Nach dem Update läuft nixmehr
Nach dem Update läuft nixmehr
am 10.08.2009 20:48:26 von Olaf Radicke
Hi!
Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mir zu 8.4:
Seid dem letzten Update von 8.3 auf 8.4 läuft zunähst der PG-Server nic=
ht=20
mehr.
Okay, dachte ich. Ist ja nur eine Entwickler-DB. Also mal eben schnell plat=
t=20
gemacht und neu aufgesetzt. System: Debian testing.
Also erst mal fällt auf das in /etc/init.d/ zwei Start-Skripte sind. 8.3 =
und=20
8.4 obwohl 8.3 gar nicht mehr installiert ist. Wenn man 8.3 spasseshalber m=
al=20
ausführe passiert gar nicht. Keine Fehlermeldung - nix. 8.4 meldet den=20
erfolgreichen Start:
Starting PostgreSQL 8.4 database server: main.
Okay, schaun wir mal ob wir ein User anlegen können.
createuser: could not connect to database postgres: konnte nicht mit dem=20
Server verbinden: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
Läuft der Server lokal und akzeptiert er Verbindungen
auf dem Unix-Domain-Socket =BB/var/run/postgresql/.s.PGSQL.5432=AB?
Bums! Gleich auf die Fresse geflogen! Ja was ist los? Mal ein Blick in das =
Log=20
werfen:
2009-08-10 19:54:38 CEST LOG: Datenbanksystem ist bereit um Verbindungen=
=20
anzunehmen
2009-08-10 20:05:48 CEST LOG: unvollst?ndiges Startpaket
....Hm, was mag wohl dieses "unvollst?ndiges Startpaket" sein. Oder war es e=
in=20
"unvollst?ndiges Lunchpaket"?
Mal sehen ob der Chef Kontakt mit der DB über psql bekommt...
postgres=3D# \l
List of databases
Name | Owner | Encoding | Collation | Ctype | Access=20
privileges
-----------+----------+----------+-------------+------------ -+-------------=
----------
postgres | postgres | UTF8 | de_DE.UTF-8 | de_DE.UTF-8 |
template0 | postgres | UTF8 | de_DE.UTF-8 | de_DE.UTF-8 | =3Dc/postgres
:=20
postgres=3DCTc/postgres
template1 | postgres | UTF8 | de_DE.UTF-8 | de_DE.UTF-8 | =3Dc/postgres
:=20
postgres=3DCTc/postgres
(3 rows)
....Passt. Sowohl über tcp/ip als auch über socket. Noch mal "createuser=
dummy"=20
diesmal ohne Parameter. Diesmal klappt es. Passwort muss ich allerdings ü=
ber=20
psql setzen.
So meine Anwendung meldet immer noch kein Kontakt. Mhh... Vielleicht der Po=
rt?=20
Tatsächlich! Es ist 5433 eingetragen. Warum das denn? Na egal. Schnell au=
f=20
5432 geändert und Server neu gestartet.=20
postgres@gkiste:/home/or$ psql -h 127.0.0.1 -p 5432 -U dummy dummy
psql: konnte nicht mit dem Server verbinden: Verbindungsaufbau abgelehnt
Läuft der Server auf dem Host =BB127.0.0.1=AB und akzeptiert er
TCP/IP-Verbindungen auf Port 5432?
Die Server lauscht immer noch auf 5433? Was soll der Scheiß jetzt wieder?
Okay, dann soll er sein scheiß Port behalten. Schein wohl hart ein codier=
t=20
seid 8.4 *völliges Unverständnis* Ein letzter Versuch: Statt "restart" =
ein=20
"stop" und ein "start"... Ach, auf ein mal nimmt er den richtigen Port. Ist=
ja=20
interessant...
Gruß
Olaf
=20
--=20
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(Bearbeitungen und Weitergabe unter gleichen Bedingungen):
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Re: Na
am 10.08.2009 22:11:30 von Andreas Kretschmer
Olaf Radicke wrote:
> Die Server lauscht immer noch auf 5433? Was soll der Scheiß jetzt wie=
der?
