Installation von Modulen

Hallo NG,

ich habe einige Fragen zur Installation von Modulen:

Ist das Verzeichnis, in dem man die make-Befehle eingibt, nach der
Installation noch zu etwas nütze? Ich habe einmal versucht, durch spätere
erneute Eingabe von "make install" den Installationszustand wieder
herzustellen, das hat aber nichts bewirkt.

Kann man dasselbe Verzeichnis für die Installation unter Windows und unter
Linux verwenden?

Gibt es so etwas wie "make deinstall"? Oder gibt es sonst einen Standardweg
zur Deinstallation eines Moduls?

Da kann mir bestimmt jemand weiterhelfen.

Gruß

Klaus

Re: Installation von Modulen

K. Wittrock [KWittrock@web.de] schrieb:

>Hallo NG,

>ich habe einige Fragen zur Installation von Modulen:

>Ist das Verzeichnis, in dem man die make-Befehle eingibt, nach der
>Installation noch zu etwas nütze? Ich habe einmal versucht, durch spät=
ere

Naja, nicht wirklich, es sei denn, du musst das Modul nochmals
installieren.

>erneute Eingabe von "make install" den Installationszustand wieder
>herzustellen, das hat aber nichts bewirkt.

Naja, wenn nichts zu tun ist, macht make auch nichts. Merkt er, dass
etwas fehlt, dann zieht er alle fehlenden Aktionen nach - zumindest,
wenn das Makefile korrekt ist.

>Kann man dasselbe Verzeichnis für die Installation unter Windows und unt=
er
>Linux verwenden?

Ja, aber dann solltest du zwischen den Installationen mindestens einen
"make clean" aufrufen.
Wieso kannst du eigentlich einen make unter Windows aufrufen? Hast du
Cygwin und das Cygwin-Perl installiert? Denn wenn nicht, unterscheidet
sich die Windows-Installation von Modulen schon sehr von der unter
Linux.

>Gibt es so etwas wie "make deinstall"? Oder gibt es sonst einen Standardweg
>zur Deinstallation eines Moduls?

So etwas gibt es manchmal - das heisst dann "make uninstall". Aber das
ist kritisch und wird daher selten genutzt.

>Da kann mir bestimmt jemand weiterhelfen.

>Gruß

>Klaus

Ciao.
Michael.
--=20
Michael Hirmke | Telefon +49 (911) 557999
Am Wiesengrund 19 | FAX +49 (911) 557664
90455 Nuernberg-Worzeldorf | E-Mail mailto:mh@mike.franken.de
| WWW http://www.hirmke.de/

Re: Installation von Modulen

"Michael Hirmke" schrieb im Newsbeitrag
news:AL5W5lH$pfB@mike.franken.de...
> K. Wittrock [KWittrock@web.de] schrieb:
>
>>Hallo NG,
>
>>ich habe einige Fragen zur Installation von Modulen:
>
>>Ist das Verzeichnis, in dem man die make-Befehle eingibt, nach der
>>Installation noch zu etwas nütze? Ich habe einmal versucht, durch spätere
>
> Naja, nicht wirklich, es sei denn, du musst das Modul nochmals
> installieren.
>
>>erneute Eingabe von "make install" den Installationszustand wieder
>>herzustellen, das hat aber nichts bewirkt.
>
> Naja, wenn nichts zu tun ist, macht make auch nichts. Merkt er, dass
> etwas fehlt, dann zieht er alle fehlenden Aktionen nach - zumindest,
> wenn das Makefile korrekt ist.

Wenn ich dich richtig verstehe, merkt make nicht, wenn ich eine installierte
Datei lokal geändert habe, prüft also noch nicht einmal das Änderungsdatum -
kaum zu glauben. Ein sauberes make sollte die Md5-Checksums seiner Dateien
kennen.

>
>>Kann man dasselbe Verzeichnis für die Installation unter Windows und unter
>>Linux verwenden?
>
> Ja, aber dann solltest du zwischen den Installationen mindestens einen
> "make clean" aufrufen.

Danke.

> Wieso kannst du eigentlich einen make unter Windows aufrufen? Hast du
> Cygwin und das Cygwin-Perl installiert? Denn wenn nicht, unterscheidet
> sich die Windows-Installation von Modulen schon sehr von der unter
> Linux.

Ich habe Win XP Home. Der einzige Unterschied, den ich kenne, ist, dass ich
nmake statt make schreibe.

>
>>Gibt es so etwas wie "make deinstall"? Oder gibt es sonst einen
>>Standardweg
>>zur Deinstallation eines Moduls?
>
> So etwas gibt es manchmal - das heisst dann "make uninstall". Aber das
> ist kritisch und wird daher selten genutzt.

