, und bis jetzt komme ich damit
> sehr gut klar. Besser jedenfalls als mit den mitgelieferten Tools wie
> z.B. diesem mysql-administrator, den ich nur noch für manuelle Backups
> und Restores benutze.

Wer will was von GUIs wissen? mysql als Kommandointerpreter plus
mysqldump liessen mich bisher alle MySQL-Probleme lösen. Heute brauche
ich nicht mal mehr mysqladmin. Vielleicht noch n'Texteditor.

>> - Dazu kommt, dass mindestens 80% seiner Nutzer keine Ahnung davon
>> haben, *was* sie eigentlich tun
> Auch das ist kein Kriterium. Wer nicht weiß, was er tut, kann mit so
> ziemlich _jedem_ Programm Schaden anrichten. Dazu reichen schon simple
> Systemkommandos wie DEL (Windows) oder rm (Unix/Linux).

Korrekt - aber der Aufwand, Schaden anzurichten ist damit etwas grösser.
Ausserdem muss man erst darauf kommen, del oder rm zu benutzen - es wird
einem nicht angeboten.

>> Im konkreten Fall ist es m.E. völlig irrelevant, ob man root mit
>> PHPMyAdmin eine Verbindung zu MySQL herstellen kann, solange man nicht
>> weiß, ob das per mysql-Kommandozeilenclient funktioniert. Den üblichen
>> Rant über das Lesen von Handbüchern spare ich mir jetzt mal - auch das
>> verhindern "Tools" wie PHPMyAdmin m.E. recht erfolgreich. "Geht ja
>> alles per Klick, außerdem habe ich keine Zeit für RTFM."
> Auch das ist eher ein Problem der User, aber nicht der Software.

Korrekt. Aber die DAUs und die User, die phpMyAdmin verwenden,
korrelieren. Vielleicht ist es dumm, DAUs Zugang zu DB-Designs zu geben
und vielleicht wäre es besser, Experten dafür einzusetzen.

> Sorry, aber auch Deine "guten Gründe" können mich nicht überzeugen.

Mich schon. Aber wer wollte *dich* überzeugen?

Johannes

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 12:54:09 von Werner Partner

Christian Kirsch schrieb:
> Am 14.05.2007 09:54 schrieb Werner Partner:
>> Christian Kirsch schrieb:
>
> Keine Ahnung - aber warum beantwortest Du nicht erstmal meine Frage,
> ob Du Dich auf der Kommandozeile mit Deiner Datenbank verbinden
> kannst? Wenn das nicht geht, dann hast Du ein grundlegendes Problem,
> das Du unabhängig von PHPMyAdmin klären musst.
>
Also:

Wenn ich den Kommandointerpreter starte, dann steht da
Passwort:

Ich habe jetzt festgestellt, dass bei Installation ein Passwort angelegt
wurde, obwohl ich keines angegeben habe, bzw.: Bei der Neuinstallation
wurde das alte übernommen, obwohl ich eine Änderung auf NULL eingegeben
hatte.

OK - dann ist es gut!

Ich bekomme die Meldung "Welcome to the MySQL-Monitor ..." usw.

Es scheint alles in Ordnung zu sein.

Nun bleibt nur noch offen, warum PhpMyAdmin so komisch reagiert, denn da
geht es ja nicht um ein Passwort, sondern prinzipiell nur darum, erst
mal die Umgebung anzuzeigen.

Aber das kann hier wohl nicht geklärt werden.

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 12:54:58 von Andreas Kretschmer

Andreas
--
Andreas Kretschmer
Linux - weil ich es mir wert bin!
GnuPG-ID 0x3FFF606C http://wwwkeys.de.pgp.net
Deutsche PostgreSQL User Group: http://pgug.de

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 13:07:20 von Axel Schwenke

Claus Reibenstein <4spammersonly@web.de> wrote:
> Christian Kirsch schrieb:
>
>> PHPMyAdmin ist hier aus guten Gründen off-topic (Du könntest in diesem
>> Zusammenhang nach "Mantra" in dieser Gruppe suchen).
>
> Wird hier immer wieder gern behauptet (Mantra), aber wirklich gute
> Gründe habe ich hier bislang noch nicht genannt bekommen.

Auch die Gründe wurden hier schon diskutiert (Google hilft). Ob sie
"wirklich gut" sind, ist natürlich eine Wertung deinerseits und kann
nicht diskutiert werden.

Zu Christians Ausführungen möchte ich hinzufügen:

- als PHP-Applikation hat phpMyAdmin Einschränkungen bezüglich
Laufzeit und Speicherverbrauch, die es für Backup/Restore
praktisch unbrauchbar machen


XL

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 13:43:35 von Christian Kirsch

Am 14.05.2007 12:54 schrieb Werner Partner:
> Christian Kirsch schrieb:
>> Am 14.05.2007 09:54 schrieb Werner Partner:
>>> Christian Kirsch schrieb:
>> Keine Ahnung - aber warum beantwortest Du nicht erstmal meine Frage,
>> ob Du Dich auf der Kommandozeile mit Deiner Datenbank verbinden
>> kannst? Wenn das nicht geht, dann hast Du ein grundlegendes Problem,
>> das Du unabhängig von PHPMyAdmin klären musst.
>>
> Also:
>
> Wenn ich den Kommandointerpreter starte, dann steht da
> Passwort:
>
> Ich habe jetzt festgestellt, dass bei Installation ein Passwort angelegt
> wurde, obwohl ich keines angegeben habe, bzw.: Bei der Neuinstallation
> wurde das alte übernommen, obwohl ich eine Änderung auf NULL eingegeben
> hatte.
>

Ein letzter freundlicher Hinweis in diesem Zusammenhang: Gewöhn Dir
bitte an, Fakten zu schildern, verzichte auf die Prosa. "eine Änderung
auf NULL" ist etwas, das im besten Fall Du verstehst. Niemand anders
weiß, wann und wo Du da vielleicht NULL oder 'NULL' oder wasauchimmer
eingegeben hast.

Du hast vorher nix von Neu-Installation geschrieben, Du hast nichts
davon gesagt, dass Du irgendwo ein Passwort zurückgesetzt hast und wie
Du das getan hast. Du hast eigentlich fast jede *nützliche*
Information für Dich behalten. Das macht es anderen unnötig schwer,
Dir zu helfen, reduziert deshalb deine Chancen, Hilfe zu bekommen und
wirkt kontraproduktiv.