> Okay, dann soll er sein scheiß Port behalten. Schein wohl hart ein co=
diert=20
> seid 8.4 *völliges Unverständnis* Ein letzter Versuch: Statt "resta=
rt" ein=20
> "stop" und ein "start"... Ach, auf ein mal nimmt er den richtigen Port.=
Ist ja=20
> interessant...
1. Debian macht es halt so, daß wenn mehrere Instanzen (Versionen) da
sind, die Ports nach oben wandern. Nenne es Bug, ich nenne es Feature.
Damit kann man dann halt auch mehrere Versionen gleichzeitig betreiben.
Manchmal nützlich.
2. Eine Änderung des Ports, auf dem der Server lauscht, ist nicht mit
einem Reload machbar, dazu muß der Server insgesamt neu starten. Mag
lustig klingen, ist aber IMHO auch bei anderen Diensten so.
Andreas
--=20
Really, I'm not out to destroy Microsoft. That will just be a completely
unintentional side effect. (Linus Torvalds)
"If I was god, I would recompile penguin with --enable-fly." (unknown)
Kaufbach, Saxony, Germany, Europe. N 51.05082°, E 13.56889=
°
--=20
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Re: Nach dem Update l?uft nix mehr
am 11.08.2009 23:02:56 von fischer+pgsql
Moin Olaf,
On Mon, Aug 10, 2009 at 20:48:26 +0200, Olaf Radicke wrote:
> Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mir zu 8.4:
Der ist Deinem Bericht zu 8.3 ja ziemlich ähnlich. Mit dem
Debian-Paket stehst Du wohl noch immer auf Kriegsfuß - mit 8.4 an sich
hat das aber recht wenig zu tun.
> Seid dem letzten Update von 8.3 auf 8.4 läuft zunähst der PG-Server
> nicht mehr.
Wieso Update? Die 8.4 Installation ist doch erstmal unabhängig von der
8.3 Installation. Oder wird da jetzt automatisch migriert?
Hab's noch nicht ausprobiert - das postgis-Paket für 8.4 fehlt noch...
> Also erst mal fällt auf das in /etc/init.d/ zwei Start-Skripte sind.
> 8.3 und 8.4 obwohl 8.3 gar nicht mehr installiert ist. Wenn man 8.3
> spasseshalber mal ausführe passiert gar nicht. Keine Fehlermeldung -
> nix. 8.4 meldet den erfolgreichen Start:
Hast Du postgresql-8.3 nur removed, aber nicht gepurged?
/etc/init.d/postgresql-8.3 ist ein conffile und bleibt beim einfachen
Remove stehen.
> So meine Anwendung meldet immer noch kein Kontakt. Mhh... Vielleicht
> der Port? Tatsächlich! Es ist 5433 eingetragen. Warum das denn? Na
> egal. Schnell auf 5432 geändert und Server neu gestartet.=20
Vermutlich, weil die Konfiguration des 8.3 Clusters noch da war. Und
das neue Cluster 'ne anderen Port bekommen, hatten wir doch bei 8.3 auch
schon mal, oder?
Jürgen
--=20
falky: Ich weiss es echt nicht. Einige versuchen auch, das Knoppix-Image
in Word zu laden und schreiben dann "Linux geht nicht".
-- Klaus Knopper auf #debian.de
--=20
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Re: Nach dem Update lohft nix mehr
am 12.08.2009 00:05:19 von Olaf Radicke
Am Dienstag 11 August 2009 23:02:56 schrieb Jürgen E. Fischer:
> Moin Olaf,
>
> On Mon, Aug 10, 2009 at 20:48:26 +0200, Olaf Radicke wrote:
> > Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mir zu 8.4:
>
> Der ist Deinem Bericht zu 8.3 ja ziemlich ähnlich. Mit dem
> Debian-Paket stehst Du wohl noch immer auf Kriegsfuß - mit 8.4 an sich
> hat das aber recht wenig zu tun.
Ich finde einfach nervtötend, das jede Distri es anders macht und man Min=
uten=20
lang sucht und überlegt, in welcher Version von welcher Distri das jetzt =
so=20
oder so wahr.