Eine manuelle Deinstallation ist wohl ebenfalls kritisch. Es wäre schon eine
Hilfe, wenn unkritische Dateien gelöscht würden und eine Liste der Pfade
aller kritischen Dateien ausgegeben würde.

Trotz meiner kritischen Anmerkungen - ich habe mich über deine Antwort
gefreut.

Gruß

Klaus

Re: Installation von Modulen

Hallo Klaus

K. Wittrock schrieb:
>=20
[...]

>>> erneute Eingabe von "make install" den Installationszustand wieder
>>> herzustellen, das hat aber nichts bewirkt.
>>
>> Naja, wenn nichts zu tun ist, macht make auch nichts. Merkt er, dass
>> etwas fehlt, dann zieht er alle fehlenden Aktionen nach - zumindest,
>> wenn das Makefile korrekt ist.
>=20
> Wenn ich dich richtig verstehe, merkt make nicht, wenn ich eine=20
> installierte Datei lokal geändert habe, prüft also noch nicht einma=
l das=20
> Änderungsdatum - kaum zu glauben. Ein sauberes make sollte die=20
> Md5-Checksums seiner Dateien kennen.
>=20

Hierfür mußt Du die Arbeitsweise von make (nmake) kennen. Die=20
Programme können mit MD5 nichts anfangen (wo sollte das auch=20
gespeichert werden) und vergleichen nur den Zeitstempel von=20
Dateien (letzter schreibender Zugriff).
Solange die Zieldatei(en) jünger ist(sind) als die Quellen,=20
passiert absolut nichts. Und genau so soll es auch sein.
In Deinem Fall ist die Arbeitsweise von make also absolut korrekt.

--=20
Schönen Gruß aus dem Bergischen Land
Robert

Re: Installation von Modulen

K. Wittrock [KWittrock@web.de] schrieb:

[...]
>> Naja, wenn nichts zu tun ist, macht make auch nichts. Merkt er, dass
>> etwas fehlt, dann zieht er alle fehlenden Aktionen nach - zumindest,
>> wenn das Makefile korrekt ist.

>Wenn ich dich richtig verstehe, merkt make nicht, wenn ich eine installier=
te
>Datei lokal geändert habe, prüft also noch nicht einmal das Änderung=
sdatum -

Doch, genau das und nur das tut make - das Aenderungsdatum pruefen.
Nur andersherum als du beschreibst: Eine installierte Datei ist immer
neuer als ihre Quelle - wenn du sie dann aenderst, ist sie halt noch
neuer. Aber das interessiert make dann halt by design nicht mehr. Wenn
du eine der Sourcedateien aenderst, dann schlaegt make wieder zu.

>kaum zu glauben. Ein sauberes make sollte die Md5-Checksums seiner Dateien
>kennen.

Ne, das ist nicht sein Job.

[...]

>Ich habe Win XP Home. Der einzige Unterschied, den ich kenne, ist, dass ich
>nmake statt make schreibe.

Ah, ok - du hast also Visual Studio installiert.

[...]

>Trotz meiner kritischen Anmerkungen - ich habe mich über deine Antwort
>gefreut.

Immehrin :)

>Gruß

>Klaus

Ciao.
Michael.
--=20
Michael Hirmke | Telefon +49 (911) 557999
Am Wiesengrund 19 | FAX +49 (911) 557664
90455 Nuernberg-Worzeldorf | E-Mail mailto:mh@mike.franken.de
| WWW http://www.hirmke.de/

Re: Installation von Modulen

"K. Wittrock" writes:

> "Michael Hirmke" schrieb im Newsbeitrag
> news:AL5W5lH$pfB@mike.franken.de...
> > K. Wittrock [KWittrock@web.de] schrieb:
> >
> >>Hallo NG,
> >
> >>ich habe einige Fragen zur Installation von Modulen:
> >
> >>Ist das Verzeichnis, in dem man die make-Befehle eingibt, nach der
> >>Installation noch zu etwas nütze? Ich habe einmal versucht, durch spätere
> >
> > Naja, nicht wirklich, es sei denn, du musst das Modul nochmals
> > installieren.
> >
> >>erneute Eingabe von "make install" den Installationszustand wieder
> >>herzustellen, das hat aber nichts bewirkt.
> >
> > Naja, wenn nichts zu tun ist, macht make auch nichts. Merkt er, dass
> > etwas fehlt, dann zieht er alle fehlenden Aktionen nach - zumindest,
> > wenn das Makefile korrekt ist.
>
> Wenn ich dich richtig verstehe, merkt make nicht, wenn ich eine
> installierte Datei lokal geändert habe, prüft also noch nicht einmal
> das Änderungsdatum -
> kaum zu glauben. Ein sauberes make sollte die Md5-Checksums seiner
> Dateien kennen.