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 14:20:41 von Andreas Scherbaum

Hallo,

Claus Reibenstein <4spammersonly@web.de> wrote:
>
> Dass ein Programm von Dritten stammt, sagt exakt gar nichts über seine
> Qualität aus. Außerdem liegt das Programm sogar im Quelltext vor, kann
> also von jedermann an seine ganz persönlichen Wünsche angepasst werden,
> und jeder, der einen Bug findet, ist aufgerufen, ihn zu melden oder -
> falls er genug von der Materie versteht - gleich zu korrigieren.

das ist grundsätzlich richtig.
Jedoch möchte ich drauf hinweisen, das speziell ein Anfänger nicht gleich
losgeht und Bugs meldet ... eher sieht er den Fehler bei sich.

Wenn sich die Ungereimtheiten dann häufen, weil die Software wie PhpMyAdmin
eigene Geschichten im Hintergrund macht, kann das schon mal zu
Verzweiflungstaten führen.


Bye

--
Andreas 'ads' Scherbaum
Failure is not an option. It comes bundled with your Microsoft product.
(Ferenc Mantfeld)

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 14:20:57 von Dirk Ohme

On 14 Mai, 12:54, Werner Partner wrote:
> Nun bleibt nur noch offen, warum PhpMyAdmin so komisch reagiert, denn da
> geht es ja nicht um ein Passwort, sondern prinzipiell nur darum, erst
> mal die Umgebung anzuzeigen.

bei MySQL AB auf der Webseite gibt es GUI-Tools für MySQL:
http://dev.mysql.com/downloads/gui-tools/5.0.html

Gruß, Dirk

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 14:44:01 von Werner Partner

Christian Kirsch schrieb:
> Am 14.05.2007 12:54 schrieb Werner Partner:
>
> Ein letzter freundlicher Hinweis in diesem Zusammenhang: Gewöhn Dir
> bitte an, Fakten zu schildern, verzichte auf die Prosa. "eine Änderung
> auf NULL" ist etwas, das im besten Fall Du verstehst. Niemand anders
> weiß, wann und wo Du da vielleicht NULL oder 'NULL' oder wasauchimmer
> eingegeben hast.
>
> Du hast vorher nix von Neu-Installation geschrieben, Du hast nichts
> davon gesagt, dass Du irgendwo ein Passwort zurückgesetzt hast und wie
> Du das getan hast. Du hast eigentlich fast jede *nützliche*
> Information für Dich behalten. Das macht es anderen unnötig schwer,
> Dir zu helfen, reduziert deshalb deine Chancen, Hilfe zu bekommen und
> wirkt kontraproduktiv.

Ich ging davon aus, dass ich bei der Neuinstalltion kein Passwort
angegeben habe. Leider hat MySQL das alte Passwort behalten, was ich
nicht wusste.

Trotzdem komme ich jetzt mit PMA nicht weiter, aber das soll hier nicht
diskutiert werden.

Grpße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 14:45:10 von Werner Partner

Dirk Ohme schrieb:
> On 14 Mai, 12:54, Werner Partner wrote:
>> Nun bleibt nur noch offen, warum PhpMyAdmin so komisch reagiert, denn da
>> geht es ja nicht um ein Passwort, sondern prinzipiell nur darum, erst
>> mal die Umgebung anzuzeigen.
>
> bei MySQL AB auf der Webseite gibt es GUI-Tools für MySQL:
> http://dev.mysql.com/downloads/gui-tools/5.0.html

Vielen Dank für den Hinweis. ich werde mal probieren.

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 16:23:36 von Guido Schmidt

Werner Partner schrieb:

>> bei MySQL AB auf der Webseite gibt es GUI-Tools für MySQL:
>> http://dev.mysql.com/downloads/gui-tools/5.0.html
>=20
> Vielen Dank für den Hinweis. ich werde mal probieren.

Freeware-GUI-Tools von Drittanbietern, die nach meiner Meinung einen=20
Tbesser als phpMyAdmin sind und einen Test lohnen:

Toad for MySQL
http://www.toadsoft.com/toadmysql/Overview.htm

EMS SQL Manager Lite for MySQL
http://www.sqlmanager.net/de/products/mysql/manager

Guido

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 19:16:43 von Werner Partner

Guido Schmidt schrieb:
> Werner Partner schrieb:
>
>>> bei MySQL AB auf der Webseite gibt es GUI-Tools für MySQL:
>>> http://dev.mysql.com/downloads/gui-tools/5.0.html
>>
>> Vielen Dank für den Hinweis. ich werde mal probieren.
>
> Freeware-GUI-Tools von Drittanbietern, die nach meiner Meinung einen
> Tbesser als phpMyAdmin sind und einen Test lohnen:
>
> Toad for MySQL
> http://www.toadsoft.com/toadmysql/Overview.htm
>
> EMS SQL Manager Lite for MySQL
> http://www.sqlmanager.net/de/products/mysql/manager

Danke! Ich versuchs mal!

Ich habe mal in den 80er-Jahren mit Siemens BS2000 mit Grünbildschirmen
gearbeitet. Ich weiß nicht so recht, was daran erotisch sein soll.

ich finde, Software muss funktionieren wie ein Auto. Natürlich muss man
auch einen Führerschein haben, klar. Aber ich will nicht wissen, wie der
Motor konstruiert ist, wie Kupplung und Getriebe funktionieren und wie
der brennstoff da rein kommt. Das Auto muss sofort anspringen, und die
Bedienungselemente müssen selbsterklärend sein.

Das geht auch mit Software, wenn man es nur will. Die Software ist dazu
da, uns zu dienen, und zwar mit dem geringstmöglichen Zeitaufwand. Alles
andere ist beschöftigungstherapie.

Herzliche Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 20:37:27 von Christian Kirsch

Werner Partner schrieb:

> Ich habe mal in den 80er-Jahren mit Siemens BS2000 mit Grünbildschirmen
> gearbeitet. Ich weiß nicht so recht, was daran erotisch sein soll.
>

Wer hat was von "erotisch" gesagt? Wenn das Deine Erwartung an MySQL
ist, dann hast Du entweder ziemlich exotische Vorlieben oder Du wirst
bös enttäuscht werden.