Mir ist so, als hätte mal das Gnome-Projekt zu Knoppix gesagt (sinngemä=
ss):=20
Der Gnom-Desktop ist so scheiße zusammengeschustert, das es Antiwerbung i=
st.=20
Also last es doch einfach, wenn ihr kein Bock auf Gnome habt. Und Gnome flo=
g=20
raus...
Bei PostgreSQL könnte ich mir vorstellen, das es restriktivere Regeln g=
äbe,=20
wie eine Installation aus zu sehen hat. Wenn die verbesserungswürdig ist,=
=20
sollte sie zentral beim PostgreSQL-Projekt geändert werden und nicht jede=
r=20
sein eigenes Süppchen kochen. Jeder der es anders macht, sollte es nicht =
mehr=20
"PostgreSQL" nennen dürfen oder mit tar-Paketen selber basteln. Ähnlich=
wie=20
Firefox unter Debian Icewiesel heisst.
> > Seid dem letzten Update von 8.3 auf 8.4 läuft zunähst der PG-Server
> > nicht mehr.
>
> Wieso Update? Die 8.4 Installation ist doch erstmal unabhängig von der
> 8.3 Installation. Oder wird da jetzt automatisch migriert?
>
> Hab's noch nicht ausprobiert - das postgis-Paket für 8.4 fehlt noch...
Naja. Im Paket-Manager sieht es so ähnlich aus, wie mit dem Kernel. Es gi=
bt=20
ein Dummy-Paket "PostgreSQL" und ein Paket "postgresql-8.3". Wenn ich=20
letzteres nehme, bleibt er immer bei postgresql-8.3.X . Bei postgresql erwa=
rte=20
ich von apt-get auch ein (Dist-)Upgrade. Wenn das nicht automatisch geht, w=
ill=20
ich ein Konfigurations-Dialog sehen, so wie bei anderen Programmen auch (z.=
B.=20
wo sich die KDE-Config geändert hat oder die Config von X.org...) Aber wa=
s=20
macht apt-get? Fährt die Karre gegen die Wand und sagt kein Ton.
Es gibt immer Mehr Programme unter Linux, die ungefragt (falsche)=20
Entscheidungen für den User machen. Ganz "Windows-like". So habe ich kü=
rzlich=20
mit bittorrent über einen KDE-Prog eine ISO-Datei auf meinen Desktop=20
heruntergeladen, gebrannt und dann gelöscht. Aber nach 2 Sekunden war die=
=20
Datei wieder da. Egal wie oft ich sie gelöscht habe und wie ich sie gel=
öscht=20
habe. Was war passiert? Das bekloppte bittorrent-Programm beobachtete mein=
=20
Desktop und stellte fest, das die Datei, die es heruntergeladen hatte, nich=
t=20
mehr da wahr und glaubte nun, es hätte mit dem Download noch gar nicht=20
begonnen (oder währe gar schon fertig) und versuchte nun die Datei erneut=
=20
herunter zu laden. Ohne nachfrage! Im Hintergrund.
> > Also erst mal fällt auf das in /etc/init.d/ zwei Start-Skripte sind.
> > 8.3 und 8.4 obwohl 8.3 gar nicht mehr installiert ist. Wenn man 8.3
> > spasseshalber mal ausführe passiert gar nicht. Keine Fehlermeldung -
> > nix. 8.4 meldet den erfolgreichen Start:
>
> Hast Du postgresql-8.3 nur removed, aber nicht gepurged?
> /etc/init.d/postgresql-8.3 ist ein conffile und bleibt beim einfachen
> Remove stehen.
Naja, nicht ganz. /etc/init.d/postgresql-8.3 ist ein Skript das bei jedem=
=20
Start ausgeführt wird, weil es in /etc/init.d/ steht. Ein Skript auszuf=
ühren,=20
das ein Programm startet das es nicht mehr gibt, scheint mir irgend wie=20
Sinnfrei.
> > So meine Anwendung meldet immer noch kein Kontakt. Mhh... Vielleicht
> > der Port? Tatsächlich! Es ist 5433 eingetragen. Warum das denn? Na
> > egal. Schnell auf 5432 geändert und Server neu gestartet.
>
> Vermutlich, weil die Konfiguration des 8.3 Clusters noch da war. Und
> das neue Cluster 'ne anderen Port bekommen, hatten wir doch bei 8.3 auch
> schon mal, oder?