Es gibt make-Replacements wie cons , die
genau so arbeiten. Es konnte sich aber anscheinend keines wirklich
durchsetzen (vielleicht liegt es auch daran, dass die make-Syntax nie
beibehalten wurde?)

Gruß,
Slaven

--
Slaven Rezic - slaven rezic de

tkruler - Perl/Tk program for measuring screen distances
http://ptktools.sourceforge.net/#tkruler

Re: Installation von Modulen

"Robert Berghaus" schrieb im Newsbeitrag
news:c1.2bm.362Yw8$LUH@TPA31p-os2.robe-edv.lokal...
> Hallo Klaus
>
> K. Wittrock schrieb:
>>
> [...]
>
>>>> erneute Eingabe von "make install" den Installationszustand wieder
>>>> herzustellen, das hat aber nichts bewirkt.
>>>
>>> Naja, wenn nichts zu tun ist, macht make auch nichts. Merkt er, dass
>>> etwas fehlt, dann zieht er alle fehlenden Aktionen nach - zumindest,
>>> wenn das Makefile korrekt ist.
>>
>> Wenn ich dich richtig verstehe, merkt make nicht, wenn ich eine
>> installierte Datei lokal geändert habe, prüft also noch nicht einmal das
>> Änderungsdatum - kaum zu glauben. Ein sauberes make sollte die
>> Md5-Checksums seiner Dateien kennen.
>>
>
> Hierfür mußt Du die Arbeitsweise von make (nmake) kennen. Die Programme
> können mit MD5 nichts anfangen (wo sollte das auch gespeichert werden)

Make legt mehrere Dateien in seiner Arbeitsdir. an, da wäre eine weitere mit
den Md5-Checksums der zu installierenden Dateien wohl kein Problem.

> und vergleichen nur den Zeitstempel von Dateien (letzter schreibender
> Zugriff).
> Solange die Zieldatei(en) jünger ist(sind) als die Quellen, passiert
> absolut nichts. Und genau so soll es auch sein.
> In Deinem Fall ist die Arbeitsweise von make also absolut korrekt.

Bei meinem Versuch, make install erneut einzugeben, hatte ich angenommen,
dass dies ein Reinstall bewirkt. Inzwischen sehe ich, dass es fraglich ist,
ob man so eine Feature überhaupt haben will. Offenbar wird sie so selten
vermisst, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Meine ursprüngliche Frage im Posting war
>Ist das Verzeichnis, in dem man die make-Befehle eingibt, nach der
>Installation noch zu etwas nütze?
M.a.W. "Kann ich diese Dir. ruhigen Gewissens löschen?" oder vielleicht noch
besser "Sollte make nicht am Ende von make install aufräumen?". Michael hat
diese Frage deutlich mit Ja beantwortet. Dann ist die Diskussion in eine
andere Richtung gedriftet. Mea culpa.

Gruß

Klaus

Re: Installation von Modulen

"Michael Hirmke" schrieb im Newsbeitrag
news:AL9oVeWKpfB@mike.franken.de...
> K. Wittrock [KWittrock@web.de] schrieb:
>
> [...]
>
>>Ich habe Win XP Home. Der einzige Unterschied, den ich kenne, ist, dass
>>ich
>>nmake statt make schreibe.
>
> Ah, ok - du hast also Visual Studio installiert.

Nein, aber nmake. Ich habe mir die Inst.-Datei von ftp.microsoft.com
besorgt. Als ich dann installieren wollte, habe ich gemerkt, dass es schon
installiert ist. Ob ich das mal vor Urzeiten gemacht habe oder ob das schon
von ActiveState dabei ist, weiß ich nicht (mehr).

Gruß

Klaus

Re: Installation von Modulen

K. Wittrock schrieb:
>=20
> "Robert Berghaus" schrieb im Newsbeitrag=20
> news:c1.2bm.362Yw8$LUH@TPA31p-os2.robe-edv.lokal...
[...]
>>
>> Hierfür mußt Du die Arbeitsweise von make (nmake) kennen. Die=20
>> Programme können mit MD5 nichts anfangen (wo sollte das auch=20
>> gespeichert werden)
>=20
> Make legt mehrere Dateien in seiner Arbeitsdir. an, da wäre eine weit=
ere=20
> mit den Md5-Checksums der zu installierenden Dateien wohl kein Problem.=

>=20
Für Dich ist Make wahrscheinlich das Programm inkl. der Make-Datei=20
(als Steuerdatei). Das hatte ich falsch verstanden und nur auf das=20
Programm Make geachtet.
Die Erstellung und Beachtung von MD5 Checksummen müßte in der=20
Make-Datei extra eingefügt bzw. programmiert werden, das Programm=20
Make kann das nicht.

[...]

--=20
Schönen Gruß aus dem Bergischen Land
Robert