> ich finde, Software muss funktionieren wie ein Auto.

*Was* für ein Auto? Ferrari? Käfer? Unimog? Flughafenbus?
Welche Software? Eine Textverarbeitung? Ein Compiler? Ein relationales
Datenbanksystem? Ein Framework?

> Natürlich muss man
> auch einen Führerschein haben, klar.

Ich halte wenig von dieser Analogie, aber seis drum: Autos
"funktionieren" auch nicht einfach so. Ich habe wirklich mal eine
Gebrauchanweisung lesen mussen, nur um die Alarmanlage ausschalten zu
können. Was mitten in einem eher wenig bevorzugten Stadtteil von Los
Angeles kein Spaß war. Um im Bild zu bleiben: Wo ist denn Dein
MySQL-PHP-Apache-Führerschein?

> Aber ich will nicht wissen, wie der
> Motor konstruiert ist, wie Kupplung und Getriebe funktionieren und wie
> der brennstoff da rein kommt. Das Auto muss sofort anspringen, und die
> Bedienungselemente müssen selbsterklärend sein.

Waurm benutzt Du denn nicht etwas, was genau dies bietet - etwa Access,
oder Filemaker, oder oder oder. Oder kauf dir doch gleich eine fertige
Anwendung. Denn MySQL ist für eine Applikation das, was für Dein Auto
der Vergaser ist (oder von mir aus die Einspritzelektronik). Es ist eben
*nichts* Fertiges im Sinne von Auto, es ist ein Hilfsmittel.

>
> Das geht auch mit Software, wenn man es nur will. Die Software ist dazu
> da, uns zu dienen, und zwar mit dem geringstmöglichen Zeitaufwand. Alles
> andere ist beschöftigungstherapie.

Es gibt nicht "die Software". Und was mir dient, weil ich mir die Mühe
mache, eine Gebrauchanweisung zu lesen, dient jemand anders eben
möglicherweise nicht, wenn er meint, er müsste nur einen Schalter
umlegen, und das Teil täte alles, was er will.

Übrigens: MySQL ist Open-Source. PHPMyAdmin auch, ebenso Apache. Wer
oder was hindert Dich also daran, diese Software genauso zu
modifizieren, dass sie *Dir* dient?

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 14.05.2007 21:01:00 von Guido Schmidt

Werner Partner schrieb:

> ich finde, Software muss funktionieren wie ein Auto.=20

Das gilt vielleicht für Textverarbeitung, Grafikprogramm etc, aber=20
sicherlich nicht für einen Datenbankserver. Das ist üblicherweise kei=
ne=20
Standalone-Anwendung.

> Natürlich muss man=20
> auch einen Führerschein haben, klar. Aber ich will nicht wissen, wie =
der=20
> Motor konstruiert ist, wie Kupplung und Getriebe funktionieren und wie =

> der brennstoff da rein kommt. Das Auto muss sofort anspringen, und die =

> Bedienungselemente müssen selbsterklärend sein.

Mit anderen Worten: Du wolltest ein Auto, hast Dir aufgrund lückenhafte=
r=20
Information aber versehentlich nur eine flexible Motorsteuerung (MySQL)=20
zugelegt. Mir scheint Filemaker die erste Wahl für Dich zu sein. Falls =

es kostenlos sein soll, kannst Du OpenOffice-Base versuchen.

Guido

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 08:26:15 von Werner Partner

Guido Schmidt schrieb:
> Werner Partner schrieb:
>
>> ich finde, Software muss funktionieren wie ein Auto.
>
> Das gilt vielleicht für Textverarbeitung, Grafikprogramm etc, aber
> sicherlich nicht für einen Datenbankserver. Das ist üblicherweise keine
> Standalone-Anwendung.

Da ist natürlich was dran.

>
> Mit anderen Worten: Du wolltest ein Auto, hast Dir aufgrund lückenhafter
> Information aber versehentlich nur eine flexible Motorsteuerung (MySQL)
> zugelegt. Mir scheint Filemaker die erste Wahl für Dich zu sein. Falls
> es kostenlos sein soll, kannst Du OpenOffice-Base versuchen.

Schrecklich!

Ich habe mir das mal angeschaut, weil ich eigentlich von Windows weg
will. Aber das Frontend von OpnOffice ist grauslich.

Ich habe jahrelang mit Access gearbeitet und Anwendungen programmiert,
ich ahbe dann auch mal versucht, mit MySQL und Access-Frontend
herumzuexperimentiert, was so la la ging.

Ich suche immer noch ein plattformneutrales Frontend, das so komfortabel
zu programmieren ist wie Access, aber das scheint es nciht zu geben.

Aber da sind wir ja schon massiv OT ...

Herzliche Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 10:34:43 von Dirk Ohme

On 14 Mai, 21:01, Guido Schmidt wrote:
> Mit anderen Worten: Du wolltest ein Auto, hast Dir aufgrund lückenhafter
> Information aber versehentlich nur eine flexible Motorsteuerung (MySQL)
> zugelegt. Mir scheint Filemaker die erste Wahl für Dich zu sein. Falls
> es kostenlos sein soll, kannst Du OpenOffice-Base versuchen.

Irgendwo fiel mal als OS "Windows" - auch der Microsoft SQL-Server
2005 Express ist ganz gut, dazu gibt es auch die entsprechende
administrative Oberfläche - alles kostenlos. Hat den Vorteil, dass
auch Aktualisierungen und Updates per "automatische Updates" ins
System laufen ... ist auch deutlich näher am SQL-Standard als
MySQL ;-)

ABER: Womöglich bindet man sich dadurch an Microsoft und ist
gezwungen, ab einem bestimmten Grad eine leistungsfähigere Version
kaufen zu müssen.