Schon möglich. Wie ich schon schrieb: Es gibt soviel Kombinationsmöglic=
hkeiten=20
aus Postgresql-Versionen, Distributionen und Distributions-Versionen, das i=
ch=20
mich nicht mehr erinnern kann wie es wo nun genau wahr...
Gruß
Olaf
--=20
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Re: Nach dem Update lohft nix mehr
am 13.08.2009 08:21:07 von Markus Wanner
Hallo,
Olaf Radicke wrote:
> Ich finde einfach nervtötend, das jede Distri es anders macht und man=
Minuten=20
> lang sucht und überlegt, in welcher Version von welcher Distri das je=
tzt so=20
> oder so wahr.
Tja, willkommen in der Welt der freien Wahl. Ist IMO ein Vorteil der
Open Source Systeme.
> Bei PostgreSQL könnte ich mir vorstellen, das es restriktivere Regeln=
gäbe,=20
> wie eine Installation aus zu sehen hat. Wenn die verbesserungswürdig =
ist,=20
> sollte sie zentral beim PostgreSQL-Projekt geändert werden und nicht =
jeder=20
> sein eigenes Süppchen kochen.
Du darfst gerne die Debian Struktur, die mehrere Postgres Versionen (und
mehrere Cluster derselben Version) auf RPM portieren, das waere ein
guter erster Schritt, dort wird sowas noch leidlich vermisst IIRC.
Soweit ich weiss wuerde Command Prompt sowas sogar unterstuetzen (keine
Ahnung ob monetaer oder wie).
> Jeder der es anders macht, sollte es nicht mehr=20
> "PostgreSQL" nennen dürfen oder mit tar-Paketen selber basteln. Ähn=
lich wie=20
> Firefox unter Debian Icewiesel heisst.
Och nee, bitte nicht. Damit haettest Du ja auch genau gar nichts
gewonnen, ausser dass auch noch noch die Namen fuer Konfusion sorgen.
Nein, Postgres gibt's zum Glueck unter 'ner gscheiten Lizenz, ohne
solch' dumme Restriktionen.
> Naja. Im Paket-Manager sieht es so ähnlich aus, wie mit dem Kernel. E=
s gibt=20
> ein Dummy-Paket "PostgreSQL" und ein Paket "postgresql-8.3". Wenn ich=20
> letzteres nehme, bleibt er immer bei postgresql-8.3.X . Bei postgresql =
erwarte=20
> ich von apt-get auch ein (Dist-)Upgrade. Wenn das nicht automatisch geh=
t, will=20
> ich ein Konfigurations-Dialog sehen, so wie bei anderen Programmen auch=
(z.B.=20
> wo sich die KDE-Config geändert hat oder die Config von X.org...) Abe=
r was=20
> macht apt-get? Fährt die Karre gegen die Wand und sagt kein Ton.
Also ich waere eher arg erstaunt, wenn ich zu einem bestehenden Postgres
8.3 ein 8.4 installieren wuerde und 8.3 dann ploetzlich nicht mehr da wae=
re.
BTW: wie kommst Du zu 8.4? Sicher nicht aus lenny...
> Es gibt immer Mehr Programme unter Linux, die ungefragt (falsche)=20
> Entscheidungen für den User machen.
Die Postgres Packete fand ich diesbezueglich aeusserst ausgereift und
durchdacht. Da ist Debian auf jeden Fall ganz vorne mit dabei.
> Naja, nicht ganz. /etc/init.d/postgresql-8.3 ist ein Skript das bei jed=
em=20
> Start ausgeführt wird, weil es in /etc/init.d/ steht. Ein Skript ausz=
uführen,=20
> das ein Programm startet das es nicht mehr gibt, scheint mir irgend wie=
=20
> Sinnfrei.
Doch, das ist bei Debian normalerweise so geloest. Die Initskripte
pruefen selbst, ob es das zu startende Program (noch) gibt. Falls nicht
wird sehr bald mit einem exit abgebrochen. Von der Paketverwaltung aus
gesehen sind dies Configfiles, die nur via purge entfernt werden.
Gruss
Markus Wanner
--=20
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rg)
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