Gruß, Dirk

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 10:39:19 von Christian Kirsch

Am 15.05.2007 10:34 schrieb Dirk Ohme:

> Irgendwo fiel mal als OS "Windows" - auch der Microsoft SQL-Server
> 2005 Express ist ganz gut, dazu gibt es auch die entsprechende
> administrative Oberfläche - alles kostenlos. Hat den Vorteil, dass
> auch Aktualisierungen und Updates per "automatische Updates" ins
> System laufen ... ist auch deutlich näher am SQL-Standard als
> MySQL ;-)
>
> ABER: Womöglich bindet man sich dadurch an Microsoft und ist
> gezwungen, ab einem bestimmten Grad eine leistungsfähigere Version
> kaufen zu müssen.
>

Jedenfalls legst Du Dich damit auf ein OS fest - da sind ja sogar die
Express-Versionen von DB2, Informix und Oracle flexibler. Von MySQL
und PostgreSQL ganz zu schweigen. Auch für diese gibt es übrigens
(kommerzielle) Produkte zur Administration und SQL-Codierung. "fertig"
Oberflächen allerdings habe ich dafür noch nicht gesehen, und was
Rekall anbietet, ist kaum ernstlich zu benutzen. Dasselbe gilt m.E.
für OOo - nett gemeint, aber nicht wirklich praktikabel. Das sehen die
Kollegen in de.comp.officesysteme.staroffice.misc möglicherweise anders.

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 11:07:00 von Werner Partner

Christian Kirsch schrieb:
> Am 15.05.2007 10:34 schrieb Dirk Ohme:
>
>>
>> ABER: Womöglich bindet man sich dadurch an Microsoft und ist
>> gezwungen, ab einem bestimmten Grad eine leistungsfähigere Version
>> kaufen zu müssen.
>>
>
> Jedenfalls legst Du Dich damit auf ein OS fest - da sind ja sogar die
> Express-Versionen von DB2, Informix und Oracle flexibler. Von MySQL
> und PostgreSQL ganz zu schweigen. Auch für diese gibt es übrigens
> (kommerzielle) Produkte zur Administration und SQL-Codierung. "fertig"
> Oberflächen allerdings habe ich dafür noch nicht gesehen, und was
> Rekall anbietet, ist kaum ernstlich zu benutzen. Dasselbe gilt m.E.
> für OOo - nett gemeint, aber nicht wirklich praktikabel. Das sehen die
> Kollegen in de.comp.officesysteme.staroffice.misc möglicherweise anders.

Für mich ist das ein entscheidendes Kriterium. Bei jeder Software frage
ich mich zunächst, ob es das auch auf Linux läuft. Das war für mcih auch
das Argument für MySQL.

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 11:28:42 von Dirk Ohme

On 15 Mai, 11:07, Werner Partner wrote:
> Für mich ist das ein entscheidendes Kriterium. Bei jeder Software
> frage ich mich zunächst, ob es das auch auf Linux läuft. Das war
> für mcih auch das Argument für MySQL.

Wenn man die Schnittstellen flexibel gestaltet und Standards einhält,
sollte der Austausch von Komponenten kein Problem sein. Was heute
MySQL ist morgen Postgres, usw. Gerade bei Datenbanken und anderen,
systemnahen Diensten sollte man sich auch die Frage stellen, wie gut
sie sich ins System integrieren.

Ich glaube von Dir kam die Aussage, dass Du unter Windows arbeitest -
warum, wo es doch Linux gibt?

So richtig portabel wirst Du nur sein, wenn Du auf Java - zumindest
beim Frontend - setzt, bzw. auf Web-Technologie, was aber im Vergleich
zu C/S langsam und mit anderen Fallstricken verbunden ist.

Wie gesagt, für die Datenbank sollte es recht egal sein, was da läuft,
solange man sich an Standards hält. Und der MSSQL ist besser als sein
Ruf, stammte ja mal auch von Sybase. Ich halte ihn für DAU-
freundlicher in der Administration.

Gruß, Dirk

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 12:15:22 von Christian Kirsch

Am 15.05.2007 11:28 schrieb Dirk Ohme:
> On 15 Mai, 11:07, Werner Partner wrote:
>> Für mich ist das ein entscheidendes Kriterium. Bei jeder Software
>> frage ich mich zunächst, ob es das auch auf Linux läuft. Das war
>> für mcih auch das Argument für MySQL.
>
> Wenn man die Schnittstellen flexibel gestaltet und Standards einhält,
> sollte der Austausch von Komponenten kein Problem sein. Was heute
> MySQL ist morgen Postgres, usw. Gerade bei Datenbanken und anderen,
> systemnahen Diensten sollte man sich auch die Frage stellen, wie gut
> sie sich ins System integrieren.
>

Abstrakt hast Du Recht. Aber schon sowas wie auto_increment findest Du
eben in PostgreSQL oder Oracle nicht. Dito Datentypen: Oracle kennt
weder TIME noch VARCHAR - dafür aber VARCHAR2.

> Ich glaube von Dir kam die Aussage, dass Du unter Windows arbeitest -
> warum, wo es doch Linux gibt?
>
> So richtig portabel wirst Du nur sein, wenn Du auf Java - zumindest
> beim Frontend - setzt, bzw. auf Web-Technologie, was aber im Vergleich
> zu C/S langsam und mit anderen Fallstricken verbunden ist.

Du meinst, Web (also HTML, CSS, Javascript + serverseitiges
Perl/PHP/Python o.ä.) sei langsamer als ein Java-Client?

>
> Wie gesagt, für die Datenbank sollte es recht egal sein, was da läuft,
> solange man sich an Standards hält.

*Welcher* Standard? SQL-99 zumindest kennt weder auto_increment noch
Sequences. Letztere gibt's erst in SQL:2003 - und welches RDBMS
implementiert diese Norm vollständig? Dazu kommt das Phänomen, dass
*Du* Dich natürlich an Standards hältst - aber andere nicht. Das
Folgende ist eine Meisterleistung von Oracle:

SQL> create table t_ (a varchar2(12));
> Tabelle wurde angelegt.
>
> SQL> insert into t_ values ('');
> 1 Zeile wurde erstellt.
>
> SQL> insert into t_ values ('a');
> 1 Zeile wurde erstellt.
>
> SQL> select count(*) from t_ where a is null;
> 1

Ich will damit nicht sagen, dass man an Standards vorbeiprogrammieren
soll - aber gerade bei SQL hilft Dir Standardtreue nicht viel.

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 12:22:19 von Klaus Hertle

On Tue, 15 May 2007 10:39:19 +0200, Christian Kirsch wrote:

> Jedenfalls legst Du Dich damit auf ein OS fest - da sind ja sogar die
> Express-Versionen von DB2, Informix und Oracle flexibler.

Für eine Datenbankanwendung ist doch erst mal entscheidend, dass man das
"richtige" Datenbanksystem auswählt. Darauf legt man sich fest. Das
Betriebssystem ist da erst mal vollkommen wurschd - sofern es nicht im
Vorfeld schon Vorgaben gibt, wie "Wir können nur Windows" oder "Das
Rechenzentrum untersützt nur NetBSD". (Aber auch da gibt es irgendwann
einen Punkt, bei dem die Datenbank wichtiger ist als so ein Firelfanz)

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 13:58:47 von Dirk Ohme

On 15 Mai, 12:15, Christian Kirsch wrote:
> Ich will damit nicht sagen, dass man an Standards vorbeiprogrammieren
> soll - aber gerade bei SQL hilft Dir Standardtreue nicht viel.

Und das ist also der Grund, warum man sich in die Abhängigkeit eines
Anbieters begeben soll? Sorry, aber sollte doch genügend Beispiele für
flexible Anbindungen an Datenbanken geben, die per ODBC (Windows/Unix)
oder ADO(.NET) oder Abstraktionsschicht (Perl -> DBI, PHP) schon auf
der Schnittstellenseite gewährleistet ist. Der nächste Punkt ist, dass
man versucht die Gemeinsamkeiten zu finden - dabei sollte man schon
auch trennen, was zur Installation und was zur Laufzeit passiert - ob
VARCHAR oder VARCHAR2 spielt doch zur Laufzeit weitaus weniger eine
Rolle, als bei der Installation. Mir ist sehr wohl bewusst, dass
gerade bei Datum und Uhrzeit riesige Unterschiede bestehen - da reicht
schon Access auf der einen, MSSQL auf der anderen Seite - beides kommt
aber von Microsoft!

Wenn man jedoch an dem Punkt sich bereits festlegt und "aufgibt", dann
kann aber auch nichts herauskommen, was dann nach einiger Zeit mit
vergleichsweise wenig Aufwand portiert werden kann ...

Nur mal so als Denkanstoß: Mitte der 1990er Jahre waren noch dBase und
FoxPro in aller Munde. Und heute? Wo stehen wir in 10 Jahren?

Die Denkweise sollte so sein, dass man sich nicht auf etwas einschießt
- hier in der Diskussion ging es ja um eine "Spielwiese". Auch wenn's
ein Microsoft-Produkt (jetzt) ist und ich keine Anhänger von Microsoft
bin ... aber gerade aus der Erfahrung mit Microsoft, Oracle, mSQL,
MySQL, SAPDB bin ich der Meinung, MSSQL ist nicht das Schlechteste, es
ist sogar eine ganze Spur konformer zum Standard als Oracle. Und
gerade deswegen ist es wohl besser, damit seine Erfahrungen zu
sammeln, als mit einem Produkt, das am Standard vorbei entwickelt
wurde ...

Wenn der OP also Probleme mit MySQL unter Windows hat, warum also ihm
nicht den Tipp mit MSSQL geben?

Ideal wäre doch der Fall, seine Anwendung würde hinterher auf beiden
Systemen funktionieren!

Gruß, Dirk

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 15:04:02 von Siegfried Schmidt

Hallo Werner,

> Ich habe jahrelang mit Access gearbeitet und Anwendungen programmiert,
> ich ahbe dann auch mal versucht, mit MySQL und Access-Frontend
> herumzuexperimentiert, was so la la ging.
>
> Ich suche immer noch ein plattformneutrales Frontend, das so
> komfortabel zu programmieren ist wie Access, aber das scheint es nciht
> zu geben.

Access-Frontends neigen dazu, nicht nur Darstellungs- sondern auch
Datenflußlogik zu enthalten, was eine Portierung unnötig aufwendig macht.

Packt man alles was nicht der Darstellung dient zentral in den Server (was
mySQL allerdings nicht gerade zur ersten Wahl macht) und entrümpelt das
Frontend, sind verschiedene Plattformen leichter auch mit einfacheren
Werkzeugen zu bedienen. Vom Zuwachs an Betriebssicherheit ganz abgesehen.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 15:31:32 von Siegfried Schmidt

Hallo Dirk,

> Und das ist also der Grund, warum man sich in die Abhängigkeit eines
> Anbieters begeben soll?

Fehlende Alternative ist sicher ein Grund - man kann ihn verdammen aber
nicht aus der Welt schaffen.

> Sorry, aber sollte doch genügend Beispiele für
> flexible Anbindungen an Datenbanken geben, die per ODBC (Windows/Unix)
> oder ADO(.NET) oder Abstraktionsschicht (Perl -> DBI, PHP) schon auf
> der Schnittstellenseite gewährleistet ist.

Diese existierenden Abstraktionsschichten enden genau dort, wo die
relevanten Unterschiede anfangen - eine Schicht außerhalb der Datenbank
die Querys umformuliert oder in Teilschritte zerhackt und daraus
Ergebnismengen portabel zusammensetzt will man nicht haben.

> Nur mal so als Denkanstoß: Mitte der 1990er Jahre waren noch dBase und
> FoxPro in aller Munde. Und heute? Wo stehen wir in 10 Jahren?

Heute heissen die Programme anders und werden immer noch gerne als
Karteikasten verwendet. Wahrscheinlich in 10 Jahren immer noch.

> Und
> gerade deswegen ist es wohl besser, damit seine Erfahrungen zu
> sammeln, als mit einem Produkt, das am Standard vorbei entwickelt
> wurde ...

Welcher Standard ist Transact SQL?


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 16:27:26 von Johannes Vogel

Hi Siegfried

Siegfried Schmidt wrote:
>> Und das ist also der Grund, warum man sich in die Abhängigkeit eines
>> Anbieters begeben soll?
> Fehlende Alternative ist sicher ein Grund - man kann ihn verdammen aber
> nicht aus der Welt schaffen.

Nein, Alternativen sind zwar da, aber leider zu wenig bekannt. Für jede
Tätigkeit auf Windows-Rechnern gibt es heute entsprechende Tools bspw.
auch auf Linux. Leider kennt man sie nicht so bzw. es gibt oft so
vieles, wobei das meiste Ramsch ist, dass das Gute untergeht.

IMHO. Johannes

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 16:34:34 von Christian Kirsch

Am 15.05.2007 16:27 schrieb Johannes Vogel:
> Hi Siegfried
>
> Siegfried Schmidt wrote:
>>> Und das ist also der Grund, warum man sich in die Abhängigkeit eines
>>> Anbieters begeben soll?
>> Fehlende Alternative ist sicher ein Grund - man kann ihn verdammen aber
>> nicht aus der Welt schaffen.
>
> Nein, Alternativen sind zwar da, aber leider zu wenig bekannt. Für jede
> Tätigkeit auf Windows-Rechnern gibt es heute entsprechende Tools bspw.
> auch auf Linux. Leider kennt man sie nicht so bzw. es gibt oft so
> vieles, wobei das meiste Ramsch ist, dass das Gute untergeht.

Photoshop (und jetzt sag' bitte nicht Gimp, sonst sage ich
Colormanagement :-)?

Quarkexpress (und jetzt sag' bitte nicht "LaTeX")?

Archicad?

Access?

Arbeitsplatzsoftware für qualifizierte Signaturen mit demselben
Funktionsumfang wie unter Windows?

Acrobat Distiller?



Disclaimer: Ich benutze kein Windows, sondern arbeite nur mit Linux
und Mac OS X. Aber zu behaupten, man finde für "jede Tätigkeit" auf
Windows-Rechnern ein entsprechendes Tool unter Linux - das ist Pfeifen
im Walde.

Da das aber endgültig OT ist, höre ich jetzt mal auf...

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 16:38:23 von Dirk Ohme

Siegfried Schmidt schrieb im Newsbeitrag
> Welcher Standard ist Transact SQL?

Gerade reden wir noch von Queries und dann kommst Du mit Stored
Procedures ... welcher Standard ist denn PL/SQL? Oder das, was MySQL
macht? Natürlich kann man immer ein Haar in der Suppe finden ...
"etwas" Wille zum Standard oder zu einer Austauschbarkeit sollte da
sein ...

Gruß, Dirk

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 19:41:53 von Werner Partner

Dirk Ohme schrieb:
> On 15 Mai, 11:07, Werner Partner wrote:
>> Für mich ist das ein entscheidendes Kriterium. Bei jeder Software
>> frage ich mich zunächst, ob es das auch auf Linux läuft. Das war
>> für mcih auch das Argument für MySQL.
>
> Wenn man die Schnittstellen flexibel gestaltet und Standards einhält,
> sollte der Austausch von Komponenten kein Problem sein. Was heute
> MySQL ist morgen Postgres, usw. Gerade bei Datenbanken und anderen,
> systemnahen Diensten sollte man sich auch die Frage stellen, wie gut
> sie sich ins System integrieren.
>
> Ich glaube von Dir kam die Aussage, dass Du unter Windows arbeitest -
> warum, wo es doch Linux gibt?
>
> So richtig portabel wirst Du nur sein, wenn Du auf Java - zumindest
> beim Frontend - setzt, bzw. auf Web-Technologie, was aber im Vergleich
> zu C/S langsam und mit anderen Fallstricken verbunden ist.

das ist richtig.

ich bin ein bisschen unglücklcih, weil ich eigentlich schon längst auf
Linux sein wollte, aber mich einige schreckliche Anwendungen, wie z.B.
Quicken oder Lexware reisekosten, und auch einige Access-Datenbanken
noch dran hindern. Und das ganze ist halt auch geld-, zeit- und sonstwie
kritisch.

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 19:44:01 von Werner Partner

Christian Kirsch schrieb:
> Am 15.05.2007 16:27 schrieb Johannes Vogel:
[...]

>
>
> Disclaimer: Ich benutze kein Windows, sondern arbeite nur mit Linux
> und Mac OS X. Aber zu behaupten, man finde für "jede Tätigkeit" auf
> Windows-Rechnern ein entsprechendes Tool unter Linux - das ist Pfeifen
> im Walde.
>

Ja, leider.
Aber es hat sich viel gebessert.

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 15.05.2007 22:21:24 von Siegfried Schmidt

Hallo Dirk,

> Gerade reden wir noch von Queries und dann kommst Du mit Stored
> Procedures

Macht immerhin deutlich daß dahinter die nächste Baustelle lauert.
Ausserdem nützt es wenig wenn man ein Produkt anhand seiner Vorteile
aussucht und dann wegen Austauschbarkeit wesentliche Teile davon nicht
nutzen kann.

> ... welcher Standard ist denn PL/SQL? Oder das, was MySQL
> macht?

Keinem, das ist ja das Problem. Das ist aber kein Hindernis es in diesem
Bewustsein einzusetzen, ein Verzicht macht die Lösung auch nicht besser.

> Natürlich kann man immer ein Haar in der Suppe finden ...
> "etwas" Wille zum Standard oder zu einer Austauschbarkeit sollte da
> sein ...

Bei Closed Source hilft "etwas" Austauschbarkeit des Backends sowieso
nicht, entweder es ist vorgesehen oder es geht nicht. Und Standard ist
weitgehend das, was sich an ehemaligen propitären Erweiterungen zufällig
durchgesetzt hat, weil es auf breiter Basis genutzt wurde.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 16.05.2007 07:58:39 von Dirk Ohme

On 15 Mai, 19:41, Werner Partner wrote:
> ich bin ein bisschen unglücklcih, weil ich eigentlich schon längst auf
> Linux sein wollte, aber mich einige schreckliche Anwendungen, wie z.B.
> Quicken oder Lexware reisekosten, und auch einige Access-Datenbanken
> noch dran hindern. Und das ganze ist halt auch geld-, zeit- und sonstwie
> kritisch.

Es gäbe ja die Möglichkeit, mit WINE oder einer virtuellen Maschine
Windows unter Linux zu betreiben - wenn Du genügend Arbeitsspeicher
hast, wäre letzteres wahrscheinlich die bessere Methode.

Ich bin mir nicht sicher, aber Quicken sollte sich durch GNU Cash
ersetzen lassen, bei Lexware ... hmmm, ist das so ein Hexenwerk oder
könnte man das mit der Tabellenkalkulation aus OpenOffice erschlagen?
Aber dazu kannst Du in einer Linux-spezifischen Gruppe sicher mehr
erfahren.

Gruß, Dirk

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 16.05.2007 08:16:33 von Dirk Ohme

On 15 Mai, 22:21, Siegfried Schmidt wrote:
> Macht immerhin deutlich daß dahinter die nächste Baustelle lauert.

Das kommt darauf an - es gibt Abstraktionen der
Datenbankschnittstelle, da hast Du auf der Programmierseite nichts
mehr, was SQL entspricht, weil das komplett in Klassen gekapselt ist,
die Dir eine OO-Präsentation Deiner Daten gestaltet. Also wenn man
"next generation" betreiben möchte, dann sollte man sich vielleicht
eher in der Hinsicht umschauen ...

> Ausserdem nützt es wenig wenn man ein Produkt anhand
> seiner Vorteile aussucht und dann wegen Austauschbarkeit
> wesentliche Teile davon nicht nutzen kann.

Deshalb sage ich ja: Legt Euch nicht zu sehr auf *eine* Datenbank
fest! Ich kenn' doch den Mist mit Oracle Forms noch ... und da war es
nur ein Upgrade von einer auf die nächste Hauptversion, der die
Neuprogrammierung der Anwendungen zur Folge hatte!

[PL/SQL, T-SQL - Standards]
> Keinem, das ist ja das Problem. Das ist aber kein Hindernis es in
> diesem Bewustsein einzusetzen, ein Verzicht macht die Lösung
> auch nicht besser.

Stored Procedures sind manchmal eine geile Sache, manchmal tödlich -
ich kenne beide Seiten. Auf der einen Seite helfen sie Dir, die Logik
zentral an einer Stelle zu halten, v.a., wenn Du aus verschiedenen
Anwendungen (Java, VB, C++, Web) auf dieselbe Logik zurückgreifen
musst, nicht jedesmal aber die Logik neu in die Clients einbauen
willst.

Auf der anderen Seite gibt es heute (Web-)Services und es ist sicher
nicht verkehrt, sich mit Drei-Schicht-Architekturen anstelle von C/S-
Systemen zu befassen. Dann hast Du ebenso eine Kapselung der Logik in
einer Instanz, bist aber flexibel, was den Austausch der Datenbank
anbelangt. Und: Dieser Ansatz erlaubt auch den Zugriff von Systemen,
für die es womöglich gar keinen Treiber für die Ziel-Datenbank gibt!

> Bei Closed Source hilft "etwas" Austauschbarkeit des Backends sowieso
> nicht, entweder es ist vorgesehen oder es geht nicht.

Eine Datenbank, egal ob "open source" oder "closed source", ist für
die Mehrzahl der Benutzer eine Blackbox - Du kannst bei MySQL gerne
damit argumentieren, die Sourcen wären verfügbar. Aber hast Du Dir mal
die Mühe gemacht, MySQL von Hand zu kompilieren? Also ich hatte
regelmäßig unter HP/UX Probleme, bei Linux (Debian) ebenso - ich hab's
bleiben lassen, auch angesichts der Hinweise von MySQL AB, besser eine
Binärdistribution einzusetzen.

Was bleibt also als Schlussfolgerung? Solange Du nicht selber die
Sourcen übersetzt, kannst Du nur Vermutungen anstellen, was innen
tatsächlich passiert. Wenn Du selber übersetzt, hast Du mit einigen
Schwierigkeiten zu rechnen - pthreads, inkompatible Bibliotheken,
Fehler in Include-Dateien, Probleme mit bestimmten gcc-Versionen/
Betriebssystemen ...

Ich habe schon genügend Sourcen übersetzt - Apache seit 1.1.x bis
22.x, OpenSSL als es noch SSLeay hieß, mSQL, gcc, gdb, gdbm, libc,
GNU Tools, ImageMagick, Perl, usw. usw. - bei keinem Projekt hatte ich
soviele Schwierigkeiten, wie bei MySQL. Und wenn man sich das Manual
anschaut, sieht, wieviele Dinge es zu beachten gibt, und es dann
dennoch oftmals scheitert, dann sieht man irgendwo nicht mehr den
großen Unterschied zu "closed source", da man ja auch bei MySQL besser
auf die binäre Distribution zurückgreift ...

Ansonsten denke ich, es schadet nie was, wenn man sich Türen offen
lässt - auch wenn man seine Software nicht vertreiben möchte und
deshalb damit rechnen muss, dass ein Anwender die Datenbank bereits
vorgegeben hat, so wird man feststellen, dass nach einiger Zeit
womöglich ein anderes DB-Produkt auf einmal die eigenen Anforderungen
wesentlich besser erfüllt als die eigene Datenbank.

Gruß, Dirk

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 16.05.2007 22:52:55 von Werner Partner

Dirk Ohme schrieb:
> On 15 Mai, 19:41, Werner Partner wrote:
>> ich bin ein bisschen unglücklcih, weil ich eigentlich schon längst auf
>> Linux sein wollte, aber mich einige schreckliche Anwendungen, wie z.B.
>> Quicken oder Lexware reisekosten, und auch einige Access-Datenbanken
>> noch dran hindern. Und das ganze ist halt auch geld-, zeit- und sonstwie
>> kritisch.
>
> Es gäbe ja die Möglichkeit, mit WINE oder einer virtuellen Maschine
> Windows unter Linux zu betreiben - wenn Du genügend Arbeitsspeicher
> hast, wäre letzteres wahrscheinlich die bessere Methode.
>
> Ich bin mir nicht sicher, aber Quicken sollte sich durch GNU Cash
> ersetzen lassen, bei Lexware ... hmmm, ist das so ein Hexenwerk oder
> könnte man das mit der Tabellenkalkulation aus OpenOffice erschlagen?
> Aber dazu kannst Du in einer Linux-spezifischen Gruppe sicher mehr
> erfahren.

Das mit Wine ist natürlich auch etwas, was ichs chon erwogen habe. GNU
Cash ahbe ichs chon mal angeschaut, bin aber noch ncihts o tief eingestiegen

Grüße

Werner

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 17.05.2007 12:09:16 von Claus Reibenstein

Werner Partner schrieb:

> Das mit Wine ist natürlich auch etwas, was ichs chon erwogen habe. GNU
^^^^^^^^^
> Cash ahbe ichs chon mal angeschaut, bin aber noch ncihts o tief eingestiegen
^^^^ ^^^^^^^^^ ^^^^^^^^

Liest Du Deine Postings eigentlich noch einmal durch, bevor Du sie
abschickst? Offensichtlich nicht.

Gruß. Claus

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 17.05.2007 17:26:19 von Dirk Ohme

Claus Reibenstein schrieb im Newsbeitrag
> Liest Du Deine Postings eigentlich noch einmal
> durch, bevor Du sie abschickst? Offensichtlich nicht.

Ach, jetzt sei nicht päpstlicher als der Papst ... vielleicht ist er
ja junger Papa, kann nur zu bestimmten Zeiten an den PC und ist dann
recht müde ;-) Es sind ja recht augenscheinlich Vertipper und keine
Rechtschreibfehler im klassischen Sinn.

Gruß, Dirk

PS: Kann ja jedem von uns passieren, right? ;-)

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 18.05.2007 12:54:20 von Siegfried Schmidt

Hallo Dirk,

> Das kommt darauf an - es gibt Abstraktionen der
> Datenbankschnittstelle, da hast Du auf der Programmierseite nichts
> mehr, was SQL entspricht, weil das komplett in Klassen gekapselt ist,
> die Dir eine OO-Präsentation Deiner Daten gestaltet. Also wenn man
> "next generation" betreiben möchte, dann sollte man sich vielleicht
> eher in der Hinsicht umschauen ...

Entweder baut man diese Abstraktionsschicht selbst, dann hat man den
kompletten Portierungsaufwand Richtung DBMS vorab an der Backe (und
braucht breites KnowHow in potentiellen Backends für eine vernünftige
Konzeption) oder man stützt sich auf etwas fertiges ab und tauscht somit
lediglich die Abhängigkeit vom DBMS gegen die Abhängigkeit von der API
der Zwischenschicht.

> Deshalb sage ich ja: Legt Euch nicht zu sehr auf *eine* Datenbank
> fest! Ich kenn' doch den Mist mit Oracle Forms noch ... und da war es
> nur ein Upgrade von einer auf die nächste Hauptversion, der die
> Neuprogrammierung der Anwendungen zur Folge hatte!

Und welche reale Abstraktionsschicht hätte bei vergleichbarer
Funktionialität dies verhindert?

> Stored Procedures sind manchmal eine geile Sache, manchmal tödlich -
> ich kenne beide Seiten. Auf der einen Seite helfen sie Dir, die Logik
> zentral an einer Stelle zu halten, v.a., wenn Du aus verschiedenen
> Anwendungen (Java, VB, C++, Web) auf dieselbe Logik zurückgreifen
> musst, nicht jedesmal aber die Logik neu in die Clients einbauen
> willst.

Ich halte es für tödlich, bei letzterem etwas anderes zu machen, wobei
zentral hier nicht unbedingt SPs bedeuten muss.

> Eine Datenbank, egal ob "open source" oder "closed source", ist für
> die Mehrzahl der Benutzer eine Blackbox - Du kannst bei MySQL gerne
> damit argumentieren, die Sourcen wären verfügbar. [..]

Missverständnis, ich meinte nicht das DBMS, sondern die unmittelbar
darauf zugreifende Schicht. Wenn diese geschlossen ist, ist die Auswahl
der DBMS eingeschränkt auf das was unterstützt wird, Ähnlichkeit hilft
dort nichts. Wenn es diese Einschränkung nicht gibt hilft Ähnlichkeit
schon - und SPs sind z.B. ein Mittel diese mit Bordmitteln einer DBMS
herzustellen (und wenns nur darum geht, die Vielfalt der Benennung von an
sich gleicher Funktionen einzudampfen und ein paar Lücken zu füllen).


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx

Re: MxSQL und PhpMyAdmin

am 19.05.2007 15:33:01 von Dirk Ohme

On 18 Mai, 12:54, Siegfried Schmidt wrote:
> Entweder baut man diese Abstraktionsschicht selbst [...]

Natürlich baut man die Abstraktionsschicht selber oder lässt sie nach
den eigenen Vorgaben bauen. Okay, man kann die OO-Abstraktion von
Anbietern wählen, aber dann sehe ich die Schicht mit dieser OO-
Abstraktion dennoch zusammen als Zwischenschicht.

> Und welche reale Abstraktionsschicht hätte bei vergleichbarer
> Funktionialität dies verhindert?

Die meisten "vergessen", dass man dazwischen abstrahieren sollte! Und
das sind dann nicht portable Programme ...

> Ich halte es für tödlich, bei letzterem etwas anderes zu machen,
> wobei zentral hier nicht unbedingt SPs bedeuten muss.

Es kann durchauch zweckmäßiger sein, einen Ver-/
Entschlüsselungsalgorithmus als (erweiterte) gespeicherte Prozedur zu
haben, anstatt in jedesmal neu formulieren zu müssen ... praktisch
jedes DBMS mit gespeicherten Prozeduren erlaubt ja auch die Definition
von gespeicherten Prozeduren, welche extern als *.so/*.dll vorliegen.
MySQL IMHO ebenso wie Oracle oder Microsoft SQL Server ... seit Oracle
8 ist es auch dokumentiert (davor war's dem Anwender verborgen, wurde
aber durchaus bei dbms_pipe verwendet) ;-)

> Missverständnis, ich meinte nicht das DBMS [...]

Nun, manche sehen das in der Tat aber als ein Plus bei MySQL oder
SAPDB oder Postgres, dass dort die Sourcen verfügbar sind und man
somit einen Investitionsschutz hat.

> [...] Wenn es diese Einschränkung nicht gibt hilft Ähnlichkeit
> schon - und SPs sind z.B. ein Mittel diese mit Bordmitteln einer DBMS
> herzustellen (und wenns nur darum geht, die Vielfalt der Benennung von an
> sich gleicher Funktionen einzudampfen und ein paar Lücken zu füllen).=
=20

Das bringt Dir an manchen Stellen aber rein gar nichts, wenn sich die
Varianz im SQL-Dialekt nicht in Stored Procedures ausdrücken lässt -
siehe die unterschiedliche Syntax von inner/outer joins bei ANSI- oder
Oracle-SQL oder "create table/alter table" ... zum Glück ist das nicht
mehr so bei Oracle, aber evtl. schwirren ja noch alte Programme herum
und dann heisst es erstmal die Syntax anpassen ...

Gruß, Dirk